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Welterbe verbindet - auch Partnerstädte
Welterbe verbindet. Das ist am vergangenen Wochenende erneut deutlich geworden. Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger war mit einer Delegation einer Einladung seines Amtskollegen Jochen Partsch zum Neujahresempfang in die hessischer Partnerstadt Darmstadt gefolgt. So trafen sich nicht nur Vertreter zweier Partnerstädte, sondern auch zweier Welterbe. Während Freiberg bereits seit 2019 stolz Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří ist, hat die Stadt Darmstadt diesen Titel für ihre Mathildenhöhe erhalten.
Natürlich stand dies im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs im darmstadtium, zu dem zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen, Sport und Kultur gekommen waren. Unter ihnen: die Freiberger Delegation mit Oberbürgermeister Sven Krüger, Silberstadt-Königin Celine und Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbevereins.
„Natürlich haben wir in Darmstadt für unser Welterbe geworben“, berichtet OB Krüger. „Der Welterbetitel ist eine weitere wunderbare Gemeinsamkeit, die unsere 30-jährige Partnerschaft sicher weiter stärkt“. Krüger setzt darauf, dass „der intensive und freundschaftliche Austausch unserer Städte dadurch weiter belebt wird.“
Seit 2021 verknüpft Freiberg und Darmstadt noch ein weiteres Band. 2021 wurde die Mathildenhöhe Darmstadt zum UNESCO-Welterbe ernannt. Dazu gehören unter anderem das „Ernst-Ludwig-Haus“ und der schon von weitem sichtbare „Hochzeitsturm“, der heute eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Von 1901 bis 1914 war die Mathildenhöhe eines der wichtigsten Zentren der modernen Kunst und Architektur in Europa und der Welt.
Für Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V., stand der Austausch zwischen den beiden noch jungen Welterbestätten im Mittelpunkt: „Der Welterbetitel ist ein Premium-Siegel. Damit sind Pflichten verbunden. Diese anspruchsvollen Herausforderungen sind Aufgaben des Welterbemanagments – hier haben wir viele Gemeinsamkeiten. Daher ist der ständige Austausch zwischen den Welterbestätten wichtig und gewinnbringend. Wir pflegen bereits mit vielen Welterbestätten in Deutschland und europaweit Kontakte auf allen Ebenen. Dass nun auch die Partnerstadt von Freiberg dazu gehört, ist ein doppelter Gewinn.“
Für den Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch war dies der letzte Neujahrsempfang. Er tritt bei der nächsten OB-Wahl im März 2023 nicht wieder an. Die Freiberger Delegation dankte ihm für die Pflege der Städtepartnerschaft und übermittelte für den anstehenden Ruhestand die besten Wünsche.
#welterbeverbindet
(veröffentlicht auf der Seite des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V.)