19.05.2021 | Pressemitteilung

Freiberger Modellprojekt steht in den Startlöchern

Sächsische Ministerien geben grünes Licht für Projekt zum Lockdown-Ausstieg

Das Freiberger Modellprojekt, das Wege aus dem Lockdown erproben will, hat grünes Licht vom Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) bekommen. Gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) erteilte das SMWK am 17. Mai das Einvernehmen für den Freiberger Antrag. Das Modellprojekt sieht eine schrittweise Öffnung von Geschäften, Gastronomie, Hotels und kulturellen Einrichtungen vor. Das Vorhaben soll wissenschaftlich durch das Dresdner Universitätsklinikum und die TU Bergakademie Freiberg begleitet werden.

Das Freiberger Modellprojekt „Freiheit und Verantwortung neu wagen“ will Wege zu einem sicheren Handel und Tourismus aufzeigen. Geplant sind schrittweise Öffnungen für Händler, Gastronomen, Hoteliers, Kirchen, Fitness-Studios sowie Theater, Museen und touristische Einrichtungen. Auch Open-Air-Veranstaltungen sollen perspektivisch möglich sein. Das Projekt ist für zwölf Wochen beantragt. Das Einvernehmen wurde vom SMWK für vier Wochen erteilt, eine Verlängerung kann jederzeit formlos beantragt werden.

Sobald die 7-Tages-Inzidenz im Landkreis Mittelsachsen sieben Tage unter dem Wert von 100 ist, kann das Freiberger Modellprojekt beginnen. „Die Vorbereitungen laufen bereits, damit wir schnell starten und mit den Bürgern einen Weg zurück in die Normalität beschreiten können“, kündigt Oberbürgermeister Sven Krüger an. So erhalten in den nächsten Tagen bereits Händler, Gastronomen und Hoteliers im Innenstadtbereich eine E-Mail mit Informationen zum Modellprojekt. Die Teilnahme ist freiwillig.

„Freiberg mit seinen vielfältigen Geschäften, seiner Gastronomie und diversen Kultur- und Freizeiteinrichtungen ist ideal als Modellstadt geeignet“, erklärt Sven Krüger. „Die in Freiberg erhobenen wissenschaftlichen Erkenntnisse während des Projekts können umfangreiche und belastbare Informationen liefern, um eine detaillierte Öffnungsstrategie für ganz Sachsen zu erarbeiten.“ Die Erkenntnisse, die während des Modellprojekts durch die Forschungseinrichtungen in Dresden und Freiberg gewonnen werden, fließen in das Projekt zurück. Dadurch kann auf veränderte Situationen reagiert und das Konzept angepasst werden.

Im ersten Schritt werden Händler, Gastronomen und Hoteliers innerhalb der Stadtmauern öffnen. Mit zwei Voraussetzungen können Besucher dann die teilnehmenden Einrichtungen besuchen: mit einem tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest und einer Registrierung zur Kontaktnachverfolgung.

Der Schnelltest muss vor Ort in einem der vom Landratsamt zugelassenen Testzentren gemacht werden. Die Stadt wird ihre Testkapazitäten in der Modellphase deutlich hochfahren. Zusätzlich zum vorhandenen Testzentrum am Obermarkt, das Testungen für 1.200 Personen täglich anbieten und auch sonntags öffnen wird, baut die Stadt im Innenstadtbereich zwei mobile Testzentren auf. Anfangs sollen so bis zu 4.000 Personen täglich getestet werden können. Das Testergebnis erhalten die Besucher digital aufs Handy oder als Ausdruck und soll beim Betreten der teilnehmenden Einrichtungen vorgezeigt werden. Zur Kontaktnachverfolgung werden alle Einrichtungen digital ausgestattet. So können sich Besucher durch einmaliges Scannen eines QR-Codes im Eingangsbereich der Einrichtungen registrieren lassen.

Für Mitarbeiter in den beteiligten Geschäften sieht das Freiberger Projekt vor, sie täglich testen zu lassen. Dies gewährleistet weiteren Ansteckungsschutz. Zudem verfügen alle geöffneten Einrichtungen über ein genehmigtes Hygiene-Konzept. „Allen Beteiligten, wie Besuchern, Gästen, Mitarbeitern, möchten wir die größtmögliche Sicherheit garantieren“, verspricht Sven Krüger.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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