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Freiberg baut Wohngeld-Bearbeitung aus: neue Wohngeldstelle eröffnet
Stadt öffnet neue Wohngeldstelle am Obermarkt 17 – mehr Mitarbeiter im Einsatz – offene Anträge halbiert
Wer einen Antrag auf Wohngeld stellen will, ist ab sofort im Obermarkt 17 an der richtigen Adresse. Schräg gegenüber vom Bürgerhaus ist gestern eine eigene Wohngeldstelle eingerichtet worden. Sie bietet Platz für bis zu acht Mitarbeiter. Die Anmeldung und der Wartebereich verbleiben im Bürgerhaus (Obermarkt 21). Dort sind außerdem nach wie vor Antragsformulare erhältlich und werden Unterlagen entgegen genommen.
Um den Bürgern finanzielle Hilfen ohne Verzögerung zukommen zu lassen, hatte die Stadt Freiberg zum Jahreswechsel die Zahl der Bearbeiter von vier auf acht Personen verdoppelt, mit Erfolg: Die Mitarbeiterinnen halbierten die offenen Anträge von rund 774 im Januar 2023, auf 313 im Juli. Vier bis acht Wochen dauert die Bearbeitung aktuell. Freiberg reagierte mit der Veränderung auf die zu Jahresbeginn einsetzende Wohngeldreform, wonach mehr Haushalte antragsberechtigt sind.
3436 Anträge auf Wohngeld wurden bis Ende August (Stand 29.08) bereits bei der Stadt eingereicht und damit fast so viele Anträge, wie im gesamten Jahr 2022 (3468 Anträge). „Es ist zu vermuten, dass bis Jahresende mind. 4000 Anträge auf Wohngeld vorliegen“, schätzt Oberbürgermeister Krüger die Situation zur Eröffnung der Wohngeldstelle ein und fügt an: „Es stimmt mich sehr nachdenklich, dass viele Haushalte in unserer Stadt diese finanzielle Hilfe brauchen, zusätzlich zu den Haushalten, die Bürgergeld empfangen.“
Erst im November vergangenen Jahres bestätigte der Stadtrat den Kauf des 500 Jahre alten Bürgerhaues am Obermarkt 17. Von Januar bis August wurde das Gebäude auf zwei Etagen für 160.000 Euro zur Behördeneinheit umgebaut: Maler- und Tischlerarbeiten, Einbau von Trockenbauwänden und neuem Fußbodenbelag, Datenanbindung zum Rathaus sowie eine neue Beleuchtung. Für die Einrichtung stellt die Bundesregierung einmalig finanzielle Mittel zur Verfügung. Auch das Wohngeld zahlt der Bund. Die Personalkosten für die Bearbeitung von Wohngeldanträgen tragen die Kommunen.
Das Gebäude am Obermarkt 17 ist vor allem aufgrund der Wendeltreppe im Innenhof und der Wandmalereien im Obergeschoss stadt-, bau-, kunst- und architekturgeschichtlich überregional bedeutend ist. Perspektivisch ist geplant in einigen Jahren auch den Städtischen Festsaal nebenan samt Erd- und Obergeschoss barrierefrei über den Zugang von Obermarkt 17 zu erschließen.
Wohngeld in Freiberg beantragen
Alle Informationen zum Ablauf sowie nötige Formulare sind vor Ort sowie online erhältlich unter www.freiberg.de/wohngeld. Termine für die Beratung können online unter www.freiberg.de/termin oder telefonisch unter 03731 / 273720 gebucht werden. Die Stadt Freiberg bearbeitet ausschließlich Anträge von Einwohnern der Stadt Freiberg sowie den Ortsteilen Halsbach, Zug und Kleinwaltersdorf. Für Bewohner des Landkreises ist das Landratsamt Mittelsachsen unter 03731 / 799-6445 der richtige Ansprechpartner.
Sprechzeiten Wohngeldbehörde
Di. + Do.: 9.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.00 Uhr
Fr.: 9.00 bis 12.30 Uhr
Tel.: 03731 / 273 720
E-Mail: wohngeldstelle@freiberg.de
Termine: www.freiberg.de/termin
Antragsformulare sind erhältlich:
- persönliche Abholung an der Infothek im Bürgerhaus (Obermarkt 21)
- Download: www.freiberg.de/wohngeld
- komplett online beantragen über Amt24Sachsen
Abgabe von Anträgen und Unterlagen
- per Post (Stadt Freiberg, Wohngeld, Obermarkt 24, 09599 Freiberg)
- per E-Mail (wohngeldstelle@freiberg.de)
- Einwurf in den Briefkasten am Haupteingang des Rathauses (Obermarkt 24)
- persönlich an der Infothek im Erdgeschoss des Bürgerhauses (Obermarkt 21)
- persönliche Vorsprache mit/ohne Online-Terminbuchung