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Bergstadtfest 2025: zukunftssicher dank neuem Konzept
Freiberg feiert Stadtfest im Juni in komprimierter Form – Silberstadt-Königin amtiert künftig zwei Jahre
Die Stadt Freiberg feiert das 38. Bergstadtfest vom 26. bis 29. Juni wie geplant. Sie hält damit an ihrem beliebten Stadtfest mit über 100.000 erwarteten Besuchern fest - trotz landesweit knapper kommunaler Kassen. Möglich macht das ein neues Raumkonzept, was rund 100.000 Euro einspart: Die vier-tägige Sause wird in diesem Jahr erstmals ohne Bierdorf am Untermarkt auskommen. Dafür erhält sie eine Genussmeile auf der Burgstraße, eine eigene Bühne des Stadtradios InPulz auf der Erbischen Straße und das Weindorf wird mit einem gemütlichen Weingarten am Schloßplatz erweitert. Auf lange Partyabende und Konzerte bekannter Künstler muss ebenso niemand verzichten: Sie stehen auf dem Obermarkt in Kooperation mit sächsischen Radiosendern weiterhin auf dem Programm, genauso wie die große traditionelle Bergparade, die Erlebniswelten Rummel, Kinder- und Familienwelt und Irische Bühne mit neuem Standort in der Petersstraße und das Abschlussfeuerwerk. Der frei gewordene Untermarkt entlastet die Situation für Autofahrer. Er kann zum Parken genutzt werden.
Eine weitere Neuerung stellt die Amtszeit der Silberstadt-Königin dar. Sie wird ab diesem Jahr aller zwei Jahre neu gewählt und die Silberstadt damit doppelt so lang repräsentieren wie bisher. Majestät Laura freut sich auf die Verlängerung. Sie hat seit dem vergangenen Bergstadtfest bereits rund 70 Termine begleitet und Projekte unterstützt, u.a. mit der Bergparade, auf Messen, im Tierheim, bei der Diakonie, den Welterbe-Entdecker-Kindern, in Ferienangeboten oder im Tierpark.
In das bestehende Sicherheitskonzept sind die Erkenntnisse aus dem Terrorakt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt mit eingeflossen. Die Stadt hat zusätzlich mobile Anti-Terror-Sperren erworben, welche die bisherigen Absperrungen ergänzen, dem Festgelände noch mehr Sicherheit bieten und gleichzeitig Lieferfahrten während bestimmter Zeiten ermöglichen.
Der Entscheidung zur neuen Konzeption vorangegangen waren intensive Gespräche und Kalkulationen, in welcher Form sich das Fest verändern könne, um kostenstabil zu bleiben und gleichzeitig weder seinen regionalen Charakter noch die hohe Qualität zu verlieren. Denn Kosten für Bühnentechnik, Künstler, Security, Sicherheitssysteme, Toiletten, Strom, Abwasser und Personal steigen seit Jahren. Einnahmen durch Standgebühren können diese Entwicklung nicht kompensieren. Das Rennen machte schließlich eine von fünf Varianten. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag der Verwaltung, das Fest zu komprimieren und Händler umzuverteilen,
was die Einnahmen weiterhin sichert, enorme Logistikkosten einspart und die Traditionsveranstaltung damit finanziell auf sichere Füße stellt. Im Gespräch war außerdem, das Fest zu verkürzen, es nur noch aller zwei Jahre zu feiern, es auf Obermarkt und Schloßplatz zu reduzieren oder die Untermarktfläche zu verkleinern.
Mit dem neuen Konzept hat Freiberg Mittelsachsens größtes Volksfest jetzt zukunftsfähig gemacht. Es bleibt erhalten, als das Fest, bei dem sich Einheimische und Besucher der Silberstadt Freiberg treffen und fröhlich vier Tage feiern können, wo sich Vereine präsentieren und auch die regionale Kulturszene die Bühnen rockt. Und gleichzeitig bleibt das Bergstadtfest ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, bedeutender Touristenmagnet und wertvolles Marketinginstrument der Silberstadt.
Das Programm folgt im Mai.