Neuigkeiten
Herderhaus wird umgebaut zum Archiv
Das Herderhaus umzubauen und zu sanieren, damit es künftig als Archiv genutzt werden kann, das hat der Stadtrat auf seiner Sitzung am 6. Juli 2017 beschlossen. Auch das Depot des Stadt- und Bergbaumuseums soll hier Platz finden. Damit auch genügend Platz zur Verfügung steht, sollen auf der Freifläche hinter dem Herderhaus außerdem ein Erweiterungsbau und eine Tiefgararge entstehen.
Den Grundsatzbeschlusses, das Herderhaus zum Archiv umzugestalten, fassten die Stadträte bereits am 3. Mai 2016.
Eine genaue Analyse der Archiv-Bestände und der konkretisierten Prognose der jährlichen Zuwächse der zu archivierenden Unterlagen zeigte jedoch rasch, dass die Kapazität des Herderhauses allein für die nächsten 30 Jahre nicht ausreichend ist.
Mit dem Herderhaus sollten zugleich rund 300 m² Depotfläche für das Stadt- und Bergbaumuseum entstehen. Auch das ist so nicht realisierbar.
Deshalb ist vorgesehen, auf der vorhandenen Freifläche, die derzeit als Parkplatz genutzt wird, ein neues Magazingebäude zu errichten.
Das Herderhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und kam 1818 in den Besitz von Familie Herder: Siegmund August Wolfgang Freiherr von Herder, sächsischer Oberberghauptmann, ließ das heute noch mit dem Familienwappen geschmückte Haus umbauen. Auffallend am Haus ist auch das damals eingesetzte bergmännische Portal mit zwei hermenförmigen Bergbeamten, das vermutlich aus dem Schloss Freudenstein stammt. Das Nebenportal des Hauses wurde erst 1848 ergänzt - als das Haus zur Schule umgebaut worden ist.