26.04.2019

Neuer Eigenheimstandort für Freiberg

52. Stadtratssitzung vom 4. April: Räte bringen neues Ortszentrum für Zug und Schulmensa auf den Weg

Einen neuen Eigenheimstandort soll Freiberg bekommen: im Ortsteil Zug, westlich der dortigen Hauptstraße. Der Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung Anfang des Monats einstimmig das Aufstellen eines dafür notwendigen Bebauungsplanes beschlossen. Die „Wohnbebaung Hauptstraße Stadtteil Zug“ soll bis zu 45 Eigenheimen Platz bieten, wobei die Grundstücksflächen zwischen 600 und 900 Quadratmeter groß sein können.

Die Zuger Halde, die sich im Planungsgebiet befindet, soll als Kulturdenkmal erhalten bleiben und mit einer Grünfläche umgeben werden.
Wenn der Bebauungsplan für das Wohngebiet steht, kann es erschlossen und vermarktet werden. Damit ist nicht vor Ende nächsten Jahres zu rechnen.

Neue Schulmensa für rund 800 Schüler

Aus der ehemaligen Gaststätte in der Heubner-Sporthalle soll für die Schüler der angrenzenden Körner- und Zetkinschule eine Schulmensa stehen.

„Mit der Aufnahme ins Förderprogramm hat der Stadtrat dafür die Voraussetzungen geschaffen“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger für die rund 800 Schüler beider Schulen. Entstehen soll bis 2022 eine ausreichend große und geräumige Schulmensa für beide Schulen. Die Kosten von rund 620.000 Euro werden mit 75 Prozent aus dem Förderprogramm Soziale Stadt (SSP) gefördert, rund 200.000 Euro sind Eigenmittel der Stadt Freiberg.

Bisher stehen in beiden Schulen nicht ausreichend Räume für die Mittagsversorgung zur Verfügung. So müssen der Schüler der Zetkin-Schule in drei Etappen – also in drei aufeinanderfolgenden Pausen – essen. „Zu einer Schule gehört eben mehr als nur Räume und Tafeln, die jetzige Mensa im Keller ist alles andere als schön“, betont Oberbürgermeister Sven Krüger.

Krüger freut sich aber auch, dass mit der Schulmensa eine wunderbare Nutzung für das derzeit leer stehende Gebäude an der Heubner-Halle gefunden wurde.

Zusätzlich zum Mensa-Bau erfolgen noch die bereits begonnene Schulhofsanierung und -umgestaltung für die Körner-Grundschule und der Ausbau der Digitalangebote für Schüler (Tablet-Klasse) in der Zetkin-Oberschule. „Bildung und gute Bedingungen für unsere Schüler sind es uns wert.“

Freiberg schaue nicht nur in Richtung Neubau, sondern „wir versuchen auch immer, an bestehenden Schulen die Bedingungen zu verbessern.“ Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein.

Alte Schule Zug baldneues Ortszentrum

Die alte Zuger Schule soll das neue Ortszentrum werden. Dass dafür das Gebäude vom derzeitigen Besitzet zurückerworben wird, dafür stimmte 28 Stadträte mit Ja, bei zwei Enthaltungen. Das neue Ortszentrum soll künftig für den Ortschaftsrat zur Verfügung stehen, aber auch für die Bücherei und den Jugendclub. Darüber hinaus sollen dort Sport- und Vereinsräume entstehen, außerdem ein Ergänzungsbau als neuer Gerätestandort der Feuerwehr werden.
Das Gebäude Am Daniel 2 wird als Standort aufgegeben. Das Haldengrundstück (Haldenstraße 31), derzeitiger Standort des Feuerwehr-Gerätehauses, wird verkauft.
Mit dem Rückkauf von Gebäude und Grundstück nimmt die Stadt Freiberg vorzeitig ihr Wiederkaufsrecht wahr. Der derzeitige Eigentümer hatte sich mit Kauf verpflichtet, das Gebäude entsprechend der Nutzungskonzeptes als Wohnraum und zur Einrichtung einer Tagespflege bis September dieses Jahres zu sanieren. Die Bauarbeiten auf der begonnenen Baustelle ruhen jedoch seit November 2015, als ein Baustopp verfügt wurde.
Für den Rückkauf sind rund 105.500 Euro notwendig.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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