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3.468 neue Bäume im Stadtwald gepflanzt
Pflanz-Aktion der PEFC-Waldhauptstädte für nachhaltige Waldbewirtschaftung
Freiberger pflanzten im Waldstück an der Kleinschirmaer Straße auf 1,5 Hektar Fläche am 4. November 2020 knapp 3.500 Bäume im Alter von 1 bis 4 Jahren - verschiedene Arten die sich an das Klima anpassen:
- 504 Weißtannen
- 504 Gemeine Kiefern
- 200 Pinsel Kiefern
- 200 Nordmanntannen
- 500 Bergahorne
- 1000 Stieleichen
- 560 Rotbuchen
Zur Pflanzaktion erwartet waren ursprünglich rund 80 Kinder „bewaffnet“ mit Schaufeln und Spaten. Doch aufgrund der Corona-Pandemie konnte nicht gemeinsam gepflant werden. Städtische Mitarbeiter und interessierte Freiberger sprangen ein.
Pressemitteilung vom 8.10.2020:
Etwa 80 Kita-Kinder und Schüler bis zehn Jahre aus fünf Freiberger Einrichtungen werden zur Pflanzaktion erwartet. Sie folgen einem gemeinsamen Aufruf von PEFC-Deutschland und der Stadt Freiberg und wollen gemeinsam mit Mitarbeitern von PEFC, Sachsenfort und Stadtverwaltung 2.000 Bäume pflanzen: Ahorne, Eichen, Tannen und Kiefern. Insgesamt acht PEFC-Hauptstädte beteiligen sich in diesem Jahr an den Baumpflanzaktionen „Wir pflanzen für das Klima“. Die vom Sachsenfort ausgewählte Fläche an der Kleinschirmaer Straße wird dafür vorbereitet sein, u.a. werden die Pflanzlöcher bereits angelegt sein.
„Willkommen zum Mitmachen sind alle Freiberger, denen unser Wald am Herzen liegt“, lädt Silke Grombach, Leiterin des Hochbau- und Liegenschaftsamtes, zur Pflanzaktion ein:
- am Mittwoch, 4. November
- von 9 bis 12 Uhr
- im Waldstück an der Kleinschirmaer Straße
„Diese Aktion ist eine Chance, die komplette Fläche mit klimaresistenten Bäumen aufzustocken, schaut die Amtsleiterin in die Zukunft. Und das ist bitter nötig. Denn von den rund 934 Hektar der Waldfläche der Stadt Freiberg, zu der Rats- und Hospitalwald ebenso gehören wie der Niederfreiwald rund um den Erzengler sowie Waldbereiche im Gimmlitztal. sind mehr als 60 Prozent Fichtenwald.
Durch Sturmbruch, vor allem aber durch den Borkenkäferbefall fallen erwartete Einnahmen aus Holzverkäufen aus. Vielmehr entstehen Kosten für Aufräumarbeiten und Beseitigen der kranken Bäume. Statt Einnahmen aus den Liegenschaften, setzt auch die Stadt zu. Mehr als 150.000 Euro stehen hier bisher zu Buche und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. „Wir müssen kontinuierlich die Schäden beseitigen und gleichzeitig auch für Nachpflanzungen sorgen“, benennt Silke Grombach das erklärte Ziel.
Die Pflanz-Aktion Anfang November ist daher nur ein erster Schritt. Bereits im kommenden Jahr soll eine Fläche von rund 30.000 Quadratmetern aufgeforstet werden. „Wir wollen eine Weide in Wald umwandeln“, informiert Grombach. Diese landwirtschaftliche Fläche liegt an der Grenzstraße im Stadtwald hinterm Wasserberg.
Freiberg war 2013 Deutschland nach Augsburg und Rottenburg Deutschlands dritte PEFC-Waldhaupstadt geworden. Ausgezeichnet mit diesem Titel werden Städte und Gemeinden, die ihre Wälder nach den strengen Standards von PEFC-Deutschland bewirtschaften und sich um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung verdient gemacht haben.
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.