24.01.2025 | Pressemitteilung

Kreativ und multimedial: im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg wächst die Spannung

Stadträte beschließen neues Museumskonzept – Besuch bleibt bis Juni kostenlos

Morgen wird es spannend: Am Sonnabend, 25. Januar ab 10 Uhr, öffnet sich die "Silberne Pforte zum Stadt- und Bergbaumuseum. Mit viel Kreativität und multimedial wollen die Mitarbeiter die Stadt- und Bergbaugeschichte präsentieren. Künftig kann man nicht nur schauen und lesen, sondern mitmachen. Enthalten ist dies im neuen Museumskonzept, das die Stadträte in ihrer Sitzung am 16. Januar, einstimmig beschlossen haben. Auf historische Entdeckungstour können Besucher ab 25. Januar in den Museumsanbau „Silberne Pforte“ gehen. Dann wird der erste Teil der neuen Dauerausstellung zum Freiberger Bergbau und Hüttenwesen offiziell eingeweiht.
Außergewöhnliche Schätze und einzigartige Exponate unter dem Dach des Museums sind ein wahrer Reichtum. Sie „erzählen“ die spannende Geschichte Freibergs und des hiesigen Bergbaus. Exponate wie die Freiberger Sammelbüchse, die die Geschichte der Knappschaft, die älteste Sozialversicherung der Welt symbolisiert, die russischen Hörner sowie Gemälde von Lucas Cranach d. J. und einen der ältesten Schwibbogen der Welt als Beispiel für etliche weitere Exponate heben das hiesige kulturhistorische Museum in die nationale Bedeutung. Viele Objekte sind hier angefertigt, benutzt oder von Freibergern in die Stadt gebracht worden sind. Doch schon das fünfhundert Jahre alte Gebäude lohnt den Besuch. Einst wurde es im Stil der Spätgotik als Wohnstätte für die Geistlichen des Domes gebaut. Ab 1903 fand hier schließlich eines der heute ältesten städtischen Museen Sachsens sein würdiges Domizil. Die Sammlung im Stadt- und Bergbaumuseum umfasst 315.773 Exponate.
Das Museum als Ort von Sammlung, Gedächtnis- und Erinnerungsspeicher, Lernort, auch Kommunikations- und Veranstaltungsort, das alles soll das Stadt- und Bergbaumuseum auch weiterhin sein – künftig aber moderner und mit zeitgemäßen Angeboten. Mit seiner Ausstellung soll es Besuchern Orientierung geben und obendrein gut unterhalten. Kreative Ideen, interessante Installationen und moderne Medien sollen dies ermöglichen. Die chronologische Aufbereitung wird es nicht mehr geben. Der Mensch rückt in den Fokus. Sogenannte Science Labs richten sich an Besucher, selbst aktiv zu werden. Touchscreens und Mitmach-Stationen sollen die Neugierde steigern. Die künftige Dauerausstellung soll so aufbereitet werden, dass sie für alle – und zwar für Kinder, Eltern und Großeltern – zum Erlebnis wird. Das Museum orientiert sich dabei an den internationalen Standards für Museen und berücksichtigt gleichzeitig die Besonderheiten der Region.
Die neue Dauerausstellung wird sich auch auf die Flächen im Ergänzungsbau ausweiten. Zusätzlich zu den knapp 1.000 Quadratmetern im Haupthaus Am Dom1 kommen rund 530 qm Gesamtfläche für den Ergänzungsbau hinzu, davon etwa 60 qm für den ersten Ausstellungsbereich. Erstmals wird damit auch ein schlüssiger Besucherrundgang möglich sein. Möglich wird dies jedoch erst, wenn die Bauarbeiten im Hauptgebäude Am Dom 1 Mitte Juni dieses Jahres beendet sind. Danach wird die neue Dauerausstellung schrittweise aufgebaut und eröffnet. Bis Ende 2026 wird alles komplett sein.

Museumsbesuch vorerst kostenfrei
Bis Mitte Juni bleibt ein Museumsbesuch kostenfrei. Das haben die Stadträte beschlossen. Besucher können sich ab 25. Januar im Neubau den ersten Teil der neuen Dauerausstellung ansehen. Lediglich für besondere Angebote muss ein kleiner Eintrittspreis bezahlt werden.
Das Museum befindet sich im Herzen der Altstadt und ist gut zu erreichen. Das Stadt- und Bergbaumuseum ist ein kommunales Museum und wird von der Stadt Freiberg finanziert. Das Gebäude und Flächenmanagement, ein Eigenbetrieb der Stadt, unterhält die Gebäude.
www.museum-freiberg.de

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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