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Wirtschaftsstandort

Vom Silber zum Silizium – Wirtschaftsstandort Freiberg

charmant. zukunftsweisend. stark.

Die Universitätsstadt Freiberg mit rund 40.000 Einwohnern liegt im Herzen Sachsens am Fuße des Osterzgebirges.

Tradition und Innovation prägen den Wirtschaftsstandort, der heute beispielhaft für einen erfolgreichen Strukturwandel von der Bergbau- und Hüttenindustrie hin zum Hochtechnologiezentrum steht.

Attraktive Gewerbegebiete, eine große Branchenvielfalt und zahlreiche renommierte Forschungseinrichtungen ziehen Unternehmen und Arbeitskräfte an. Rund 12.000 Menschen pendeln täglich nach Freiberg ein.

Über die nahegelegenen Autobahnen 4 und 14 sind die sächsischen Metropolen Dresden und Leipzig mit ihren internationalen Flughäfen schnell zu erreichen. Nur rund 35 km von der tschechischen Grenze entfernt ist Freiberg zugleich ein Tor in Richtung Osteuropa. In den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch Kultur und Soziales pflegen Stadt, Unternehmen und Institutionen vielfältige internationale Beziehungen.


Freiberg ist die Kreisstadt des Landkreises Mittelsachsen mit rund 313.000 Einwohnern. Als Hauptverwaltungssitz ist sie zugleich Behördenzentrum für insgesamt 54 Kommunen.


Als Standort der Halbleiterindustrie gut aufgestellt

Als Standort der Halbleiterindustrie gut aufgestellt

„Elektronikwerkstoffe aus Freiberg“ – das hat Tradition in der Universitätsstadt. Mit dem 1957 gegründeten VEB Spurenmetalle Freiberg begann die Erfolgsgeschichte und so steht Freiberg seit mehr als 65 Jahren für Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich der Halbleitermaterialien. Heute steckt fast in jedem Smartphone "Made in Freiberg".


Nr. 1 auf dem Weltmarkt ist Freiberger Compound Materials (FCM) GmbH als Spezialist für Verbindungshalbleiter aus Galliumarsenid. Undenkbar wäre die mobile Informationsgesellschaft ohne ihre GaAs-Substrate – zu finden in Mobiltelefonen, Wifi-Funktionen in PCs, Notebooks und Tablets. Zudem sind diese optoelektronischen Bauelemente notwendig für Laser, LEDs und Kfz-Elektronik. Zur Erforschung der weiteren Potentiale von Galliumnitrid für die Leistungs- und Optoelektronik wurde das Labor des Galliumnitrid Zentrums Sachsen in Freiberg eröffnet. Gemeinsam arbeiten daran die Dresdner NaMLab gGmbH, die FCM GmbH und die TU Bergakademie Freiberg. Für sein Engagement, durch das sich die FCM GmbH zu einem hochmodernen High-Tech-Unternehmen entwickelt hat, wurde Herr Michael Federmann das Ehrenbürgerrecht als höchste Auszeichnung der Universitätsstadt Freiberg im Januar 2014 verliehen. 

Die Siltronic AG ist einer der Weltmarkführer für Wafer aus Reinstsilizium. Am Standort Freiberg werden Siliziumeinkristallen bis 300 mm Durchmesser und 300-mm-Siliziumwafer für die Chipindustrie entwickelt und produziert. Das Unternehmen unterhält Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA. Im September 2016 weihte Siltronic eine neue Kristallziehhalle mit hochmodernen Anlagen ein. Mit einer Grundfläche von 1.500 Quadratmetern umfasst der Neubau beinahe die Fläche von zwei Handballfeldern. Dort wird Siltronic Einkristalle, sogenannte Ingots, ziehen, aus denen anschließend 300 mm-Wafer hergestellt werden. Seit der Übernahme der Freiberger Elektronikwerkstoffe GmbH durch Siltronic im Jahr 1995 hat das Unternehmen bereits über 800 Millionen Euro in die Erneuerung und den Ausbau des Standorts investiert. Mit der aktuellen Investition bekennt sich Siltronic klar zum Standort in Sachsen. Derzeit arbeiten im Freiberger Werk rund 800 Mitarbeiter.

Das hiesige Fraunhofer-Technologiezentrum Hochleistungsmaterialien (THM) ist eine Forschungs- und Transferplattform des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB und des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS. Gemeinsam werden Halbleiter- und Energiematerialien in neue Anwendungen überführt und zugleich das zukünftige stoffliche Recycling mitgedacht und entwickelt.

Hochleistungsmaterialien wie Halbleiter- und Energiematerialien sind elementar, wenn es darum geht, die großen Herausforderungen der Zukunft zu lösen: intelligente Mobilität, Industrie 4.0, Energiewende oder Internet der Dinge.

Wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung von innovativer Messtechnik für Nischenmärkte sind Schwerpunkte der Freiberg Instruments GmbH. Das in 2005 aus der TU Bergakademie Freiberg ausgegründete Unternehmen wurde im Juni 2010 für sein neuartiges Verfahren zur Qualitätsbestimmung von Silizium-Wafern mit dem IQ Innovationspreis Mitteldeutschland ausgezeichnet. Zudem wurde den Gründern, Dr. Kay Dornich und Prof. Dr. J. R. Niklas, im Juli 2011 der Innovationspreis des Freistaates Sachsen verliehen. Für seine beachtliche Gesamtentwicklung, Innovationskraft und Engagement in der Region ist das Unternehmen im September 2016 als Finalist des "Großen Preis des Mittelstandes" und ein Jahr später (2017) mit dem „Oskar“ des Mittelstandes ausgezeichnet worden.

Ideenschmiede für alternative Energien

Ideenschmiede für alternative Energien

Zahlreiche mittelständische Firmen setzen auf die Kraft aus Sonne, Wind und Erde - Photovoltaik und Solarthermie, Erdwärme und Windkraft sind wachsende und zukunftsfähige Wirtschaftszweige der Region. So zählt die GeoENERGIE Konzept GmbH mit über 1.500 erfolgreich geplanten Erdwärmeanlagen weltweit zu den führenden Planungsunternehmen im Bereich Geothermie. Pioniere der Windkraft wie Sabowind GmbH und eab New Energy GmbH sind seit Anfang der 1990er-Jahre am Markt tätig und als Projektträger aus Freiberg im In-und Ausland erfolgreich aktiv.

In enger Kooperation mit Unternehmen forscht die TU Bergakademie nach innovativen Lösungen u.a. mit dem Deutschen-Brennstoffinstitut DBI | bergakademie, das sich als nationales wissenschaftliches und technologisches Zentrum der CO2-armen Brennstoff- und Kohlenstoffnutzung sieht. Neben der energetischen Nutzung fossiler und biogener Kohlenstoffträger steht insbesondere deren stoffliche Nutzung im Vordergrund der Forschungstätigkeiten.


Das Deutsche EnergieRohstoff-Zentrum Freiberg (DER) erforscht und entwickelt fortschrittliche und nachhaltige Konzepte für die stoffliche und stofflich-energetische Nutzung fossiler und biogener Energierohstoffe für das Nach-Erdölzeitalter.

Die Freiberg Institut GmbH - gegründet von Absolventen der TU Bergakademie - erstellt ganzheitliche Gebäude- und Energiekonzepte, die für eine intelligente, dezentrale sowie unabhängige und nachhaltige Energieversorgung mit Sektorkopplung stehen. Diese sollen helfen, Energiekosten zu senken und zukunftssichere Energieversorgungslösungen zu realisieren. Die Vision: die Gestaltung der Energiemärkte von morgen.

 

"Die Zukunft ist elektrisch." Davon ist das Unternehmen JT Energy Systems GmbH überzeugt. Im Jahr 2019 gegründet, wird das Unternehmen Energiesysteme für Fahrzeuge mit industrieller Anwendung entwickeln und fertigen. Nahe Freiberg eröffnete die JT das größte Produktionszentrum für Lithium-Ionen Batterien für die Intralogistikbranche. Auf einer Fläche von 42.000 m², was in etwa sechs Fußballfeldern entspricht, werden zukünftig rund 200 Mitarbeiter Lithium-Ionen Batterien und Ladegeräte mit modernsten Fertigungstechnologien und nach höchsten Qualitätsstandards produzieren. Zudem zählt das StartUp seit Januar 2023 zu den Top 100 Innovatoren Deutschlands.

 

Die PV-Industrie ist zurück. Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger GmbH eröffnete im Mai 2021 seinen Produktionsstandort von Solarmodulen in Freiberg. Im ersten Schritt wird die Produktion eine Jahreskapazität von 400 MW haben, welche in einem weiteren Ausbau auf bis zu 1 GW erhöht wird. Meyer Burger plant in Freiberg die Produktion der weltweit effizientesten Photovoltaik-Module mit dem höchsten Energieertrag pro Quadratmeter. Dafür kommen Solarzellen mit Heterojunction-Technologie (HJT) aus der eigenen Zellfertigung in Bitterfeld-Wolfen (Deutschland) sowie die proprietäre SmartWire Verbindungs-Technologie (SWCTTM) zu Einsatz, welche exklusiv im Technologie- und Produktecenter in Thun (Schweiz) entwickelt und industrialisiert wurde.

 

Moderne Recycling- und Kreislaufwirtschaft

Moderne Recycling- und Kreislaufwirtschaft

Freiberg hat sich zu einem Kompetenzzentrum der Recycling- und Entsorgungsindustrie entwickelt. Hochtechnologien machten es möglich, dass dieser Industriezweig zu einem festen Standbein der Freiberger Wirtschaft wurde. Die Betriebe dieser Sparte haben sich in der » Freiberger Interessengemeinschaft der Recycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (FIRE) zusammengeschlossen.

Ecobat Ressources Freiberg GmbH (ehemals MRU) ist die drittgrößte Bleihütte in Deutschland. Die im 14. Jahrhundert gegründete Hütte wurde 1969 zu einer Schmelzanlage für Sekundärmaterialien umgewandelt. Heute produziert Ecobat Freiberg rund 55.000 Tonnen Blei und Bleilegierungen pro Jahr, einschließlich Zinn- und Antimon-Vorlegierungen. Seit 2012 ist Ecobat ebenfalls Produzent für Polypropylen, das in der Automobilindustrie stark nachgefragt ist.

FNE Entsorgungsdienste Freiberg GmbH hat ihren Ursprung in der 1949 gegründeten NE-Forschungseinrichtung in Freiberg mit Schwerpunkt: Aufbereitung Technologiemetalle und Sondermetalle.
Heute bietet die Firma verschiedene Lösungen für die Rückführung von Wertstoffen in den Wirtschaftskreislauf an. Weitere Schwerpunkte sind die Edelmetallrückgewinnung und Chemikalienentsorgung. Im Bereich Aufbereitung arbeitet das Unternehmen mit hydrometallurgischen, thermischen und physikalischen Behandlungsanlagen sowie begleitender Analytik. FNE erreicht aktuell mehr als 99% Reinheit bei zurückgewonnenen Edelmetallen. Durch Investitionen in neue Aufbereitungsverfahren und -anlagen konnte seit März 2023 das erste Freiberger Gallium aus Reststoffen wiedergewonnen werden. Das Ziel sind 1,5 bis 2 Tonnen im Jahr. Eine Kooperation mit Halbleiterunternehmen wie Freiberger Compound Materials GmbH besteht dazu bereits.

BEFESA Zinc Freiberg GmbH betreibt eine Anlage zur Verwertung bzw. Aufbereitung zinkhaltiger Abfälle durch thermische Verflüchtigung im Drehrohrofen. Die zinkhaltigen Abfälle sind überwiegend sogenannte Stahlwerkstäube aus Elektrostahlwerken, die anderen Abfälle kommen z.B. aus Gießereien, der Galvanikindustrie und aus Abwasserbehandlungsanlagen.

Prezero Pyral betreibt am Standort Freiberg eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Pyrolyseanlage, eine eigenentwickelte Wirbelschichtanlage (Pyradec®) sowie ein Aluminiumschmelzwerk zur Produktion von Aluminium in unterschiedlichen Formen und Legierungen. Haben Sie gewusst, dass die Wiedergewinnung einer Tonne Aluminium es ermöglicht, bis zu 4 Tonnen Bauxit, 1,8 Tonnen Chemikalien und 12.725 kW Strom zu sparen (genug Energie um einen  Haushalt mittlerer Größe über 10 Jahre lang mit Strom zu versorgen!)?

„Resources“, „Circular Economy“ und „Environment“ – das sind die Schlagworte, mit denen sich die Mission des Unternehmens LuxChemtech GmbH zusammenfassen lässt. Das StartUp deckt die ganze Bandbreite der Wiedergewinnung von kostbaren Rohstoffen und Materialen ab. So bearbeitetvund behandelt die Firma wertvolle Reststoffe mit und aus Silicium, Indium, Gallium und Lithium.

Als eine der ältesten Scheideanstalten Deutschlands und zuverlässiger Partner der Anwenderindustrie ist SAXONIA Edelmetalle GmbH ein weltweit anerkannter Spezialist für Edelmetall-Recycling und Herstellung von Edelmetallprodukten. Das Portfolio umfasst den kompletten Kreislauf von der Rückgewinnung bis zur Wiederverarbeitung von Edelmetallen.

Die Feinhütte Halsbrücke zählt als Hütte heute zu den national und international anerkannten Spezialisten für zinn- und bleibasierte Weichlote und Sonderlegierungen in allen gängigen Formaten. Zu den Kunden zählen die unterschiedlichsten Branchen – vom Bereich Automotive über die Elektronik (EMS)/Elektrotechnik, der Gleitlagerindustrie, dem Maschinenbau, der Metallveredelung bis hin zu hochspezialisierten Abnehmern aus Kunsthandwerk und Restaurierung. Dahinter stehen mehr als 400 Jahre gelebte Firmengeschichte.

PARFORCE Engineering & Consulting GmbH (PEC) ist eine Ausgründung aus dem Institut für Technische Chemie der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und bietet mit der patentierten PARFORCE-Technologie optimaleund zugeschnittene Lösungen zur Phosphorgewinnung aus primären und sekundären Rohstoffen.

ERZLABOR ist ein Spin-Off des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie und zugleich Servicepartner für komplexe Ressourcenanalytik – vom Erz bis zum Mobiltelefon. Durch effiziente und detailgenaue Materialcharakterisierungen ermöglicht das Team Unternehmen aus der Rohstoffwirtschaft eine Steigerung der Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit.

RMF Tech GmbH  verfolgt das Motto "Mit Rückständen von heute Werte für die Zukunft schaffen". Die entwickelte Technologie zur Rückgewinnung von strategischen Elementen der TU-Ausgründung beruht auf dem hydrometallurgischen Ansatz. Dies bedeutet, dass die Wertkomponenten nasschemisch aufgeschlossen, angereichert und abgetrennt werden. Ziel ist, das Potential der Reststoffe optimal einzuschätzen.

Zudem sind die TU Bergakademie Freiberg und das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) sowie Unternehmen in Freiberg & Umgebung auf dem Gebiet der Recycling- und Kreislaufwirtschaft führend:
Becker Umweltdienste GmbH, Befesa Zinc Freiberg GmbH, BRF Baustoff-Recycling Freiberg GmbH, Fenix Metals Sp. z o.o., REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. KG, Saxonia Standortentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Scholz Recycling GmbH u.v.m.

Maschinenbau, Montage und Feinmechanik

Maschinenbau, Montage und Feinmechanik

Die Montage und Vertrieb von Stahlkonstruktionen aller Art ist das Metier der C+P Industriebau Freiberg GmbH & Co. KG , der Sondermaschinen- und -anlagenbau das der
Nürmont Installations GmbH und Co. KG. Für Fördertechnik für Stückgut und innerbetrieblicher Stückguttransport ist die Langhammer GmbH der Partner in der Region.

Die FROLYT Kondensatoren und Bauelemente GmbH, deren Hauptgeschäft die Herstellung von Niedervoltelektrolytkondensatoren ist, hat sich im Sondermaschinenbau ein zweites Standbein geschaffen. Ein hochqualifiziertes Team von Konstrukteuren und Facharbeitern bietet komplexe Lösungen für Montage- und Prüfautomaten entsprechend den Wünschen und Forderungen der Kunden. Von der Konstruktion mit modernster 3-D-Software über die Einzelfertigung mit flexiblen NC-Maschinen bis zur Montage und Inbetriebnahme bietet FROLYT den kompletten Service.

Ausrüstungen für Papiermaschinen stellt die PAMA paper machinery GmbH her. PAMA ist mehr als nur Maschinen - hier gibt es nichts von der "Stange". Projekte in China, Japan, Usbekistan und dem Iran sind für PAMA- Geschäftsführer Uwe Maier und seine 55 Mitarbeiter dabei keine Seltenheit.

Wo Industrieöfen nicht nur Brötchen backen.  Die IBT GmbH entwickelt, konstruiert und fertigt Industrieöfen für komplexe thermische Prozesse für Keramik, Metalle, Kunststoffe, Verbundwerkstoffe, Lacktrocknung und Lebensmitteltrocknung/Backen.

Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik installiert die Popp und Lausser GmbH.


Die Freiberger Präzisionsmechanik FPM Holding GmbH ist mit einer über 250-jährigen Tradition eines der ältesten Unternehmen in der Vermessungsbranche weltweit.
Noch heute lebt diese Handwerkskunst in der FPM Holding GmbH weiter und steht für höchste Präzision und technischen Vorsprung.

Geologische Kompetenz

Geologische Kompetenz

Dem 2002 gegründeten und eingetragenen Verein Geokompetenzzentrum Freiberg e.V. gehören heute mehr als 150 Mitglieder aus den Bereichen Geo- und Bergbauconsulting, Bergbau/ Sanierungsbergbau und Recycling, die IHK Chemnitz, die TU Bergakademie Freiberg, die Sächsischen Staatsministerien für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, für Umwelt und Landwirtschaft sowie für Wissenschaft und Kunst mit ihren nachgeordneten Behörden, das Sächsische Oberbergamt und das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie an. 
Schwerpunkte der Arbeit sind Organisation, Management und Durchführung von Projekten der nachhaltigen regionalen Entwicklung (Umweltschutz, Rohstoffsicherung, Bergbau, Bergbausanierung), Forschung und Entwicklung (Geowissenschaften, Geotechnik, Geobiotechnologie, Montanwesen, Recycling- und Sanierungstechnologien), Aus- und Weiterbildung.

Die zunehmende Bedeutung des Themenfeldes spiegelt die Gründung des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie wider. Am 29. August 2011 hat das Institut für Forschungen zur effektiveren Gewinnung und Nutzung von Bodenschätzen und zur Entwicklung neuer Materialien in Freiberg seine Arbeit aufgenommen. Ziel und Auftrag des nationalen Forschungsinstituts ist die Sicherung des Rohstoffbedarfs der deutschen Wirtschaft. Seit Juni 2016 forscht das Freiberger Institut nun im sanierten und geschichtsträchtigen Domizil auf der Chemnitzer Straße, in dem zu DDR-Zeiten die Akademie der Wissenschaft ansässig war. Aktuell entsteht am Standort für rund 10 Mio. € ein neues Metallurgie-Technikum. Geplant ist weiterhin das gesamte Areal an den Freistaat Sachsen zu verkaufen und als Forschungscampus auszubauen. Der Stadtrat hat dazu mit Beschluss im Juli 2019 die Weichen gestellt.

Stadt der Wissenschaft

Stadt der Wissenschaft

Von großer Bedeutung für die Stadt ist die Entwicklung der  Technische Universität Bergakademie Freiberg - die Ressourcenuniversität seit 1765, erhöht sie wesentlich Attraktivität und Anziehungskraft des Standortes für Industrieinvestitionen. 

Im Jahr 2015 feierte die älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt ihr 250-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen.
Dass Stadt und Uni auch weiterhin optisch zusammenwachsen, zeigt der neu entstehende Wissenschaftskorridor zwischen Campus und Innenstadt. Im Oktober 2015 zogen bereits die Wirtschaftswissenschaften in das sanierte Schlossplatzquartier. Weiterhin erfolgte in 2022 auf dem Messeplatz die Eröffnung des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) sowie für des Neubaus des Hörsaalzentrums und der Universitätsbibliothek.

Dass Wissenschaft und Technik sowohl Klein als auch Groß in Staunen versetzt, zeigt alle 2 Jahre die Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft in Freiberg. Mit Experimenten, Vorführungen und Sensationen laden die TU Bergakademie, Stadt und Unternehmen Freiberger und Gäste zu einer Reise in teils unbekannte Welten ein und zeigen, welch’ spannende Studien-/Forschungslandschaft und marktführenden Firmen hier zu Hause sind. 


Fraunhofer-Technologiezentrum Hochleistungsmaterialien THM

Gefördert durch den Freistaat Sachsen ist das Fraunhofer THM in der Universitätsstadt Freiberg eine Forschungs- und Transferplattform des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB und des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS. Gemeinsam werden Halbleiter- und Energiematerialien in neue Anwendungen überführt und zugleich das zukünftige stoffliche Recycling mitgedacht und entwickelt.

Hochleistungsmaterialien wie Halbleiter- und Energiematerialien sind elementar, wenn es darum geht, die großen Herausforderungen der Zukunft zu lösen: intelligente Mobilität, Industrie 4.0, Energiewende oder Internet der Dinge.


Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) wurde durch die Bundesregierung im Rahmen ihrer Rohstoffstrategie am 29. August 2011 als
Gemeinschaftseinrichtung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der TU Bergakademie Freiberg (TU BAF) ins Leben gerufen und noch im gleichen Jahr am Standort Freiberg etabliert. Aufgabe des Institutes ist es, Innovationen für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen voranzutreiben, um die hohe Importabhängigkeit Deutschlands und Europas von metallischen Rohstoffen zu reduzieren.

Im Jahr 2021 feiert das HIF 10jähriges Bestehen

Materialien und Werkstoffe aus Freiberg

Materialien und Werkstoffe aus Freiberg

Die SM Sächsisches Metallwerk Freiberg GmbH u. a. mit Guss von Halbzeugen und Formguss in diversen Kupfergusslegierungen sowie die ACTech GmbH mit der Fertigung von Modellkernen und Prototypen für die Gussteilfertigung stützen gemeinsam mit dem Gießereiinstitut der TU Bergakademie Freiberg den Ruf der Stadt als Gießereikompetenzzentrum.


Mit der Gründung der AM Metals GmbH in 2016 hat sich in der Region Freiberg ein weiteres innovatives Unternehmen angesiedelt. Der Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung und Fertigung von Prototypen sowie Serienstücke im 3D-Druck aus Kupfer oder Aluminium.



Technische Textilien für akustische und thermische Isolationen sowie Verstärkungsstoffe für Hochtemperatur- und Leichtbauanwendungen umfasst die Produktpalette der ASGLAWO technofibre GmbH. Zudem liegt der Fokus auf der Erforschung neuer Rohstoffe, neuer Technologien und neuer Produkte auf dem Gebiet der Isolations- und Verstärkungsstoffe.


Belchem GmbH  entwickelt textile Hochleistungsfasern und -garne für technische Textilien, Vliesstoffe und faserverstärkte Leichtbautechnologien und finden Einsatz zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft.

Belchem ist Top Innovator 2022! Die Hochtemperatur beständige textile Faser des Hidden Champion schützen unter anderem die Produkte der Luft- und Raumfahrt vor Temperaturen von über 1.000°C. Für seine anhaltende Innovationskraft wurde der Technologieführer aus Sachsen im Juni 2022 zum vierten Mal mit dem begehrten TOP 100 Siegel ausgezeichnet.


Im Jahr 1889 gegründet als Deutsche  Gerberschule steht das Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen FILK seit mehr als 130 Jahren für Kompetenz in polymeren Werkstoffen. Als unabhängige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und akkreditiertes Prüflabor zeichnet sich das FILK durch eine besonders hohe Industrienähe und Anwendungsorientierung aus. Die beiden Werkstoffgruppen Leder und Kunststoffbahnen repräsentieren dabei eine einzigartige Werkstoffkompetenz für das gesamte Spektrum flexibler synthetischer und natürlicher Polymerwerkstoffe, die ihre Anwendung im Automobil- und Wohninterieur, bei Medizin- und Biomedizinprodukten oder in der Agrar- und Bautechnik finden.


"Pyrotechnik" aus Freiberg macht Autos sicherer

"Pyrotechnik" aus Freiberg macht Autos sicherer

Die über 300jährige Tradition der Pulvermühle bzw. der pyrotechnischen Fabrik (WECO) führt die in 2022 gegründete Feuerwerk Kultur Fabrik - KFK GmbH fort. Eine Feuerwerksproduktion im Manufakturbetrieb in Deutschland ist damit zunächst gesichert.

Kontinuierlich setzt die in unmittelbarer Nachbarschaft produzierende Betriebsstätte der Joyson Safety Systems GmbH als Zulieferer der Automobilindustrie ihre Produkte ab. Sie stellt Gasgeneratoren für Airbags her und verwendet dabei pyrotechnische Gase. Die Entwicklung des Unternehmens ist beachtlich: Im Laufe des Bestehens wurden bereits insgesamt 48 Millionen Euro in das Unternehmen investiert.

Zudem fertigt die SF Automotive GmbH als Automobilzulieferer am Standort pyrotechnische Granulate und Bauteile für Gasgeneratoren in der Airbag-Fertigung (Verstärkereinheiten).

Freiberg mit Genuss

Freiberg mit Genuss

Die Kunst des Bierbrauens beherrscht man in Freiberg schon seit dem 13. Jahrhundert – also 2020 schon über 750 Jahre. Heute zählt das Freiberger Premium-Pils der Freiberger Brauhaus GmbH zu den erfolgreichsten Marken in Sachsen. Und täglich kommen mehr Bierkenner auf den Freiberger Geschmack. 

Nicht nur alles Käse! Gut in Geschmack und Absatz sind die Produkte der Molkerei Hainichen-Freiberg GmbH & Co. KG, die zur Hofmeister-Champignon Unternehmensgruppe gehört. Rund 200 Millionen kg Milch, die aus den Regionen Freiberg, Hainichen und Wurzen kommen, werden hier pro Jahr verarbeitet.

Freiberger Spezialitäten wie die Freiberger Eierschecke oder der Bauerhase genießt man in der Konditorei & Cafe Hartmann. Bereits in der 4. Generation wird das charmante Cafe im Wiener Stil am Obermarkt geführt.

Kontakt

Wirtschaftsförderung
Bettina Keller

Obermarkt 24
09599 Freiberg

Tel.: +49 (0) 3731 273 159
E-Mail: wifoe@freiberg.de


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Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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