Hauptspielstätten des Mittelsächsischen Theaters sind die historischen Stadttheater in Freiberg und Döbeln sowie die wunderschön gelegene Seebühne an der Talsperre Kriebstein.
Schauspieler und Sänger, Opernchor und Orchester erfreuen mit jährlich etwa 600 Veranstaltungen die Einwohner der Region und ihre Gäste.
Ältestes Stadttheater der Welt
Das Freiberger Theater am Buttermarkt, 1790 privat in einem 1623 erbauten Bürgerhaus errichtet, wurde 1791 von der Stadt erworben. Seitdem wird hier in städtischer Verantwortung Theater gespielt. Damit ist das Freiberger Stadttheater das älteste der Welt, das noch im ursprünglichen Gebäude zu erleben ist.
Bühne für Bürger und Boheme
Hier wurde die erste Oper des damals knapp 14-jährigen Carl Maria von Weber uraufgeführt: „Das Waldmädchen“ entstand 1800 in Freiberg, galt seit Mitte des 19. Jahrhunderts als verschollen und erklang erstmals wieder 2015 im Theater am Buttermarkt.
Seit der letzten umfassenden Sanierung erstrahlt der Zuschauerraum mit seinen etwa 300 Plätzen wieder in der intimen Pracht von 1880. In reizvollem Kontrast dazu stehen die Foyers im Stil der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Repertoire mit Resonanz
Das international besetzte Ensemble spannt im Schauspiel, Musiktheater und Konzert den Bogen vom Barock über die Klassik bis zur Gegenwart. Neben dem Standardrepertoire prägen Raritäten, Neu- und Wiederentdeckungen das künstlerische Profil des Hauses und finden auch überregional Beachtung.
Seit 2021 ist das Theater, neben z.B. den ehemaligen Hoftheatern in Bayreuth und Potsdam, Mitglied in „Perspectiv. Gesellschaft der historischen Theater Europas“.