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Denkmäler öffnen für Einblick ins Innere
Tag des offenen Denkmals am Sonntag mit Info-Ständen im Bahnhof und Rathaus
Einen Blick hinter die Fassade bietet der Tag des offenen Denkmals Besuchern am Sonntag, 12. September. Unter dem Motto „Sein & 7Schein“ öffnen im gesamten Stadtgebiet Kulturdenkmäler und zeigen, was das äußere Erscheinungsbild so manch vertrauter Gebäude verbirgt. Dabei bergen auch die Fassaden viele Geheimnisse und Geschichten, die es zu entdecken gilt. Wie Denkmäler erhalten oder neu genutzt werden, zeigen unter anderem Führungen durch das Bahnhofsgebäude, das Herderhaus und das Eckhaus Burgstraße 38.
Den „Tag des offenen Denkmals“ eröffnet Oberbürgermeister Sven Krüger um 10 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude. Anschließend führt er um 10.30 Uhr gemeinsam mit Eigenbetriebsleiter Tobias Jaster und dem Sachgebietsleiter Technik Hubertus Radek durch das historische Gebäude und informiert über den aktuellen Stand der Sanierung. Die Führung dauert eine halbe Stunde. Weitere Führungen finden bei Bedarf im Viertel- bzw. Halbstundenrhythmus bis 14 Uhr statt, an denen jeweils bis zu zehn Personen teilnehmen können.
In der Eingangshalle des Bahnhofsgebäudes informiert das Unternehmen „Stadtbau Freiberg“ der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg (SWG) von 10 bis 13 Uhr über das aktuelle Programm des „Tag des offenen Denkmals“ in Freiberg und gibt Auskunft zu den gezeigten Objekten im Stadtgebiet. Private Bauherren erhalten aus erster Hand wertvolle Hinweise, wenn sie ein denkmalgeschütztes Gebäude sanieren wollen. Das Informationsangebot der Stadtbau Freiberg steht für Besucher auch im Foyer des Rathauses von 10 bis 13 Uhr bereit.
Rundgänge durch das Herderhaus, dem zukünftigen Stadtarchiv, gibt es um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr. Auch hier ist die Teilnehmerzahl auf zehn Personen pro Führung begrenzt. Die Innenräume des stark verfallenen und derzeit durch die SWG sanierten Wohnhauses auf der Burgstraße 38, gegenüber der Drogerie „Rossmann“, können zwischen 11 bis 15.30 Uhr unter fachlicher Begleitung inspiziert werden. Weitere Führungen finden unter anderem im Rathaus (ab 10 bis 17 Uhr), im Silbermann-Haus am Schlossplatz (11 bis 17 Uhr), im Regenbogenhaus an der Brückenstraße 5 (10 bis 16 Uhr), und im Donatsturm (10 bis 17 Uhr) statt. Im Ortsteil Muldenhütten öffnet das Zylindergebläse Muldenhütten von 11 bis 16 Uhr.
Einen Blick in die Stadt- und Architekturgeschichte bieten zwei Stadtführungen. Der ehemalige Baubürgermeister Rainer Bruha lädt um 10.30 Uhr zu einer Wanderung entlang der bedeutendsten Werke des Architekten Johann-Eduard Heuchler. Ihm hat Freiberg unter anderem Herders Ruh, das Schwedendenkmal oder den Hornbrunnen zu verdanken. Start der Wanderung der Lutherbrunnen am Dom, Untermarkt. Bergakademist Horst Weber lädt um 14 Uhr am Schlossplatz zu einer Führung entlang der Stadtgeschichte und Denkmale in Freiberg.
Zum „Tag des offenen Denkmals“ wird in Freiberg die Sanierung und Erhaltung historischer Gebäude mit dem Freiberger Sanierungspreis gewürdigt. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Franziska und Christian Borrmann. Die Bauherren haben das Bürgerhaus Pfarrgasse 37, den ältesten Profanbau Freibergs, mit viel Liebe zum Detail wieder erstrahlen lassen. Die Preisverleihung findet um 14 Uhr vor dem Gebäude statt. Der Preis ist mit 1.500 Euro doziert.
Der bundesweite „Tag des Denkmals“ wird seit 1993 jährlich durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz organisiert.
Das aktuelle Programm zum „Tag des offenen Denkmals“ mit weiteren Besichtigungsmöglichkeiten in Freiberg : www.stadtbau.net unter Aktuelles