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Ukraine-Hilfe: Sammelstelle auf dem DBI-Gelände schließt
Sachspenden weiterhin beim DRK und der Tafel möglich
Die Sammelstelle für die Ukraine-Hilfe auf dem DBI-Gelände, Halsbrücker Straße 34, schließt. Grund ist die gesunkene Nachfrage nach Sachspenden. Lebensmittelspenden nimmt weiterhin die Tafel entgegen, Kleiderspenden können bei der DRK-Kleiderkammer abgegeben werden.
Im März diesen Jahres öffnete die Stadt Freiberg die Sammelstelle, an der Bürger Sachspenden für ukrainische Geflüchtete abgeben konnten. Die Saxonia Freiberg stellte dafür unentgeltlich eine Lagerhalle zur Verfügung. Zu den Öffnungszeiten kamen am Tag bis zu 150 Personen, um unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung oder Möbel zu spenden. Beschäftigte der Stadtverwaltung nahmen gemeinsam mit Ehrenamtlichen die Spenden entgegen, sortierten sie und gaben sie an Bedürftige weiter. „Durch den engagierten Einsatz aller Helfer in der Spendenstelle haben wir schnell und zielgerichtet ukrainische Flüchtlinge in Freiberg unterstützen können", dankt Oberbürgermeister Sven Krüger allen Beteiligten. "Zudem haben wir viele Sachspenden mit Transportern über unsere polnische Partnerstadt Wałbrzych in die Ukraine gebracht."
In den letzten Wochen kamen jedoch immer weniger Personen, um Sachen aus der Lagerhalle abzuholen. Grund ist die gesunkene Nachfrage nach Sachspenden bei ukrainischen Geflüchteten, da sie nun finanzielle Grundsicherung durch das Jobcenter erhalten. Deswegen hat die Stadt Freiberg beschlossen, die Sammelstelle zu schließen. Die noch verbliebenen Sachspenden im DBI übernimmt die Kleiderkammer des DRK Freiberg, Annaberger Straße 5 (03731/26320). Dort können auch Kleiderspenden abgegeben werden. Gut erhaltene Möbel nimmt das Gebrauchtwarenhaus Möbelwert in der Dammstraße 46 (03731/7754800) entgegen. Großer Bedarf an Lebensmitteln besteht weiterhin bei der Tafel Freiberg. Sie versorgt aktuell zusätzlich über 650 Flüchtlinge aus der Ukraine. Lebensmittelspenden können bei der Tafel an der Ausgabestelle Friedeburger Straße 19 (03731 774505) abgeben werden.
Zur finanziellen Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine hat die Stadt im März ein Spendenkonto eingerichtet. Mittlerweile sind dort über 45.000 Euro eingegangen. Der Spendenbeirat, der über die Verwendung der Gelder entscheidet, hat einen Teil der Mittel zur Unterstützung der Tafel eingesetzt. Über 27.000 Euro der Spendengelder konnten bisher zur zielgerichteten Hilfe verwendet werden.