Die Stadt Freiberg erhöht ihre Lagerkapazitäten für Streusalz. Der Stadtrat stimmte in seiner März-Sitzung mehrheitlich der Anschaffung von drei zusätzlichen Silos zu. Damit der Räumdienst auch bei harten Wintern für freie Straßen sorgen kann, sollen ihm zukünftig rund 640 Tonnen Auftausalz zur Verfügung stehen. Die zusätzlichen Silos kosten 150.000 Euro. Die Stadt rechnet in einigen Jahren mit jährlichen Ersparnissen durch den Vorrat in Höhe von 18.000 Euro.

In schnee- und frostreichen Monaten sorgt der Winterdienst in und um Freiberg für befahrbare Straßen. Mit Raum- und Streufahrzeugen gilt es bei Wintereinbruch insgesamt 128 Kilometer zu beräumen und so für sicheren Verkehr zu sorgen. Bei Glatteis und überfrierender Nässe kommt dabei auch Streusalz zum Einsatz.
Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, kauft die Stadt Freiberg bereits im Sommer Auftausalz ein und lagert es. Diese frühe Anschaffung hilft Kosten zu senken, da das Salz im Sommer günstiger ist. Bisher bevorratete die Stadt so 380 Tonnen Salz.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen jedoch, dass dieser Vorrat häufig nicht reicht. Das Tiefbauamt hat errechnet, dass in den vergangenen zwanzig Jahren durchschnittlich 640 Tonnen Auftausalz pro Jahr auf Freibergs Straßen verteilt wurden.
Die Stadt beschloss deswegen, ihre vorhandenen Lagerkapazitäten auszubauen. Drei Silos erhöhen zukünftig die eingelagerte Salzmenge um 260 Tonnen. Mit den neuen Kapazitäten verfügt der Winterdienst nun über sichere Reserven, um bei allen Wetterlagen für freie Bahn zu sorgen. Zudem können die Ausgaben durch den frühen Einkauf des Salzes niedrig gehalten werden. Die Kosten für die Anschaffung der Silos werden so voraussichtlich durch Einsparungen beim Salzeinkauf nach acht Jahren ausgeglichen sein.