In Freiberg hat die Beseitigung der Schlaglöcher begonnen. Seit dieser Woche sind erste Teams im Einsatz, um die sichtbaren Schäden im Asphalt zu reparieren. In diesem Winter sind sie noch deutlicher als in den vergangenen Jahren. Das liegt vor allem am häufigen Wechsel zwischen Frost- und Tauwetter sowie dem verkehrstechnisch bedingten intensiven Einsatz von Auftausalz.

„Wir hätten gern früher damit begonnen“, erklärt Oberbürgermeister Sven Krüger. „Doch die Asphaltwerke können aufgrund der bisherigen niedrigen Außentemperaturen erst jetzt produzieren. Eine kontinuierliche Abnahme von Heißasphalt sowie sein Einbau ist erst bei konstant milderer und trockener Witterung möglich.“

Zuerst werden die Hauptverkehrsstraßen und die Straßen mit Buslinienverkehr repariert. Die Stadt ist für diese Arbeiten in mehrere Teilabschnitte gegliedert, sodass die einzelnen Kolonnen jeweils territorial begrenzt in einem Abschnitt im Einsatz sind. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für eventuelle Einschränkungen im Verkehrsraum, mit denen während der Reparaturarbeiten gerechnet werden muss.

Ziel ist es, die Arbeiten bis zum Juni dieses Jahres abschließen zu können – trotz marktwirtschaftlicher Hindernisse. Denn Einfluss auf die Geschwindigkeit und die Kosten der bevorstehenden Arbeiten hat auch die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren. Preise der einzelnen Bauleistungen sind erheblich gestiegen und die Kapazitäten der ausführenden Unternehmen besonders durch personelle Engpässe deutlich eingeschränkt.

„Deshalb macht die Stadt weiter mit ihrer Straßenbau-Offensive. Denn neue Straßen sind weniger anfällig für Schlaglöcher“, betont Krüger. Freiberg investiert in diesem Jahr über 4,5 Millionen Euro in den Aus- und Neubau seines Straßennetzes. Insgesamt acht Straßenbaumaßnahmen stehen dabei 2023 auf dem Plan, für die über 1,7 Millionen Euro Fördermittel eingeworben werden konnten: die Schönlebestraße, die Robert-Schumann-Straße, die Heinrich-Heine-Straße, die Pfarrgasse, die Himmelfahrtsgasse, die Dorfstraße Zug, die Berthelsdorfer Straße mit Frauensteiner Straße und Bahnhofstraße sowie die Sanierung der Brücke über die Deutsche Bahn AG im Zuge des Baus der Frauensteiner Straße.

Überblick Straßenbaumaßnahmen 2023

März 2023
13. März bis Anfang November 2023
Schönlebestraße 2. Bauabschnitt (BA) zwischen Silberhofstraße und Berthelsdorfer Straße
Gesamtkosten 1und 2. BA: 4,5 Millionen Euro; davon 1,2 Millionen für den Straßenbau

27. März bis Ende Oktober 2023
Robert-Schumann-Straße
Gesamtkosten: 820.000 Euro, davon 360.000 Euro für den Straßenbau

April 2023
3. April bis September 2023
Heinrich-Heine-Straße, 1. Bauabschnitt: Beethovenstraße bis Gellertstraße
Gesamtkosten 1 BA: 800.000 Euro, davon 190.000 Euro für den Straßenbau

11. April bis Anfang November 2023
Pfarrgasse, 2. Bauabschnitt: Terrassengasse bis Berggasse
Gesamtkosten 2 BA: 3,2 Millionen Euro, davon 1,8 Millionen für den Straßenbau

24. April bis November 2023
Himmelfahrtsgasse, 2. Bauabschnitt: Scheunenstraße bis Am Ostbahnhof
Gesamtkosten 2 BA: 950.000 Euro, davon 370.000 für den Straßenbau

Mai 2023
Start 15. Mai
Berthelsdorfer Straße/Frauensteiner Straße/Bahnhofstraße: Deckensanierung
Gesamtkosten der Deckensanierung: 350.000 Euro

Juli 2023
Juli bis Oktober 2023
Dorfstraße, Stadtteil Zug, 2. Bauabschnitt zwischen Dorfstraße 26 bis Haldenstraße
Gesamtkosten 2 BA: 475.000 Euro, davon 390.000 für den Straßenbau

September 2023
Sanierung der Brücke über die DB-AG im Zuge der Frauensteiner Straße