16.03.2021 | Pressemitteilung

Bergahorn am Hornmühlengrund von Rußrindenkrankheit befallen

Pilzsporen auch für Menschen gefährlich

42 Bäume am Hornmühlengrund müssen aufgrund des Auftretens der Rußrindenkrankheit gefällt werden. Nach einer Kontrolle der Bäume auf der Grundfläche Nahe des Münzbachs durch das Gebäude- und Flächenmanagement wurden die massiven Baumschäden festgestellt. Die Baumerkrankung, die durch einen Pilz ausgelöst wird, kann auch die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen. Die Fällungen im Hornmühlengrund begannen am Mittwoch, dem 17. März, und werden bis nächste Woche dauern. Für die Fällung der Bäume wurde eine Genehmigung des Landratsamtes, Untere Naturschutzbehörde, eingeholt.

Bei 28 Bergahorn-Bäume am Hornmühlengrund wurde die so genannte Rußrindenkrankheit festgestellt. Ein Befall macht sich zunächst durch längliche Risse in der Rinde und Schleimfluss am Stamm bemerkbar. Dann verwelken die Blätter, fallen ab und in der Krone sterben Äste ab. Auslöser der Rußrindenkrankheit ist ein Pilz. Die trockenen Sommer begünstigen den Ausbruch der Krankheit. Betroffen ist bisher in erster Linie der Bergahorn. Der Baum stirbt ab, oft innerhalb nur einer Vegetationsperiode, seine Rinde reißt auf und ein ausgedehnter, schwarzer, rußartiger Belag wird sichtbar.

Erkrankte und abgestorbene Bäume sollten gerodet werden. Wegen der hohen Sporenproduktion müssen dabei strenge Schutzmaßnahmen beachtet werden. Dazu zählen unter anderem der Abtransport des Holzes unter Planen und ein Verzicht auf Häckselung in trockenem Zustand. Unter Umständen müssen betroffene Bereiche abgesperrt werden.

Diese Baumkrankheit birgt auch Risiken für den Menschen.Die große Zahl von Pilzsporen an den abgestorbenen Ahornbäumen kann bei intensivem Kontakt auch die Gesundheit des Menschen gefährden. Das Einatmen der Sporen kann eine allergische Reaktion hervorrufen, die eine Entzündung der Lungenbläschen nach sich zieht. Die Symptome sind mit einer Staublunge vergleichbar. Die Patienten leiden unter Reizhusten, Fieber, Abgeschlagenheit und Atemstörungen. Die Symptome treten charakteristischerweise sechs bis acht Stunden nach dem Kontakt mit den Sporen auf. Sie halten mehrere Stunden, seltener auch Tage, Wochen oder sogar Monate an. Deshalb wird dringend davor gewarnt, abgestorbene Bergahorne als Brennholz zu verwenden, da das Zerkleinern große Mengen der Pilzsporen freisetzen kann.

Wenn Privatleute den Verdacht haben, ein Baum sei von der Rußrindenkrankheit befallen, sollten sie sich an ein Baumpflegeunternehmen wenden. Die Firmen verfügen über das Fachwissen, eine Diagnose zu stellen, und fällen den Baum, falls das erforderlich ist.

 


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