Am Samstag, den 4. November soll im Münzbachtal eine Streuobstwiese entstehen. Zur gemeinsamen Anpflanzung lädt die Initiative „Freiberg pflanzt“ ab 10 Uhr ein. Die Streuobstwiese soll in Zukunft für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen, was in Freiberg bislang einzigartig ist.

„Freiberg pflanzt“ ist ein Bündnis aus verschiedenen umweltinteressierten Gruppen. Geplant ist die Anpflanzung von Äpfeln, Birnen, Pflaumen und Kirschen. Streuobstwiesen haben mehrere positive Wirkungen. Sie dienen dem Erhalt alter Kultursorten, dem Stadtklima und sind Erholungsort. Darüber hinaus bieten sie einen Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und dienen so der Biodiversität. „Ein weiterer Aspekt für uns ist es den Menschen regionale und saisonale Nahrungskreisläufe näherzubringen“, so Heidi Sonntag, die sich bei „Freiberg pflanzt“ engagiert.

Ihre Mitstreiterin Sarah Seidel ergänzt: „In diesem Jahr haben wir bereits die Entstehung von Streuobstwiesen in Brand-Erbisdorf und Siebenlehn unterstützt. Im nächsten Jahr sollen noch 1-2 weitere Standorte folgen. Es ist schön etwas für die Allgemeinheit und die Natur tun zu können.“ Finanziert werden die Streuobstwiesen vom Preisgeld, das die Initiative im eku-Zukunftspreis gewonnen hat. Das sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft stellt hierfür 5.000€ zur Verfügung.

Die Fläche im Münzbachtal stellt die Stadt Freiberg zur Verfügung. Sie forstet regelmäßig an verschiedenen Standorten auf. Im umfangreichen Gebiet des Stadtwaldes finden immer wieder Pflanzaktionen statt. Die nächste öffentliche ist für Samstag, den 18. November ab 9.30 Uhr geplant. Treffpunkt ist am Ölmühlenweg.

Wer bei der Pflanzung mithelfen will, kann dies gerne tun. Sie findet linkerhand der Straße „Am Försterberg“ statt. Relativ zu Beginn der Straße findet sich linkerhand ein Wirtschaftsweg. Hinter der Schranke befindet sich das Pflanzfeld.

Weitere Infos gibt es auch auf dem Instagram-Kanal von „Freiberg pflanzt“.