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Vortrag „Von der Kunstkammer zum Forschungsmuseum“
Prof. Dr. Jan Michael-Lange von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden / Museum für Mineralogie und Geologie referiert am 20. November im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
Zu einem Vortragsabend lädt das Stadt- und Bergbaumuseum am Donnerstag, 20. November, um 19 Uhr ein. Prof. Dr. Jan Michael-Lange von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden / Museum für Mineralogie und Geologie spricht zum Thema „Von der Kunstkammer zum Forschungsmuseum – 465 Jahre geowissenschaftliches Sammeln und Forschen in Dresden“.
Der Wissenschaftler nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der geowissenschaftlichen Sammlungen in Dresden – von der kurfürstlichen Kunstkammer Augusts von Sachsen bis zur modernen Forschungseinrichtung im Senckenberg-Verbund.
Die Anfänge gehen auf das Jahr 1560 zurück, als Kurfürst August von Sachsen die kurfürstliche Kunstkammer gründete – eine der ältesten ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Dort wurden bereits früh Mineralien, Gesteine und naturkundliche Objekte gesammelt, systematisiert und erforscht. Aus dieser Kunstkammer entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte bedeutende wissenschaftliche Institutionen Dresdens, darunter das Museum für Mineralogie und Geologie, das heute Teil der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden ist.
Prof. Dr. Lange zeichnet in seinem Vortrag die Entwicklung dieser Sammlung nach. Die Geschichte spiegelt dabei auch den Wandel des wissenschaftlichen Denkens wider: vom Staunen über die Naturwunder in der Kunstkammer hin zum methodisch arbeitenden Forschungsmuseum, das heute international vernetzt ist.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms der aktuellen Sonderausstellung „Plötzlich Kurfürst! August aus Freiberg“, die sich dem Leben und Wirken des sächsischen Kurfürsten widmet und spannende Einblicke in Kunst, Wissenschaft und Politik seiner Zeit bietet.
Länger entdecken beim After-Work-Donnerstag
Immer am dritten Donnerstag im Monat bleiben die Sonderausstellung „Plötzlich Kurfürst! August aus Freiberg“ sowie der Themenbereich zum Freiberger Bergbau und Hüttenwesen bis 19 Uhr geöffnet. Somit haben Besucherinnen und Besucher vor dem Vortrag länger Gelegenheit, die Ausstellungen zu bewundern.
Der Eintritt zum Vortrag kostet 2 Euro. Für den Besuch der Sonderausstellung ist ein Eintritt von 5 Euro (erm. 2,50 Euro) zu zahlen. Die Teilnahme am Vortrag ist ohne Anmeldung möglich.
