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Freiberg legt erneut an Einwohnern zu
Studie belegt: Freiberg gehört mit „eigener echter Anziehungskraft“ zu den attraktivsten Städten Sachsens
Freiberg hat erneut zugelegt bei der Einwohnerzahl: 42.216 Einwohner hatte die Universitätsstadt zum Stichtag 30. Juni dieses Jahres. Das sind genau 106 Freiberger mehr als noch vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt.
Der Anteil der ausländischen Freiberger liegt mit 3.766 dagegen bei 42 weniger als im vergangenen Jahr, der Höchststand war hier im März dieses Jahres mit 3.811 Menschen zu verzeichnen. „Der erneute Einwohneranstieg ist also nicht mehr durch Flüchtlinge zu verzeichnen wie noch 2015“, weiß Oberbürgermeister Sven Krüger. „Wir haben wieder mehr Zu- als Wegzüge“, freut er sich. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stehen 1.891 Zuzüge 1.638 Wegzügen gegenüber.
Von den 3.766 Bürgern nicht deutscher Herkunft kommt die größte Gruppe mit 529 Menschen aus Syrien, gefolgt von 275 Menschen aus China, 237 aus Afghanistan, 198 aus dem Irak sowie 161 aus Russland.
Freiberg hatte 1995 noch mehr als 46.000 Einwohner. Doch die Einwohnerzahl sank stetig. Der Tiefpunkt war 2010 mit knapp über 40.000 Bürgern erreicht. Seitdem steigt die Einwohnerzahl und hat mit dem aktuellen Wert von 42.216 bereits wieder mehr Einwohner als 2005. Zwar liegen die Zahlen der Sterbefälle (326 in den ersten sechs Monaten dieses Jahres) noch über denen der Geburten (206), so steht Freiberg in punkto Nachwuchs jedoch sehr gut da. „Mit 421 Geburten im vergangenen Jahr lagen wir mit 10 Geburten pro 1.000 Einwohner über dem Bundesdurchschnitt, der bei etwa 8,3 liegt", freut sich OB Krüger. Da per 30. Juni bereits wieder mehr als 200 kleine Freiberger auf die Welt gekommen waren, und da rein statistisch in der zweiten Jahreshälfte mehr Kinder als in der ersten geboren werden, „können wir wohl auch in diesem Jahr an das Ergebnis von 2015 anschließen“, zeigt er sich optimistisch. „Es ist schon toll, den vielen jungen Familien in unserer Stadt zu begegnen.“
Dass Freiberg zu den attraktivsten Städten Sachsens zählt, hat erst im vergangenen Monat eine Demografie-Studie belegt, welche die Sächsische Aufbaubank, der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften und der Verband der kommunalen Wohnungsunternehmen beim Forschungsinstitut Empirica AG Bonn/Berlin in Auftrag gegeben hatten. Danach zählt Freiberg zu den so genannten Schwarmstädten – also eine Stadt, in die besonders 15- bis 34-Jährige schwärmen. Beim Run um Beliebtheit und Attraktivität hat Freiberg nun bereits Chemnitz – wenn auch nur knapp – den Rang abgelaufen. „Dass Freiberg eine reizvolle, prosperierende Stadt ist, liegt auf der Hand. Aber dass wir Platz drei im Freistaat-Ranking belegen, ist eine tolle Bestätigung, die uns weiter anspornt", verspricht der Oberbürgermeister, zumal die Studie sich darauf beruft, dass Freiberg keine Suburbanisierungsgemeinde ist, sondern vielmehr sogar Einwohner an die nächste Großstadt Dresden verliere. „Daher ist hier von einer eigenen, echten Anziehungskraft auszugehen“, heißt es in der Studien zu Freiberg.