Neuigkeiten
Beschlüsse des Stadtrates Mai 2020
Räte bringen neue Vierfeldhalle auf den Weg und stimmen Verzicht auf Sondernutzungsgebühren 2020 zu
Einen neue Vierfeldhalle soll Freiberg bekommen: im Stadtteil Friedeburg – mit Kegelbahn und Platz für Hallentennis. Der Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung Anfang des Monats diesem Beschluss ebenso zugestimmt wie dem Verzicht auf die Sondernutzungsgebühren von Händlern und Gastronomen für das laufende Jahr.
Kulturhauptstadt-Bewerbung: Freiberg jetzt Partner
(PS). Die Bewerbung Chemnitz´ zur Kulturhauptstadt Europas sieht Oberbürgermeister Sven Krüger als eine Riesenchance für ganz Westsachsen und damit auch für Freiberg, die „nicht sobald wiederkommt“. Er hatte zum jüngsten Stadtrat dafür geworben, dass Freiberg sich der Bewerbung anschließt, um assoziierter Partner zu werden, wie bereits Zwickau. Mit neun Gegenstimmen und zwei Enthaltungen brachte der Stadtrat den Beschluss „zur Beteiligung der Silberstadt Freiberg“ auf den Weg. Damit könnte Freiberg 2025 mit Veranstaltungsstätte im Kulturhauptstadtjahr sein.
Der Bewerbungsprozess um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ läuft. Er gliedert sich in mehrere Etappen und das anschließende Auswahlverfahren.
Wesentlich für den Erfolg des Konzeptes ist hierbei die Einbeziehung der Region.
Die Stadt Freiberg arbeitet „derzeit am Fragebogen zu kultureller Infrastruktur, Projekten sowie Formaten, die das Kulturhauptstadt-Team in unserer Kommune umsetzen möchte“, erklärt Krüger.
Die Initiative „Kulturhauptstädte Europas“ soll den Reichtum und die Vielfalt der Kulturen in Europa hervorheben. Sie bietet u.a. die Chance, das internationale Profil der Städte zu stärken, deren Image zu verbessern sowie Kultur und Tourismus neu zu beleben.
Stadt verzichtet auf Sondernutzungsgebühren
(PS). Die Stadt Freiberg verzichtet im laufenden Jahr zugunsten der Innenstadthändler und Gastronomen auf die Gebühren der Sondernutzungen für Biergärten und Freisitze sowie Aufstellen von Werbeschildern, Blumen kübeln und Warenpräsentationsständern etc. Diesem Vorschlag der Stadtverwaltung folgten die Stadträte einstimmig. Der Beschluss ist eine Reaktion auf die Auswirkungen der Coronakrise, die nicht nur die hiesige Wirtschaft in eine angespannte Lage versetzt hat.
Die Sondernutzungssatzung selbst wird nicht außer Kraft gesetzt. Die neue Regelung beschränkt sich auf die „Größenordnungen, die im vergangenen Jahr von den entsprechenden Unternehmungen bereits beantragt und wahrgenommen worden sind.“ Für neu am Markt tätige Unternehmungen gibt es angepasste Lösungen.
„Die engagierten Händler und Gastronomen unserer schönen Altstadt müssen und wollen wir noch mehr in den Fokus rücken. So haben wir vor, ausgefallene Aktivitäten wie Blumen- und Pflanzenmarkt sowie Töpfermarkt nachzuholen – natürlich immer vor ausgesetzt, die Corona-Verordnungen erlauben dies. Auch die verkaufsoffenen Sonntage sollen dazu beitragen. Hierbei denken wir daran, wenn möglich, ausgefallene Sonntagsöffnungen nachzuholen“, verspricht OB Krüger.
Insgesamt verzichtet die Stadt mit diesem Beschluss auf rund 80.000 Euro
Hallen-Neubau im Stadtteil Friedeburg
(HR). Freiberg bekommt eine Vierfeldhalle. Den Beschluss zum Neubau dieser Halle im Stadtteil Friedburg hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung Anfang dieses Monats beschlossen. Damit ist er dem Vorschlag der Stadtverwaltung gefolgt, eine vielseitig nutzbare Halle mit modernen Ausstattungselementen für Leichtathletik, Ballsport, Turnen, Gymnastik, Fitness und vieles mehr zu errichten.
„Mit dem Hallenneubau werden für Schul- und Vereinssport sehr gute Bedingungen geschaffen. Besonders gefreut hat uns, dass auch das lang diskutierte Thema einer Kegelbahn und Hallentennis Bestandteil des Projektes geworden sind“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger. Damit wird Freiberg auch für den Sport ein weiteres Stück attraktiver.
Mit dem Hallenneubau können nun auch Großveranstaltungen mit bis zu 1600 Sitzplätzen durchgeführt werden. „Mit dem Hallenneubau erfüllen wir die Vorgaben des im letzten Jahr erarbeiteten Sportstättenentwicklungskonzeptes und wir zeigen in schwieriger Zeit, dass wir mit unserem Investitionswillen Partner der lokalen Wirtschaft sind“, zeigt sich Bürgermeister Reuter hoch zufrieden.
Die Investition von rund 25 Millionen Euro in den Wirtschaftskreislauf ist auch ein wichtiges Zeichen für einen Weg zurück in ein stark vom Sport geprägtes normales Leben.
Mit dem vom Stadtrat gefassten Beschluss beginnt nun die nächste Planungsphase.
Im Rahmen der nun folgenden Entwurfsplanung wird die vorliegende Planung vertieft.
Im Herbst soll der Fördermittelantrag beim Freistaat Sachsen gestellt werden.
Für den Sporthallenneubau ist eine Förderquote von 50 Prozent der förderfähigen Kosten zu erwarten. Sollten die Fördermittel bereits für das Jahr 2021 zur Verfügung gestellt werden, wäre auch in diesem Jahr ein Baubeginn möglich.