Neubau Soziales Zentrum Kurt-Handwerk-Straße

Neubau Soziales Zentrum

09599 Freiberg, Kurt-Handwerk-Straße 2

Informationen zur Übergabe des Zentrums im März 2018 finden Sie hier.

Kurzbeschreibung der Baumaßnahmen

1. Grundstück und Erschließung

Im Zuge der Planung des 1. Bauabschnittes für das soziale Zentrum, der den Neubau einer Kinderkrippe mit 60 Plätzen umfasste, erfolgte der Erwerb des Grundstücks Kurt-Handwerk- Straße 2 von der Städtischen Wohnungsgesellschaft. Die Erschließung der Kinderkrippe, die 2016 fertiggestellt wurde, mit Fernwärme, Wasser, Abwasser, Strom und Telekommunikation wurde so konzipiert und dimensioniert, dass damit die Versorgung des neuen Gebäudeteiles gesichert ist.
Es erfolgten innerhalb des ersten Bauabschnittes auch die erforderlichen Umverlegungen der auf dem Grundstück verlaufenden Fernwärmetrasse und des Abwassersammlers.

2. Baukonstruktion

Das Gebäude des Kindergartens und sozialen Zentrums wurde zweigeschossig in Massivbauweise errichtet. Die Gründung des Gebäudes mit 700 m² Grundfläche erfolgte durch eine Stahlbetonbodenplatte mit Frostschürze. Das tragende Mauerwerk wurde mit Kalksandsteinen hergestellt. Die Geschossdecke über dem Erdgeschoss und die Dachdecke sowie die Treppe im Gebäude sind in Stahlbeton ausgeführt worden. Zur Sicherung des zweiten Rettungsweges aus dem Obergeschoss wurde am Nordgiebel eine außenliegende Fluchttreppe als Stahlkonstruktion mit Überdachung und seitlichen Wetterschutzlamellen angeordnet.
Die Dachabdichtung erfolgte als Kunststoffbahnendeckung mit Innenentwässerung, verlegt auf einer Gefälledämmung. Das Gebäude erhielt eine umlaufende Attika. Die Fassade wurde analog dem Gebäudeteil der Krippe als Putzfassade mit Wärmedämmverbundsystem ausgeführt.
Das Gebäude erhielt Kunststofffenster und Außentüren als Alu-Konstruktionen.
Im Erdgeschoss wurden 5 Gruppenräume für den Kindergarten angeordnet. Diese können mit 22 Kindern bzw. bei integrativer Betreuung mit max. 17 Kindern belegt werden. Weiterhin sind im Erdgeschoss die erforderlichen Sanitärräume für die Kinder und weitere Funktionsräume des Kindergartens angeordnet. Die Fußböden im Gebäude wurden mit Fliesen (Eingangsbereich, WC, Bäder) bzw. Linoleum (Flure, Gruppen- räume und weitere Nutzungsbereiche) ausgeführt. Die Wände wurden je nach Raum- nutzung mit Malervlies, Rauhfaser bzw. Glasfasertapete und Anstrich ausgeführt. In den Sanitärräumen sind die Wände je nach Anforderung in entsprechender Höhe gefliest worden.Die Decken wurden als abgehängte Trockenbaudecken hergestellt.
Dabei erfolgte die Ausführung in den Fluren, Gruppenräumen und im Mehrzweckraum im Obergeschoss als Akustikdecken zur Einhaltung des Schallschutzes.

3. Technische Anlagen

Die Wärmeversorgung erfolgt mittels Fernwärme von der Übergabestation die im Gebäudeteil Kinderkrippe installiert ist.
Die Fernwärmeversorgung und die entsprechende Auslegung der Wärmedämmung von Fußboden, Dach und Fassade mit Dreifachverglasung von Fenstern und Türen sind die Grundelemente zur Einhaltung der Energieeinsparverordung ENEV 2014.
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt als Niedrigtemperaturheizung mit Fußbodenheizflächen.
Die Gruppenräume, Bäder und WCs im Erdgeschoss erhielten eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Die WCs im Obergeschoss wurden mit einer eigenen Abluftanlage ausgerüstet.
Die Wasser- und Abwasserinstallation erfolgte entsprechend der DIN- Vorschriften mit Wärme- und Schwitzwasserdämmung und unter Vermeidung von stehendem Trinkwasser.
Die Sanitärkeramik wurde in weiß entsprechend den Anforderungen in die Kindereinrichtungen eingebaut.
Die Elektroinstallation erfolgte entsprechend der Erfordernisse in den Nutzungsbereichen Kindergarten im Erdgeschoss und Begegnungsstätte im Obergeschoss. Für die Beleuchtung wurden ausschließlich energiesparende und langlebige LED-Leuchten eingesetzt. Sicherheitsbeleuchtung, Brandmeldeanlage, Klingel- und Zugangskontrollanlage sowie Datenübertragungsnetzwerk sind Bestandteil der Elektroinstallation.
Weiterhin erhielt das Gebäude eine Blitzschutzanlage.

5. Barrierefreiheit

Die barrierefreie Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen ist Grundprinzip der erfolgten Planung. Der Eingangsbereich zum sozialen Zentrum wurde in Betonpflaster hergestellt. Alle Eingänge und Türen sind ohne behindernde Stufen und Schwellen ausgeführt und erhielten die erforderlichen Durchgangsbreiten und Höhen. Die Bewegungsflächen wurden ausreichend dimensioniert.
Das Gebäude erhielt einen Aufzug.

Fakten zum Bauvorhaben

Fakten zum Bauvorhaben

1. Beschlüsse:

1.1 Grundsatzbeschluss für den Neubau des Sozialen Zentrums
Vorlagen - Nr. : 2016/071, Beschluss - Nr. : 2 - 20/2016 vom 03.05.2016

1.2 Baubeschluss zur Durchführung der Neubaumaßnahme
Vorlagen - Nr. : 2016/179, Beschluss - Nr. : 2 - 24/2016 vom 06.10.2016

2. geplante Kapazität:

Kindergarten mit 100 Plätzen im Erdgeschoss sowie Räume für soziale Arbeit im 1. Obergeschoss

3. Gesamtkosten:

3.051.400 € ohne Ausstattung

Förderung im Rahmen der VwV Investkraft "Brücken in die Zukunft" , Budget "Sachsen" in Höhe von 1.987.500 €

4. verantwortlicher Bauleiter des Hoch- und Liegenschaftsamtes der Stadt Freiberg:

Herr Olaf Born

5. Träger der Einrichtung:

Deutscher Kinderschutzbund, Friedeburger Str. 15, 09599 Freiberg

6. Planung und Bauleitung:

Baubüro Freiberg GmbH, Waisenhausstraße 9, 09599 Freiberg

7. Tragwerksplanung:

Baubüro Freiberg GmbH, Waisenhausstraße 9, 09599 Freiberg

8. Fachplanung - und bauleitung Heizung, Sanitär, Lüftung:

Ingenieurbüro Sass, Leipziger Straße 1, 09599 Freiberg

9. Fachplanung- und bauleitung Elektro:

Ingenieurbüro Richter & Partner Gbr, Zuger Straße 52, 09599 Freiberg

10. Fachplanung- und bauleitung Außenanlagen:

Baubüro Freiberg GmbH, Waisenhausstraße 9, 09599 Freiberg

11. Bauzeit:

15.03.2017 - 31.12.2017 (ohne Außenanlagen)
Fertigstellung Außenanlagen: 30.06.2018

Bauleiter
Olaf Born

Obermarkt 24
09599 Freiberg

Tel.: +49 (0) 3731 273 414
Mob.: +49 (0) 172 4081278
E-Mail: olaf_born@freiberg.de


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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