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Freie Fahrt auf der Beethovenstraße
Künftig besser gegen Starkregen gewappnet: Regenrückhaltebecken mit fast rund 2.700 Kubikmeter Fassungsvermögen ist fertig gebaut und Straßensanierung ist abgeschlossen
Auf der Beethovenstraße kann der Verkehr wieder rollen. Das Regenrückhaltebecken, das die Kanalisation künftig vor Überlastung und damit die Straßen vor Überschwemmung schützen soll, ist fertig gebaut und die damit einhergehenden Straßenbauarbeiten sind abgeschlossen. Ab Montag ist die Beethovenstraße wieder einseitig für den Verkehr geöffnet, als Teil der Umleitung für die Wallstraße.
Das Speicherbecken ist unter der Beethovenstraße zwischen Amtsgericht und Tivoli-Parkhaus entstanden. Das Regenrückhaltebecken, das künftig die Wassermengen bei Starkregen aufnehmen soll, hat ein Gesamtvolumen von fast 2.700 Kubikmetern. Es ist damit das größte unterirdische Regenrückhaltebecken der Stadt. Das Gesamtbauwerk ist insgesamt rund 200 Meter lang und besteht aus mehreren Teilbauwerken. Im Bereich des 120 Meter langen Regenrückhaltebeckens beträgt die Breite rund 10 Meter, die Höhe bis zu 5 Meter.
„Bei extremen Niederschlägen konnte die Kanalisation häufig nicht schnell genug die anfallenden Wassermengen aufnehmen. Die Folgen waren überschwemmte Straßen. Mit dem neuen Regenrückhaltebecken sind wir bei Starkregen künftig besser gewappnet und können Überschwemmungen vermeiden“, sagt Oberbürgermeister Sven Krüger.
Die Straße ist auf rund 260 Metern Länge ausgebaut worden. Auf der Strecke gibt es jetzt Parkstreifen für 40 Fahrzeuge. Es wurden vier Stellplätze mit einem E-Ladeanschluss und zwei Stellplätze für Rollstuhlfahrer (Behindertenstellplatz) angelegt sowie Längsparkstreifen für Busse ausgewiesen. Gleichzeitig sind zahlreiche Medienleitungen erneuert worden. Am Bau beteiligt waren auch der Wasserzweckverband Freiberg, das Tiefbauamt sowie die Stadtwerke, die Telekom und Enviatel.
Mit den Bauarbeiten war im März 2022 begonnen worden. Die VOB-Abnahme erfolgte im Dezember 2023. Die Restarbeiten werden in Kürze abgeschlossen.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich voraussichtlich auf rund sieben Millionen Euro.
Die Baumaßnahme wird zu 25 Prozent durch den Straßenentwässerungskostenanteil 1,75 Millionen Euro durch die Stadt Freiberg (Tiefbauamt) sowie im Rahmen der Förderrichtlinie RL SWW 2016 mit 2.625 Millionen Euro (50 Prozent der förderfähigen Kosten) durch den Freistaat Sachsen finanziert. Die verbleibenden Kosten von rund 2,625 Millionen Euro werden durch den Eigenbetrieb FREIBERGER ABWASSERBESEITIGUNG finanziert.