27.07.2018

Freiberg ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“

Die Stadt Freiberg erfüllt erneut alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und darf für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt tragen. Das teilte der gemeinnützige Verein TransFair e.V. Ende Juni nach intensiver Prüfung der Bewerbung mit. Die offizielle Urkunde nahmen Oberbürgermeister Sven Krüger und Mitglieder der ehrenamtlichen Steuerungsgruppe Anfang Juli bei der Stadtratssitzung entgegen. Freiberg ist die dritte Stadt in Sachsen, die im Jahr 2016 erstmals mit dem Titel ausgezeichnet wurde. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Oberbürgermeister Sven Krüger freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die erneute Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für unsere Stadt, in der lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft eng für das gemeinsame Ziel zusammen arbeiten und dies auch mit wunderbaren Aktionen wie der Kaffeewette oder der Schokolade-Rallye öffentlich
machen.“ Seit zwei Jahren gibt es zu den Sitzungen des Stadtrates zur Pausenversorgung fair gehandelte Getränke und Kekse, ebenso bei vielen Empfängen und Sitzungen des Oberbürgermeisters.

Vor zwei Jahren erhielt die Stadt Freiberg von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Oberbürgermeister und der Stadtrat trinken fair gehandelten Kaffee, Limo und Cola und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. „24 Organisationen, Vereine, Gewerkschaften, Händler, Gastronomen und Schulen
unterstützen die FairTrade-Town Kampagne. Im Rahmen der erneuten Bewerbung um den Titel sind drei weitere Geschäfte dazugekommen", freut sich OB Krüger. Das Engagement der Fairtrade-Town Freiberg ist vielfältig. Alljährlich veranstalten
die Stadt und die Steuerungsgruppe eine originelle Aktion, um für den fairen Handel zu werben. So fand im vergangenen Jahr die erste Freiberger Kaffeewette statt, in diesem Jahr lockte eine Schokoladen-Rallye durch Freiberger Geschäfte. Daneben informierten Ausstellungen, regelmäßige Vorträge sowie Info-Stände über den Fairen Handel und seine Produkte. „Wir verstehen die erneute Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Christian Mädler von der Steuerungsgruppe. „So werden wir nächstes Jahr wieder mit Unterstützung lokaler Geschäfte eine Aktion zum Thema ‘Faire Kleidung‘ auf die Beine stellen.“ Bereits im Ende September beteiligt sich Freiberg an der bundesweiten Fairen Woche mit einem „Tag der fairen Bananen“. Zur Zeit kommen bereits 10 Prozent der in Deutschland verkauften Bananen aus fairem Handel. „Das Engagement für faire Produkte schafft Perspektiven für die Menschen in den Erzeugerländern“, erklärt Christian Mädler. „Die hilft unter anderem, Fluchtursachen zu bekämpfen.“

Freiberg ist eine von über 535 Fairtrade- Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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