26.03.2021 | Pressemitteilung

Schalom: Mit Vielfalt Blickwinkel öffnen

Themenjahr beleuchtet jüdisches Leben in Freiberg - Stadtbibliothek startet mit umfangreichem Medienangebot

Der digitale Neujahrsempfang der Stadt Freiberg greift mit Klezmer-Klängen ein bundesweites Jubiläum auf. Unter dem Motto „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wecken in ganz Deutschland Veranstaltungen das Interesse an jüdischer Kultur und Geschichte. Mit zahlreichen geplanten Events und Aktionen beleuchten Freiberger Akteure jüdisches Leben in der Silberstadt und knüpfen damit an die Schalom-Tage an.

Um ein Zeichen für Weltoffenheit und Vielfalt zu setzen, haben sich 2021 zahlreiche Akteure Freibergs in dem bundesweiten Themenjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zusammengetan. Vertreter verschiedener Freiberger Institutionen, wie der Verein Freiberger Zeitzeugnis, das Mittelsächsische Theater, die Gemeinden Petri-Nikolai sowie Dom St. Marien, die TU Bergakademie, das Kinopolis, die Stadt- und Kreisbibliothek Freiberg sowie die Stadtverwaltung Freiberg beteiligen sich mit eigenen Veranstaltungen an dem Freiberger Jahresprogramm. Darunter ist ein Projekt, welches an die deutschlandweite Aktion „Sukkot XXL“ anknüpft. Seit langem engagieren sich verschiedene Institutionen in Freiberg für die Begegnung mit jüdischer Kultur und Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart. Die Schalom-Tage - die jüdische Grußformel Schalom steht vor allem für Frieden - tragen seit 1996 in Freiberg dazu bei, Brücken zwischen den Völkern und deren Menschen zu bauen.

Zum Auftakt des Themenjahres bietet die Stadtbibliothek Freiberg ihren Nutzern ab Freitag, dem 26. März, ein umfangreiches Medienangebot zum jüdischen Leben in Deutschland. Bücher, Filme und Hörspiele für Erwachsene, Jugendliche und Kinder werden gesondert in der Bibliothek präsentiert und stehen zur Ausleihe bereit. Weitere neue Titel, angeschafft aus dem Fördermittelbudget für das Jubiläum, sollen in den nächsten Tagen hinzukommen. Darunter befinden sich beispielsweise Graphic Novels, welche Themen rund um die jüdische Geschichte auf andere Art vermitteln und sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet sind. Weiterhin werden Romane aus dem kleinen Kreis jüdischer Autoren wie Rafael Seligmann, Barbara Honigmann, Vladimir Vertlib präsentiert, die im deutschsprachigen Raum ansässig sind. Hinzu kommt spannende Sachliteratur, die sich im aktuellen Kontext mit der Entstehung von Antisemitismus und Verschwörungsmythen auseinandersetzt.

Auf Initiative der Stadtverwaltung wurde im letzten Jahr ein Projektantrag bei dem Kölner Verein „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gestellt, der die verschiedenen Aktionen in Freiberg bündelt. Dank der Initiative der Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann wurde der Stadt Freiberg hierfür bisher eine Förderbestätigung in Aussicht gestellt.

 „Ziel der Veranstaltungsreihe ist es kulturelle Blickwinkel zu erweitern und durch die verschiedenen Veranstaltungsformate für alle Interessierten einen Zugang zum jüdischen Leben in Deutschland bzw. Freiberg anzubieten“, erläutert Oberbürgermeister Krüger den Veranstaltungsreigen. Dabei liegt der Fokus sowohl auf deutschlandweit bekannten, als auch auf Freiberg-spezifischen Themen, wie dem Leben jüdischer Freibergerinnen und Freiberger, darunter Wissenschaftler, Unternehmer und Zwangsarbeiter in Freiberg.

Die genauen Veranstaltungstermine werden voraussichtlich im April bekannt gegeben. Aktuelle Programminformationen werden auf der Internetseite www.schalom-freiberg.de laufend aktualisiert.

Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden 2021 bundesweit verschiedene Veranstaltungsformate umgesetzt. Die Initiative der Bundesregierung bezieht sich mit dem Begriff „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ auf einen Erlass des Kaiser Konstantin vom 11. Dezember 321, in welchem er festlegt, dass Juden Ämter in der Kurie der Stadtverwaltung Kölns bekleiden dürfen.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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