Ein Meilenstein für die Jagdgenossenschaft Freiberg: Nach mehr als drei Jahrzehnten haben die Jagdgenossen wieder einen eigenen Vorstand. Dr. Roland Haseneder wurde am 27. März einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Damit ist die lange Periode, in der die Stadt Freiberg als Notvorstand die Aufgaben wahrnehmen musste, beendet.
Die Freiberger Jagdgenossen wählten ebenfalls einstimmig Hagen Balzer als Stellvertreter und Etienne Gerau als Kassenführer. Der Vorstand ist für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt und wird die Jagdgenossenschaft damit bis zum 31. März 2030 vertreten. Ergänzt wird der Vorstand von den neu gewählten Rechnungsprüfern Tanja Fieback und Felix Pierschel.

Die Jagdgenossenschaft Freiberg umfasst zwei Jagdbezirke: die Grundstücke der Gemarkungen Freiberg und Halsbach sowie die Gemarkungen Zug und Langenrinne (Stadtteil Zug). Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft werden als Jagdgenossen bezeichnet und sind alle Eigentümer von Grundflächen innerhalb dieser Jagdbezirke. Beide Jagdbezirke sind jeweils an ortsansässige Jagdpächter verpachtet. Der Jagdbezirk Freiberg / Halsbach an Udo Grandner und der andere Jagdbezirk an Prof. Dr. Tobias Fieback, die innerhalb der festgelegten bejagdbaren Flächen ihres Jagdbezirks das Jagdrecht ausüben.

Was macht ein Jagdvorstand? Der Jagdvorstand vertritt die Jagdgenossenschaft nach innen und außen, er verwaltet die Angelegenheiten der Jagdgenossenschaft und setzt die Beschlüsse um, die in der gemeinschaftlichen Vollversammlung durch die Jagdgenossen gefasst wurden. Der Jagdvorstand hat insbesondere die Aufgabe, die jährliche Mitgliederversammlung (Vollversammlung) vorzubereiten und durchzuführen. Außerdem ist er für die Erstellung und Verwaltung des Haushaltsplans der Jagdgenossenschaft verantwortlich.