Welterbe-Entdecker zum Empfang beim Ministerpräsidenten: In Freiberg und ganz Sachsen singen es Jung und Alt: das Steigerlied. Vor einem Jahr ist es zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt worden. Und seitdem singen und interpretieren es noch sehr viel mehr Menschen. Wie die Freiberger Welterbe-Entdecker. Für die 5- bis 6-Jährigen ist es seit dem Start des Vorschul-Projektes 2021 der jährliche Abschluss. Das sorgt bei vielen Besuchern der Altstadt für einen Gänsehaut-Moment: Denn gemeinsam mit dem Oberbürgermeister singen dann alle Freiberger Vorschüler das Steigerlied nach der Welterbe-Entdecker-Parade – auch begleitet von Vertretern historischen Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft (HFBHK) sowie der Silberstadtkönigin auf dem Obermarkt. „Das ist immer wieder ergreifend, mit welchem Einsatz die rund 400 silberhellen Stimmchen unsere Hymne schmetterten“, ist OB Sven Krüger begeistert. Und: Sie haben sich damit auch an der Werbekampagne des Freistaates „So geht sächsisch.“ beteiligt. Denn „So geht sächsisch.“ hat das Steigerlied durch sächsische Künstlerinnen und Künstler in ganz unterschiedlichen Musikstilen neu interpretieren lassen - klassisch, modern und natürlich zu Herzen gehend. 30 Musikvideos sind so entstanden: www.so-geht-saechsisch.de/steigerlied 

Jetzt (13. März) hat sich Ministerpräsident Michael Kretschmer bei allen bedankt, die diese Kampagne mit Leben erfüllt haben und so dazu beigetragen haben, „unsere Traditionen musikalisch in die Welt hinaus zu tragen“. Dazu war auch eine Welterbe-Entdecker-Delegation eingeladen. Begleitet haben die Vorschulkinder der Kita „Brummkreisel“, die stellvertretend für alle 22 Freiberger Einrichtungen in der Landeshauptstadt waren, Heiko Götze, Vorsitzender der HFBHK, und Anja Fiedler, Leiterin des Amtes für Kultur-Stadt-Marketing, in deren Hoheit das kostenlose Vorschulpaket für alle Freiberger Kindertageseinrichtungen jährlich organisiert und betreut wird. 
„Besser ist Identitätsstiftung kaum möglich“, ist sich das Stadtoberhaupt sicher. „Allen Akteuren, die dazu beitragen, unsere Kinder mit dem Welterbegedanken vertraut zu machen und sie unser Welterbe er- und beleben zu lassen, meinen großen Dank. Es macht mich stolz, dass dies nicht nur möglich ist, sondern mit so viele Liebe und Engagement in unserer Silberstadt gelebt wird.“ 

Die Silberstadt Freiberg ist einer von vier Standorten für die Besucherzentren der UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, drei weitere entstehen in Annaberg-Buchholz, Marienberg und Schneeberg.
Der Welterbe-Status ist der Montanregion 2019 zugesprochen worden. Damit trägt die Silberstadt als Bestandteil der Bergbaulandschaft Freiberg zusammen mit weiteren 21 Bestandteilen auf deutscher und tschechischer Seite des Erzgebirges den Welterbetitel!