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Pilotanlage zur Gallium-Rückgewinnung geht in Freiberg an den Start
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie und Freiberger Compound Materials stellen Kooperation in der Halbleiterindustrie vor
"Gallium ist ein strategisch wichtiges Element und Rückgrat der Halbleiterindustrie für Anwendungen der mobilen Datenübertragung und Optoelektronik. Es ist in Wafern (GaAs, GaN), elektronischen Chips oder optischen Bauelementen wie LEDs oder Lasern verbaut. Ein Kilogramm Gallium kostet aktuell etwa 1.000 Euro, Tendenz steigend. Bei der industriellen Verarbeitung geht ein beträchtlicher Teil des Rohstoffs bereits verloren, wenn etwa Ätz- oder Polierprozesse Material abtragen. Die Rückstände sind teilweise stark verdünnt oder das Gemisch chemisch komplex, sodass eine Rückgewinnung auf klassisch chemischem Weg schwer umzusetzen ist. Hier setzt die Forschung des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) an. Unter Anwendung eines biotechnologischen Verfahrens werden die Abwässer von Freiberger Compound Materials in einer Forschungsanlage im industriellen Maßstab aufbereitet und das Gallium zurückgewonnen."
Mehr dazu: Pressemeldung vom 30.9.25
