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Mobile Radonberatung im Rathaus
Radonberatungsstelle im Rathausfoyer am morgigen Dienstag, 4. Juni, 10 bis 18 Uhr
Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft betreibt seit vielen Jahren die Radonberatungsstelle des Freistaates Sachsen in Bad Schlema und Chemnitz (http://www.bful.sachsen.de/radonberatungsstelle-4108.html ), um als unabhängige staatliche Stelle Bürger aber auch Mitarbeiter von Behörden kostenfrei zum Thema Radon und Radonschutzmaßnahmen bei Neubauten sowie in Bestandsgebäuden zu informieren und zu beraten. Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas aus der Zerfallsreihe von Uran-238 und ist in allen Gesteinen und Böden vorhanden. Radon verursacht den größten Einzelbeitrag zur Strahlenbelastung des Menschen aus natürlichen Quellen, als sehr bewegliches Edelgas kann es über erdberührende Gebäudeteile in Innenräume eindringen und sich bei unzureichendem Luftaustausch entsprechend anreichern. Erhöhte Radonkonzentrationen in der Atemluft erhöhen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Das neue Strahlenschutzgesetz enthält daher in den §§ 121 bis 132 erstmals verbindliche Regelungen zum Radonschutz. Diese Regelungen sind größtenteils zum 31.12.2018 in Kraft getreten, u. a. gilt ein Referenzwert für Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen von 300 Bq/m3.
Da das Radonpotential stark von der Geologie abhängig ist und bestimmte Einflussfaktoren wie natürliche oder bergbaulich bedingte Hohlräume dieses erhöhen können, sind einige Regionen in Sachsen stärker von dem Risiko betroffen, dass erhöhte Radonkonzentrationen in Innenräumen auftreten. Deshalb möchten wir in diesen Gebieten verstärkt Möglichkeiten zur Radonberatung anbieten, um vor Ort zu informieren.
Die Radonberatungsstelle bietet daher am Dienstag, den 4. Juni von 10 bis 18 Uhr im Foyer des Rathauses der Stadt Freiberg kostenfreie Informationen und individuelle Beratungen u. a. zu den Themen:
· Was ist Radon?
· Welche gesetzlichen Regelungen gibt es?
· Wie kann ich Radon einfach selbst messen?
· Welche Radonschutzmaßnahmen gibt es?