29.05.2020

Beschlüsse des Stadtrates Mai 2020

Räte bringen neue Vierfeldhalle auf den Weg und stimmen Verzicht auf Sondernutzungsgebühren 2020 zu

Einen neue Vierfeldhalle soll Freiberg be­kommen: im Stadtteil Friedeburg – mit Ke­gelbahn und Platz für Hallentennis. Der Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung An­fang des Monats diesem Beschluss ebenso zugestimmt wie dem Verzicht auf die Son­dernutzungsgebühren von Händlern und Gastronomen für das laufende Jahr.

 

Kulturhauptstadt-Bewerbung: Freiberg jetzt Partner

(PS). Die Bewerbung Chemnitz´ zur Kul­turhauptstadt Europas sieht Oberbürgermeis­ter Sven Krüger als eine Riesenchance für ganz Westsachsen und damit auch für Frei­berg, die „nicht sobald wiederkommt“. Er hatte zum jüngsten Stadtrat dafür geworben, dass Freiberg sich der Bewerbung anschließt, um assoziierter Partner zu werden, wie bereits Zwickau. Mit neun Gegenstimmen und zwei Enthaltungen brachte der Stadtrat den Be­schluss „zur Beteiligung der Silberstadt Frei­berg“ auf den Weg. Damit könnte Freiberg 2025 mit Veranstaltungsstätte im Kultur­hauptstadtjahr sein.

Der Bewerbungsprozess um den Titel „Kul­turhauptstadt Europas 2025“ läuft. Er gliedert sich in mehrere Etappen und das anschlie­ßende Auswahlverfahren.

Wesentlich für den Erfolg des Konzeptes ist hierbei die Einbeziehung der Region.

Die Stadt Freiberg arbeitet „derzeit am Fragebogen zu kultureller Infrastruktur, Pro­jekten sowie Formaten, die das Kulturhaupt­stadt-Team in unserer Kommune umsetzen möchte“, erklärt Krüger.

Die Initiative „Kulturhauptstädte Europas“ soll den Reichtum und die Vielfalt der Kul­turen in Europa hervorheben. Sie bietet u.a. die Chance, das internationale Profil der Städte zu stärken, deren Image zu verbessern sowie Kultur und Tourismus neu zu beleben.

 

Stadt verzichtet auf Sondernutzungsgebühren

(PS). Die Stadt Freiberg verzichtet im lau­fenden Jahr zugunsten der Innenstadthändler und Gastronomen auf die Gebühren der Son­dernutzungen für Biergärten und Freisitze so­wie Aufstellen von Werbeschildern, Blumen ­kübeln und Warenpräsentationsständern etc. Diesem Vorschlag der Stadtverwaltung folgten die Stadträte einstimmig. Der Beschluss ist eine Reaktion auf die Auswirkungen der Co­ronakrise, die nicht nur die hiesige Wirtschaft in eine angespannte Lage versetzt hat.

Die Sondernutzungssatzung selbst wird nicht außer Kraft gesetzt. Die neue Regelung beschränkt sich auf die „Größenordnungen, die im vergangenen Jahr von den entspre­chenden Unternehmungen bereits beantragt und wahrgenommen worden sind.“ Für neu am Markt tätige Unternehmungen gibt es angepasste Lösungen.

„Die engagierten Händler und Gastrono­men unserer schönen Altstadt müssen und wollen wir noch mehr in den Fokus rücken. So haben wir vor, ausgefallene Aktivitäten wie Blumen- und Pflanzenmarkt sowie Töp­fermarkt nachzuholen – natürlich immer vor ­ausgesetzt, die Corona-Verordnungen erlau­ben dies. Auch die verkaufsoffenen Sonntage sollen dazu beitragen. Hierbei denken wir daran, wenn möglich, ausgefallene Sonn­tagsöffnungen nachzuholen“, verspricht OB Krüger.

Insgesamt verzichtet die Stadt mit diesem Beschluss auf rund 80.000 Euro

 

Hallen-Neubau im Stadtteil Friedeburg

(HR). Freiberg bekommt eine Vierfeldhalle. Den Beschluss zum Neubau dieser Halle im Stadtteil Friedburg hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung Anfang dieses Monats be­schlossen. Damit ist er dem Vorschlag der Stadtverwaltung gefolgt, eine vielseitig nutz­bare Halle mit modernen Ausstattungselemen­ten für Leichtathletik, Ballsport, Turnen, Gym­nastik, Fitness und vieles mehr zu errichten.

„Mit dem Hallenneubau werden für Schul- und Vereinssport sehr gute Bedingungen ge­schaffen. Besonders gefreut hat uns, dass auch das lang diskutierte Thema einer Ke­gelbahn und Hallentennis Bestandteil des Projektes geworden sind“, freut sich Ober­bürgermeister Sven Krüger. Damit wird Frei­berg auch für den Sport ein weiteres Stück attraktiver.

Mit dem Hallenneubau können nun auch Großveranstaltungen mit bis zu 1600 Sitz­plätzen durchgeführt werden. „Mit dem Hal­lenneubau erfüllen wir die Vorgaben des im letzten Jahr erarbeiteten Sportstättenent­wicklungskonzeptes und wir zeigen in schwieriger Zeit, dass wir mit unserem In­vestitionswillen Partner der lokalen Wirt­schaft sind“, zeigt sich Bürgermeister Reuter hoch zufrieden.

Die Investition von rund 25 Millionen Euro in den Wirtschaftskreislauf ist auch ein wich­tiges Zeichen für einen Weg zurück in ein stark vom Sport geprägtes normales Leben.

Mit dem vom Stadtrat gefassten Beschluss beginnt nun die nächste Planungsphase.

Im Rahmen der nun folgenden Entwurfs­planung wird die vorliegende Planung vertieft.

Im Herbst soll der Fördermittelantrag beim Freistaat Sachsen gestellt werden.

Für den Sporthallenneubau ist eine För­derquote von 50 Prozent der förderfähigen Kosten zu erwarten. Sollten die Fördermittel bereits für das Jahr 2021 zur Verfügung ge­stellt werden, wäre auch in diesem Jahr ein Baubeginn möglich.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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