Freiberg ist erneut als „Fair-Trade-Town“ ausgezeichnet worden. Den Titel hat die Silberstadt nun für weitere zwei Jahre sicher. Vor vier Jahren erhielt sie ihn erstmals für ihr Engagement zum fairen Handel durch den gemeinnützigen Verein TransFair e. V.
Dafür muss die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen. Dazu zählt u.a., dass beispielsweise im Rathaus zu offiziellen Terminen und Sitzungen faire Produkte wie Kaffee o.ä. angeboten werden. Ein weiteres Kriterium ist eine Steuerungsgruppe, die sich aus Personen lokaler Institutionen z.B. ver.di Ortsverein Freiberg, Kinopolis und FAIRkauf Ladencafé, zusammensetzt. Die Gruppe koordiniert u.a. das Projekt Fair-Trade-Town in der Silberstadt. Auch Bildungsarbeit gehört zu ihren Aufgaben. Hier organisierte sie in diesem Monat das Projekt „Schatzsuche auf fairen Wegen“: Silberstadt und „Stadt des fairen Handels“ - diese beiden Titel Freibergs verband der Hort der Grundschule „Theodor Körner“ Mitte des Monats (20. August) in einem Ferienangebot. Bei einer Schatzsuche durch die Innenstadt halfen die Kinder der dritten und vierten Klassen einem Bergmann bei der Suche nach seinem Erz. Der Weg führte sie dabei in viele Freiberger Geschäfte, die Produkte aus fairem Handel anbieten.
In der Vergangenheit sind diverse Projekte mit Freiberger Schulen und Horten durchgeführt worden. Zudem gab es Aktionen wie die Kaffee- und Kleiderwette mit Oberbürgermeister Sven Krüger oder die Kakaorallye. Für den Titel als Fair-Trade-Stadt müssen in einigen Einzelhandelsbetrieben und Gastronomieeinrichtungen fair gehandelte Produkte angeboten werden und mindestens eine öffentliche Einrichtung muss sich für Bildungsaktivitäten zum fairen Handel einsetzen. All diese Kriterien erfüllt Freiberg bereits seit 2016. Aktuell gibt es in Deutschland 696 Städte mit dieser Auszeichnung, in Sachsen fünf.