14.11.2024 | Pressemitteilung

Zweite Auflage des Christmarkt-Sammel-Dippls mit Amalgamierer

Ein neues Christmarkt-Dippl zum Sammeln gibt es ab sofort in der Tourist-Information am Schloßplatz. Die zweite Auflage der Christmarkt-Tasse in neuer Form ziert erneut ein bergmännischer Beruf mit Zeichnung und Vers: der Amalgamierer – das bergmännische Gewerk des Jahres 2024.
Es ist mittlerweile die insgesamt 13. Edition und dritte Form bzw. Farbänderung der Tasse. Das Dippl ist wieder in einer Auflage von 15.000 Stück erschienen. Sie werden auf dem Christmarkt ab 26. November für Heißgetränke gegen einen Pfand von 2 Euro ausgegeben sowie als frische bzw. unbenutzte Exemplare in der kleinen Bergwerkstatt verkauft. Außerdem sind sie in der Tourist-Information sowie im Online-Shop erhältlich. „Frisch“ kosten sie dort wie in den Vorjahren 3,50 Euro.

„Giftig war sein Handwerk,
doch auch wichtig:
Aus dem ERZSchlamm
er das Silber gewann.
„Zum Wohl“ auf sein Werk am Berg.

Wie der Vers auf dem Dippl sagt, war die Arbeit der Amalgamierer sehr gefährlich. Sie trennten das Silber mit Hilfe von giftigem Quecksilber aus dem gemahlenen Erz.
Ausgewählt hat den bergmännischen Beruf in diesem Jahr erneut die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft. Ihre Mitglieder möchten u.a. die Uniformen des Berg- und Hüttenwesens vorstellen und bekannt machen. Dafür werden die jährlich wechselnden Gewerke zunächst als Holzfiguren geschnitzt. Sie bilden die Vorlage für den Bergstadtfest-Pin und die Glühwein-Sammeltasse zum Freiberger Christmarkt. Der geschnitzte Amalgamierer kann aktuell im Schaufenster der Tourist-Information bestaunt werden. Die Figuren der Vorjahre lassen sich bei einem Spaziergang durch Freibergs Altstadtgassen entdecken. Sie sind in Geschäften ausgestellt.

Verkauf und Bestellung
Tourist-Information Silberstadt Freiberg
Schloßplatz 6 | 09599 Freiberg
Tel.: +49 (0) 3731 273 664
E-Mail: tourist-info@freiberg.de

Amalgamierer
Der Amalgamierer ist das bergmännische Gewerk des Jahres 2024. Sie arbeiteten im Hüttenbetrieb, in der Schmelzhütte Halsbrücke. Das zwischen 1787 und 1791 gebaute Amalgamierwerk gehörte zu diesem Hüttenbetrieb. Im Werk wurde bis zum Jahr 1857 auf „kalte“ Weise Silber gewonnen. Laut „Feinhütte Halsbrücke“ gilt sie als die Musteranstalt für die europäische Fässeramalgamation – ein Verfahren nach Christlieb Ehregott Gellert, das ausgehend von Halsbrücke u. a. auch in Russland und Amerika übernommen wurde. Die Aufgabe der Amalgamierarbeiter war es, das Silber mit Hilfe von Quecksilber aus dem gemahlenen Erz zu trennen. Dabei wurde das Erz mit dem Quecksilber in Holztrommeln gemischt und anschließend durch Hitze verflüchtig.
Die Amalgamierarbeiter tragen folgende Paradeuniform: Schwarzer Schachthut mit der sächsischen grün/weißen Kokarde, weiße Schachtjacke aus Leinen mit braunem Kragen, Bündchen und Stehkragen in Orange. Dazu trug er weiße Leinenhose, braune Stoffschürze, weiße Strümpfe, schwarze Schuhe. Als Paradegezähe war der silberne Amalgamierrechen, der „Röstkrahl“ vorgeschrieben. Zur Parade- und Aufzugskleidung gehört die große Froschlampe als Geleucht.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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