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Herderhaus: Wichtigstes Bauprojekt geht weiter voran
Schlichter Anbau in hellgrau-beigen Sandtönen geplant
An das Herderhaus, das zum Stadtarchiv umgebaut wird, muss noch angebaut werden, damit die Depotfläche ausreicht. Wie dieser Neubau im Herzen der Altstadt aussehen soll, darüber stimmten die Stadträte auf ihrer jüngsten Zusammenkunft ab: Er soll sich optisch zurückgenommen und farblich mit hellgrau-beigen Sandtönen gut ins Altstadtbild einfügen. Dabei wird das neue Gebäude so angeordnet, dass das Quartier insgesamt wieder in sich geschlossen wirkt.
Ziel war es zudem, einen Bau zu erschaffen, der keine gezielten Einblicke in das Innere ermöglicht. „Der Neubau soll Dauerhaftigkeit und Beständigkeit ausdrücken“, erläutert Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen, die Intention hinter den Entwürfen. Die Gestaltung der Fassade charakterisiere die Funktion des Gebäudes, „als schützende Hülle für Depot und Archiv“ zu dienen.
Die Kosten beider Bauabschnitte für Um- und Anbau liegen bei mehr als 15 Millionen Euro. Aufgrund des Baubooms schlagen die Abrissarbeiten am Herderhaus mit mehr Kosten als geplant zu Buche. Dazu wird der Freiberger Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 5. Juli beraten.
Der Umbau des Herderhauses ist für die Stadt Freiberg eine der größten und wichtigsten Baumaßnahmen des letzten Jahrzehnts. Voraussichtlich ab 2021 soll es als neue Heimstätte des Stadtarchivs dienen sowie als Museumsdepots. Das im 16. Jahrhundert errichtete Gebäude wird ein neues Dach sowie einen Aufzug erhalten. Im Erdgeschoss ziehen Lesesäle ein, Archiv und Büroräume finden im Obergeschoss.