14.02.2023 | Pressemitteilung

Stadt errichtet Warnsystem mit 14 Sirenen

Funktionstest mit kurzem Heulton immer mittwochs um 15 Uhr

Die Stadt Freiberg baut ein Warnsystem für den Katastrophenfall auf. Dafür errichtet sie derzeit im gesamten Stadtgebiet 14 Sirenen. Bereits im Januar dieses Jahres startete die Installation der ersten Anlage auf dem Dürer-Haus. Auch auf der Nikolai-Kirche wurde bereits eine Sirene montiert. Weitere Sirenen werden in den nächsten Wochen unter anderem auf der Grundschule „Georgius Agricola“ im Münzbachtal und dem Landratsamt installiert.

Wie kann die Bevölkerung in einer Gefahrensituation schnell gewarnt werden? Diese Frage tauchte besonders im letzten Jahr auf, als bei der Flutkatastrophe im Ahrtal viele Menschen nicht rechtzeitig über aktuelle Gefahren informiert worden sind. Derzeit erhalten Bürger in solch einer Situation Warnhinweise über mobile Lautsprecheranlagen oder die Medien, wie den Rundfunk. Um dieses Warnsystem zu verbessern, wird bundesweit ein neues Warnsystem mit Sirenen aufgebaut. Mit ihm kann durch Warntöne als auch durch Sprachdurchsagen die Bevölkerung schnell erreicht werden. Ein weiterer Vorteil: Es funktioniert unabhängig vom Mobilfunknetz und ist auch bei Stromausfall eine gewisse Zeit noch funktionsfähig.

Auch in Freiberg entsteht derzeit solch ein neues Warnsystem. Dazu errichtet die Stadt insgesamt 14 Sirenen im Stadtgebiet. „Die Sirenen dienen ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall", erklärt Ordnungsamtsleiterin Jana Lützner. "Befürchtungen, dass darüber im Brandfall die Feuerwehr alarmiert wird, sind unbegründet“. Für den Feueralarm wird ein separates digitales Alarmsystem genutzt, bei dem so genannte Piepser und eine spezielle Alarm-App zum Einsatz kommt.

Bis Mitte 2024 sollen alle Sirenen in Freiberg montiert sein. Schon jetzt werden die installierten Sirenen getestet, und zwar immer mittwochs um 15 Uhr. Dann ertönt ein kurzer Ton von zwölf Sekunden Dauer. Auch bei der Installation einer neuen Sirene kann es vorkommen, dass die Funktionsfähigkeit kurz überprüft wird. Bei einem echten Katastrophenfall ertönt hingegen eine einminütige Warnung vor einer Gefahr: sechs Töne von jeweils fünf Sekunden Dauer mit fünf Sekunden Pause. 

Die Sirenen werden zukünftig über die Leitstelle in Chemnitz gesteuert. Aber auch Freiberg wird im Notfall auf die Anlage zugreifen können und über die Sirenen im Katastrophenfall Durchsagen an die Bevölkerung machen. Die Kosten für die Errichtung des Warnsystems betragen 280.000 Euro, davon erhält die Stadt Freiberg 43.400 Euro Fördermittel durch den Freistaat.

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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