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Vorerst kein gemeinsames Besucherzentrum für Museum und Dom
Zusammenarbeit zwischen Dom und Stadt wird mit jährlichen Projekten fortgesetzt
Das gemeinsame Besucherzentrum für Dom und Museum im neuen Museumsergänzungsbau ist vom Tisch. Der Domladen der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde am Dom wird vorerst nicht in den Neubau des Stadt- und Bergbaumuseums einziehen. Ausschlag für die Entscheidung beider Partner gaben technische Schwierigkeiten. An der Zusammenarbeit wird jedoch nicht gerüttelt. Mit dem etablierten Arbeitskreis soll es künftig wenigstens ein gemeinsames Projekt von Dom und Stadt im Jahr geben.
Die Stadt Freiberg und die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde am Dom Freiberg hatten 2018 in einer gemeinsamen Willenserklärung eine neue Basis zur Umsetzung gemeinsamer Projekte geschaffen. Insbesondere war geplant, im durch die Stadt Freiberg errichteten Museumsergänzungsbau – der nun vor seiner Eröffnung steht - ein gemeinsames Besucherzentrum der Domgemeinde und des Museums zu etablieren. Diese Pläne werden nun zurückgestellt. Gründe sind die Auswirkungen der Coronakrise sowie technische Hürden beim gemeinsamen Betreiben des Besucherzentrums, etwa eines gemeinsamen Kassen- und Abrechnungssystems, sowie die IT-Sicherheit.
Doch die Zusammenarbeit geht weiter. Installiert worden ist inzwischen ein Arbeitskreis, so wie es in der Willenserklärung vereinbart worden ist. Hier arbeiten seit Oktober 2018 sowohl der Kirchenvorstand der Kirchgemeinde am Dom Freiberg als auch das Amt für Kultur-Stadt-Marketing zusammen. Es sollen gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht werden. Vorstellbar sei in jedem Jahr ein gemeinsames Projekt. Erste Ideen dazu liegen vor, wie gemeinsame Ausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen in Dom und Museum oder ein Projekt, in dessen Mitte die Grablege der Wettiner steht.
„Ob und wann daraus doch noch ein räumliches gemeinsames Arbeiten wird, lässt sich derzeit nicht absehen“, bedauert Michael Steeger, Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Er sowie Anja Fiedler, Leiterin des Amtes für Kultur-Stadt-Marketing, betonen jedoch, dass allen Beteiligten wichtig sei, die guten Erfahrungen der letzten Monate zu nutzen und dabei auch gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Beide sind als verantwortliche Vertreter der beiden Partner im Arbeitskreis überzeugt, dass das Engagement sich für alle und für die Stadt Freiberg lohnen werde.