Mit einer großen Open-Air-Veranstaltung „Ness Ziona Photo Album“ feiert Freibergs israelische Partnerstadt Ness-Ziona ihr 140. Stadtjubiläum am 17. Juli. Zu diesem Anlass reist Oberbürgermeister Sven Krüger nach Israel. Begleitet wird er von dem Geschäftsführer der SAXONIA Standortentwicklungs- und verwaltungsgesellschaft mbH Heiko Schwarz, der Klarinettistin Anja Bachmann und dem Kapellmeister José Luis Gutiérrez Hernandez. Die zwei Musiker des Mittelsächsischen Theaters werden in der Jubiläumswoche ein Konzert geben.

Freiberg gestaltet Programm in Ness-Ziona mit
Vielfältig begeht Freibergs israelische Partnerstadt Ness-Ziona seit Beginn des Jahres ihren 140. Geburtstag mit verschiedenen Veranstaltung und Aktivitäten. Das Highlight des Festjahres bildet der Festakt „Ness Ziona Photo Album“ am 17. Juli. In seiner Einladung an Amtskollege Sven Krüger kündigte Ness-Zionas Oberbürgermeister Shmuel Boxer an: „Das Programm am 17. Juli wird von Hunderten von Teilnehmern vor Tausenden Besuchern, inklusive zahlreicher Würdenträger, aufgeführt.“
Zum großen Open-Air-Event am 17. Juli wird auch eine Videogruß-Botschaft aus Freiberg auf der Leinwand abgespielt werden. Diese hat OB Krüger bereits in der letzten Woche eingesprochen und voraus geschickt. Darin erinnert das Stadtoberhaupt an die gemeinsamen 27 Jahre Partnerschaft und gratuliert zum Jubiläum.
Außerdem reisen auf Einladung von Ness-Ziona auch die Klarinettistin Anja Bachmann, die sich seit vielen Jahren mit Klezmer-Musik beschäftigt, und der Kapellmeister des Mittelsächsischen Theaters José Luis Gutiérrez Hernandez nach Israel. Die beiden Musiker des Mittelsächsischen Theaters werden am 19. Juli in der Musikhochschule von Ness-Ziona ein Konzert geben.

OB Krüger trifft israelischen Ehrenbürger
OB Krüger wird seinen Aufenthalt in Israel außerdem nutzen, um in Tel-Aviv den israelischen Ehrenbürger der Universitätsstadt Freiberg, Michael Federmann, zu treffen. Dieser führt das Unternehmen Freiberger Compound Materials (FCM) weiter, welches 1995 von seinem Vater Yekutiel X. Federmann gegründet wurde.
„Die Familie Federmann ist ein wichtiger Arbeitgeber unserer Stadt, der 350 Mitarbeiter beschäftigt und nach eigenen Angaben in den vergangenen 27 Jahren über 200 Mio. Euro in den Freiberger Standort investierte,“ berichtet OB Krüger über das israelische Unternehmen FCM, welches zum breit gefächerten Konsortium der Federmann Enterprises Ltd. gehört. In unregelmäßigen Abständen tauscht er sich mit Vertretern des Familienunternehmens aus: „Es ist mir wichtig die bestehenden Kontakte aufrecht zu erhalten. Nur so können wir die Silberstadt als Halbleiter- und Forschungsstandort weiter voranbringen.“
Yekutiel X. Federmann selbst hatte die Verbindung zwischen den Städten Ness-Ziona und Israel hergestellt, die 1996 in einer Städtepartnerschaft mündete. Seitdem reisen Schüler und Städtevertreter in die jeweils anderen Städte.

Die Partnerschaft zwischen Ness-Ziona und Freiberg
Zuletzt war im April 2018 eine Delegation aus Freiberg zu Gast in Ness-Ziona, anlässlich der Feiern zum 70. Unabhängigkeitstag des Staates Israel. Ness Ziona beging einige Tage zuvor ihr 135. Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass enthüllte Oberbürgermeister Sven Krüger gemeinsam mit Vertretern der anderen Partnerstädte aus Deutschland (Solingen), Frankreich, Polen und China ein Monument der Freundschaft auf einem Kreisel, ganz in der Nähe des Rathauses der rund 50.000 Einwohner großen Stadt. Zwei ineinander geschlagene Hände stehen auf dem Kreiselmonument symbolisch für die Freundschaft der Städte, die im Monument mit je einem Siegel vertreten sind. Ein kleines Abbild des Kreisels steht seitdem auf dem Schreibtisch des Freiberger Oberbürgermeisters.
„Unsere 850 Jahre alte Silberstadt und Ness-Ziona sind nicht nur fast gleich groß, sondern auch beides Standorte für High-Tech-Industrie. Seit 1996 sind wir zudem als Partnerstädte miteinander verbunden.“ führt Oberbürgermeister Krüger die Gemeinsamkeiten der Städte zusammen. „Als Oberbürgermeister Freibergs nahm ich bereits vor fünf Jahren an den Jubiläumsfeierlichkeit zum 135. Geburtstag Ness-Zionas teil. Schon damals empfand ich das vielfältige Programm als beeindruckend. Deshalb freue ich mich, dass wir 2023 als Partnerstadt nicht nur zu Gast sein werden, sondern man uns auch das Vertrauen schenkt bei dieser für die Bürger Ness-Zionas wichtigen Feierlichkeiten aktiv mitzuwirken.“
Freibergs Stadtoberhaupt will seinen Besuch in Israel zudem nutzen, um neue Kontakte aufzubauen: „Neben den offiziellen Programmpunkten werde ich auf meiner Reise auch ein Unternehmen besuchen, mir verschiedene Neuheiten in Ness-Ziona anschauen und mit meinem Amtskollegen darüber nachdenken, wohin sich unsere Zusammenarbeit in Zukunft entwickeln könnte,“ wirft OB Krüger seinen Blick voraus auf die bevorstehende Israelreise.