01.10.2021 | Pressemitteilung

Freiberg und Bergbauuniversität St. Petersburg rücken enger zusammen

Die Stadt Freiberg vertieft die Zusammenarbeit mit der Bergbauuniversität St. Petersburg. Beide Institutionen unterzeichneten am 30. September eine Absichtserklärung, um gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der Kultur und Wissenschaft auf den Weg zu bringen. Die Erklärung wurde am Ende eines fünftägigen Besuchs von Oberbürgermeister Sven Krüger in St. Petersburg getroffen. Bei dem Besuch ging es auch um die Absprachen zur Errichtung eines Lomonossow-Denkmals in Freiberg.

„Wir haben bei unseren Treffen in St. Petersburg einen warmherzigen Empfang und eine sehr hohe Wertschätzung erlebt“, resümiert OB Krüger den Besuch in der russischen Metropole. Dabei sei ihm besonders aufgefallen, wie präsent die Silberstadt Freiberg in St. Petersburg sei. Viele Zeugnisse belegen die jahrhundertelange Zusammenarbeit der beiden Städte in Wissenschaft und Kunst.

Die Verbindung der Bergbauuniversität St. Petersburg und der Stadt Freiberg soll nun weiter ausgebaut werden. Dazu unterzeichnete OB Krüger mit Wladimir Stefanowitsch Litwinenko, Rektor der Bergbauuniversität St. Petersburg, eine Absichtserklärung. Bereits beim dem Besuch wurden erste konkrete Absprachen getroffen. Dabei ging es unter anderem um die Errichtung eines Denkmals in Freiberg, das an den russischen Universalgelehrten Michail Wassiljewitsch Lomonossow erinnert. Der Namensgeber der Moskauer Staatsuniversität studierte von 1739 bis 1740 an der Bergakademie in Freiberg. „Wir haben abgesprochen, dass das Denkmal im November, rund um den Geburtstag Lomonossows am 19. des Monats, eingeweiht werden soll. Dies soll in einem feierlichen Rahmen auf dem Schlossplatz erfolgen.“ Derzeit stehen aber alle Planungen unter dem Vorbehalt, wie sich die Pandemielage in beiden Ländern entwickelt.

Natürlich wird es auch eine Bergparade zur Einweihung des Denkmals geben. Auf großes Interesse stieß dabei das Angebot aus Freiberg, die Bergparade in St. Petersburg aufwarten zu lassen. Die russische Seite regte im Gegenzug an, dass russische Musiker und Orchester in Freiberg auftreten.

Die nun unterzeichnete Absichtserklärung legt erste Weichenstellungen, um auf dem sprachlichen und wissenschaftlichen Gebiet weitere gemeinsame Initiativen anzustoßen. Beide Seiten waren sich einig, welch große Bedeutung eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung für beide Länder habe. Geplant ist deswegen ein regelmäßiger wissenschaftlicher Austausch zu den Themen Klimawandel, Energiewende und den Prinzipien einer grünen Wirtschaft. Zudem setzen sich beide Städte dafür ein, junge Menschen für das Bergbaustudium zu begeistern.
„Die Absichtserklärung ist ein weiterer Schritt  für eine engere kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland. Wir laden weitere Akteure beider Länder herzlich ein, daran mitzuwirken. Ich habe auf russischer Seite ein großes Interesse an einem Austausch erlebt. Bei der Unterzeichnung sprach sogar ein Teilnehmer davon, die Absichtserklärung sei eine Liebeserklärung beider Länder“, so OB Krüger.

 


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