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Kulturpakt: Theater erhält Zuschusserhöhung
Stadtrat stimmt Zuwendung fürs Theater zu – Freiberg investiert 90.000 Euro pro Jahr bis 2022
Freiberg wird in den kommenden vier Jahren – 2019 bis 2022 – die Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH mit insgesamt 360.000 Euro Eigenanteil im Rahmen des Kulturpakts unterstützen. Ziel ist es, die Beschäftigten des Theaters vollständig nach Tarif zu bezahlen. Den Beschluss zum Kulturpakt nahm der Stadtrat einstimmig, in seiner Sitzung am 2. Mai, an.
Ende Januar wurde im Mittelsächischen Theater der Zuwendungsbescheid von Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, übergeben. Der Bescheid sieht vor kommunale Theater und Orchester von 2019 bis 2022 insgesamt mit 40 Millionen Euro zu fördern. Die Zuwendung setzt sich zu 70 Prozent aus einem staatlichen Fördersatz und zu 30 Prozent aus kommunalen Eigenanteilen der Träger oder der Kulturräume zusammen. Insgesamt profitieren davon neun Theater und Orchester in Sachsen. Darunter auch das Mittelsächsische Theater, dieses wird vom Land mit fast 2 Millionen Euro, etwa 500.000 Euro pro Jahr, gefördert. Die Zuwendung erfolgt aber nur, wenn sich der Träger mit 30 Prozent an den Gesamtkosten beteiligt. Im Fall des Mittelsächsischen Theaters sind das rund 840.000 Euro, also jedes Jahr 210.000 Euro.
Die Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH hat drei Gesellschafter: Stadt Freiberg, Stadt Döbeln und Landkreis Mittelsachsen. Diese halten jeweils ein Drittel der Geschäftsanteile des Theaters. Der Zuschuss zum Kulturpakt soll aber nicht gedrittelt werden, sondern sich nach den derzeit schon gezahlten Zuschüssen richten. Demnach ergibt das pro Jahr eine Zuwendung von:
Stadt Freiberg: 90.120 €
Landkreis Mittelsachsen: 84.890 €
Stadt Döbeln: 34.670 €
Den größten Beitrag zum Eigenanteil trägt damit die Stadt Freiberg mit einer Gesamtfördersumme von insgesamt 360.480 Euro in den vier Jahren. Damit will die Stadt dazu beitragen, dass das kulturelle Angebot im Landkreis erhalten bleibt und fördert die Rolle der Mittelsächsische Theater und Philharmonie dabei.