16.04.2020 | Pressemitteilung

Bahnhof Freiberg: Stadt startet Online-Befragung

Bis 17. Mai können Freiberger Bürger und Gäste der Stadt Anregungen und Ideen geben

Alles und alle stehen in den Startlöchern. Denn mit der Ideenfindung, was alles aus dem Bahnhofsgebäude werden könnte, hatte längst gemeinsam mit Freiberger Bürgern und Gästen der Stadt beginnen sollen. Doch Corona hat nicht nur diesem  Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Damit es aber endlich losgehen kann, wird nun am kommenden Sonnabend, 18. April, eine Online-Befragung gestartet: www.freiberg.de/bahnhof. Bis 17. Mai kann sich jeder daran beteiligen. Dann schließen sich der geplante Ideenworkshop mit Diskussion der Bürgervorschläge sowie  - so rasch wie´s möglich sein wird -  die öffentliche Ergebnisvorstellung an. 

Nur abwarten – das geht gar nicht. Denn es wird höchste Zeit, dass der Freiberger Bahnhof wieder zu einem strahlenden Eingangstor in die Silberstadt wird. „Wir haben lange darum gerungen, als Eigentümer hier endlich etwas verändern zu können“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger, dass dies nun auch in der Tat umgesetzt werden kann. „Erste Schritte sind bereits erfolgt, jetzt wollen wir gemeinsam mit den Bürgern die Zukunft des Gebäudes diskutieren.“

Gesucht werden Ideen, wie das Bahnhofsgebäude künftig genutzt werden könnte. Dafür stehen mehr als 3.000 Quadratmeter auf vier Ebenen frei. Einen ersten Bürgerdialog dazu hatte es bereits im Januar dieses Jahres gegeben. Dort stellte die Stadtspitze das gesamte Vorhaben vor, Bürger hatten erste Ideen, wie das Gebäude wiederbelebt werden könnte.

Nun wird es konkret: „Mit dem Fragebogen erfassen wir online wie auch auf postalischem Weg Vorschläge und Anregungen“, lädt Baubürgermeister Holger Reuter ein, sich an der Befragungen zu beteiligen. Dort wird u.a. erfasst, was am Bahnhof gefällt und was am derzeitigen Zustand besonders stört, außerdem gibt es Fragen zum Bahnhofsumfeld und zur Erreichbarkeit. Ziel aller Bestrebungen sei nicht nur, diesen „städtebaulichen Missstand endlich zu beseitigen, sondern das denkmalgeschützte Gebäude aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert wieder zu einem Aushängeschild der Stadt zu machen. Denn ist klar: Der Bahnhof ist ein städtebaulich Freiberg stark prägendes Gebäude. Nicht nur für die Bahnhofsvorstadt ist es in Gewinn, wenn wir es saniert haben.“

Alle Ideen werden vom beauftragten Büro StadtLabor Leipzig zusammengefasst und ausgewertet. Dann folgt die nächste Stufe: der gemeinsame Ideenwettbewerb. „Wir wollen ihn so rasch wie möglich im Anschluss durchführen, werden uns dann aber sicher noch nach den Corona-Gegebenheiten richten müssen. Auf alle Fälle geben wir den Termin rechtzeitig bekannt“, verspricht Reuter. Für diesen Ideenworkshop wird um Anmeldung gebeten: Tel. 273 431, neuerbahnhof@freiberg.de oder postalisch: Stadtentwicklungsamt Heubnerstraße 13.

Seit dem Eigentümerübergang im Dezember vergangenen Jahres hat sich bereits  einiges getan. Seit die Stadt das Gebäude erworben hat sind erste Fortschritte in Bahnhof und Bahnhofsumfeld erkennbar. Ordnung und Sauberkeit haben sich zudem deutlich verbessert. Erheblich trägt dazu seit Februar auch der neue Hausmeister bei.

Inzwischen ist auch die Toilettenanlage fast fertig saniert. Sie soll voraussichtlich nächste Woche in Betrieb genommen werden. Momentan wird zudem die Sicherung der Decke der Eingangshalle planerisch vorbereitet, zugleich soll das Dach saniert werden.

Insgesamt plant die Stadt Freiberg hier rund 21 Millionen Euro zu investieren, damit der Bahnhof wieder strahlendes Tor zur Silberstadt werden kann.

„Beteiligen Sie sich an der Umfrage, Sie benötigen dafür etwa zehn Minuten“, wirbt Holger Reuter. „Auch wenn sicher nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, weil u.a. Wirtschaftlichkeit und Denkmalschutz eine große Rolle spielen, sind uns Ihre Meinungen wichtig und richtungsweisend!“

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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