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Lesung mit Christian Berkel
Schauspieler liest am 24. April zur Matinee im KINOPOLIS Freiberg aus seinem Buch "Der Apfelbaum"
Der zuletzt mit dem deutschen Hörbuchpreis als bester Interpret geehrte renommierte Schauspieler („Das Experiment“, „Der Untergang“ u.a.), Sprecher und Autor Christian Berkel kommt nach Freiberg und liest aus seinem autofiktionalen Roman „Der Apfelbaum“. Am Sonntag, 24. April, um 11 Uhr wird er zur Matinee im großen Saal des KINOPOLIS Freiberg erwartet. Karten sind für 15 Euro (erm.12 Euro) noch im Vorverkauf unter www.kinopolis.de/fr erhältlich. Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Regeln der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung.
Die Lesung mit Christian Berkel findet in Zusammenarbeit mit dem Taschenbuchladen, der Stadtbibliothek und dem KINOPOLIS Freiberg statt. Die Veranstaltung ist ein besonderer Höhepunkt und Abschluss der Reihe „Schalom Freiberg“. Die Veranstaltung ist ein Beitrag zum bundesweiten Festjahr #2021JLID „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, welches auch in Freiberg mit einem facettenreichen Programm begangen wurde. Das Programm wird gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e. V. – aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat. 2022 wurde die Veranstaltungsreihe Schalom in Freiberg weitergeführt.
Über Christian Berkel
Berkel hat jüdische Wurzeln und eine schildernde Familie, von deren Schicksal er im „Apfelbaum“ und seinem Folgeroman „Ada“ auf faszinierende Weise erzählt.
»Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.«
Über das Buch "Der Apfelbaum"
Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.
Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in ein Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen. Wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.
Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt zurück. Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.
Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen.