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Bergstadtsommer-Konzept als „Plan-B“ geht auf
Erwartungen übertroffen – verantwortungsvolle Besucher beim Festwochenende in Freiberg
Mit dem Bergstadtsommer feierte die Silberstadt Freiberg am Wochenende eine der ersten größeren Veranstaltungen seit über einem Jahr in Sachsen – als „Plan-B“ des ursprünglich geplanten Bergstadtfestes. Trotz des abgelehnten Eilantrags zur Lockerung der Corona-Regelungen für dieses Event, konnte es mit angepasstem Hygienekonzept stattfinden: Auf sechs abgetrennte Festareale wurden jeweils maximal 999 Personen gleichzeitig eingelassen. Am Samstagabend waren Kapazitätsgrenzen teilweise erreicht – eingelassen wurde, wenn jemand den Platz verließ. Von den Besuchern anstandslos angenommen, zeigt sich Oberbürgermeister Sven Krüger am Sonntagnachmittag mit diesem Konzept mehr als zufrieden: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Mein Dank geht an die reichlich 60.000 Besucher die vorbildlich und verantwortungsvoll all das eingehalten haben, was wir umsetzen mussten, damit alle gemeinsam sicher feiern und lachen konnten.“
Darüber hinaus dankt er allen, die es möglich gemacht haben, diesen „Plan-B“ umzusetzen. „Mit Mut haben wir uns allen die Eigenverantwortung zurückgegeben und gleichzeitig das, was unsere Gesellschaft ausmacht: Miteinander sprechen, miteinander feiern und einfach eine gute Zeit verbringen.“
Entspannt und friedlich gefeiert wurde an allen vier Tagen des Bergstadtsommers im Weindorf, bei den Sommernächten im Schloss, auf dem Jahrmarkt am Untermarkt und vor der großen Bühne am Obermarkt bei Konzerten von Frida Gold, Gentleman oder der Tina Turner Tribute-Band.
Von vielen lang ersehnt war der Bergaufzug am Sonntagvormittag: Ähnlich wie im vergangenen Jahr marschierten in reduzierter Form etwa 300 Mitglieder von neun Knappschaften aus ganz Sachsen zur Aufwartung auf dem Obermarkt ein – unter den fröhlichen Blicken von etwa 2.000 Besuchern, von denen viele anschließend dem Berggottesdienst lauschten. Diesen Anlass nutzte die Stadt Freiberg, die Ehrenbürgerwürde an Knut Neumann, den ehemaligen und langjährigen Vorsitzenden der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft (HFBHK), zu verleihen. Die seltene Auszeichnung hat er für seine unschätzbaren Verdienste erhalten, Traditionen der Freiberger Bergbau- und Hüttengeschichte zu pflegen und bewahren sowie sie hautnah erleben zu lassen – in der Silberstadt, in Sachsen, in der ganzen Welt. Zur feierlichen Verleihung, bei der sich Knut Neumann auch ins Goldene Buch der Stadt Freiberg eingetragen hat.
Den ersten Förderpreis Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří verlieh die Stadt während der Eröffnung am Donnerstag. Anschließend trug sich Thomas Mielenz, alias Braumeister Michael, stellvertretend für die vielen verdienten Gästeführer Freibergs und anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums in das Silberne Buch der Stadt ein.
Ein mobiles Impfteam machte am Samstag in Freiberg Stopp auf der Erbischen Straße. 120 Menschen ließen sich vor Ort spontan und ohne vorherige Terminvereinbarung impfen.
Ausschließlich positives Feedback erreichte die Veranstalter von Händlern und Schaustellern. Viele waren dankbar dafür, dass die Stadt Freiberg den Bergstadtsommer durchführt und sie nach so langer Zeit wieder in ihre ursprünglichen Jobs zurückkehren können. Ebenso positiv waren die Rückmeldungen der Besucher.
Auch für Gastronomen, Händler und Hoteliers war der Bergstadtsommer eine Chance - nach langer Zeit ohne Umsätze – von der guten Stimmung und den zahlreichen Gästen zu profitieren. Exklusiv für sie waren die Fußgängerzonen reserviert und ein verkaufsoffener Sonntag genehmigt worden. „Es ist für uns ein Zeichen von Stärke und hervorragender regionaler Zusammenarbeit, zu sehen, wie viele sich hier engagieren“, betont Krüger.
Er bezeichnet den Bergstadtsommer als „wichtiges Wochenende für Freiberg, was gezeigt hat, dass wir als Menschen, als Stadt, als Unternehmer es schaffen können auch Wege in der neuen Situation zu finden. Lassen sie uns dieses positive Gefühl mitnehmen für den Sommer.“