05.05.2017

Dr. Karl Heinrich Douffet mit Ehrenbürgerwürde geehrt

Dr. Karl Heinrich Douffet ist Ehrenbürger der Stadt Freiberg. Der Freiberger Stadtrat beschloss am 4. Mai, den Bürgerpreisträger mit der höchsten Auszeichnung der Stadt zu ehren und setzt damit seine Willensbekundung vom 6. April um. Bei einer öffentlichen Ehrung im Rathaus nahm am 4. Mai stellvertretend Christiane Grunewald, die Schwester des vor wenigen Tagen im Alter von 83 Jahren verstorbenen Dr. Douffet, die Urkunde entgegen.

In seiner Würdigung hob Stadtrat Dr. Volker Benedix den Einsatz von Dr. Douffet für den Erhalt und die Pflege von Baudenkmalen hervor. „Unsere montanistische geprägte Landschaft hätte ohne sein engagiertes Mitwirken nicht als Denkmal erhalten werden können“, so Benedix. „Vieles konnte er durch sein bestimmtes, streitbares Wesen verhindern, manches zum Besseren befördern und Widersacher überzeugen. Natürlich gab es auch Verluste und Niederlagen. Diese waren für ihn schmerzvoll. Dennoch, eine Vielzahl von Baudenkmalen in unserer Stadt und dem heutigen Landkreis verdankt ihre Erhaltung und Bewahrung Heinrich Douffet.“

Noch zu Lebzeiten legte Dr. Douffet fest, der Stadt Freiberg aus seinem Besitz einen wertvollen Brief des Reformators Martin Luther zu übergeben. Das Schriftstück aus dem Jahr 1545 stammt aus dem Nachlass von Heinrich Gerlach oder dessen Schwiegersohn Georg Franke. Seine langjährige Mitarbeiterin Regina Lötsch übergab den Brief, der nun im Stadtarchiv bewahrt wird.

Vielfach wurde Dr. Douffet für sein Wirken ausgezeichnet, unter anderem mit
der Stadtehrenplakette in Silber (1982), dem Architekturpreis des Bezirkes Karl-Marx-Stadt (1986), dem Andreas-Möller-Geschichtspreis (2004) sowie dem Bürgerpreis der Stadt Freiberg (2005). Mit der Ehrenbürgerwürde wird ihm die höchste Auszeichnung der Stadt Freiberg zugesprochen. Sie wird auf Beschluss des Stadtrates Personen zuteil, die sich im besonderen Maße um die Entwicklung der Stadt verdient gemacht haben. Seit 1989 hat Freiberg insgesamt fünf Mal das Ehrenbürgerrecht vergeben - an: Prof. Dr. Günter Blobel (2000), Dr. Werner Freiesleben (2000), Gottfried Kohl (2008), Prof. Dr. Peter Woditsch (2009) und Michael Federmann (2013).

 


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