24.09.2021 | Pressemitteilung

Faires Engagement in Freiberg mit Sonderpreis prämiert

Freiberg gewinnt beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ einen Sonderpreis. Für ihre außergewöhnliche Aktions- und Öffentlichkeitarbeit für ein Lieferkettengesetz erhielt sie 10.000 Euro. Freiberg landete bei dem bundesweiten Wettbewerb unter den TopTen. Insgesamt 118 Kommunen aus allen 16 Bundesländern nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil. Der Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ ging in diesem Jahr an Fürth.

Freiberg ging mit insgesamt sechs Projekten ins Rennen, die die FairTrade-Steuerungsgruppe auf die Beine gestellt hat. In der Gruppe sind unter anderem Mitglieder der Genossenschaft - TRADE FAIR! Freiberg, des Ortsvereins der Dienstleistungsgewerkschafts ver.di, und Mitarbeiter des Citymanagements der Stadt Freiberg aktiv. „Dass Freiberg bei seiner ersten Teilnahme bei dem Wettbewerb so weit vorne landet, ist ein tolles Ergebnis“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger. „Es ist eine große Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement, das sich in unserer Stadt für gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen in den Erzeugerländern einsetzt.“

Der Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ wird seit 2003 alle zwei Jahre von der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ durchgeführt. Ausgezeichnet werden Kommunen und Landkreise für die besten und kreativsten Projekte, mit denen sie vor Ort den Fairen Handel unterstützen. Bereits im Vorfeld wurde Freiberg von einer zehnköpfigen Jury zum Kreis der aussichtsreichsten Bewerber gewählt.

Bei der Preisverleihung in Neumarkt (Oberpfalz) am Donnerstagabend lobte Stefan Wilhelmy, Bereichsleiter Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, das kontinuierliche Engagement von Freiberg: „Das Lieferkettengesetz und die Arbeit daran waren ganz ohne Zweifel eines der ganz großen Themen in der nun ablaufenden Legislaturperiode. Von Anfang an dabei waren auch Kommunen, die sich für ein starkes Lieferkettengesetz eingesetzt haben. Eine der ersten und aktivsten dieser Kommunen war Freiberg. Stadt und Zivilgesellschaft unterstützen mit vielfältigen Aktionen wie einer symbolischen Lieferkette in der Innenstadt oder einem Streik der Osterhasen gegen Kinderarbeit die Initiative Lieferkettengesetz. Dabei arbeitete die örtliche Fairtrade-Steuerungsgruppe eng mit der Gewerkschaft ver.di zusammen und knüpfte Verbindungen zu den örtlichen Bundestagsabgeordneten. Was die Jury besonders beeindruckte: Das Projekt „Aktionskette Lieferkettengesetz“ nahm im November 2019 an Fahrt auf und ließ sich vom bald folgenden Corona-Lockdown nicht ausbremsen: Auch nach dem ersten Lockdown folgten öffentlichkeitswirksame Aktionen, etwa coronakonform im Freien oder durch den Umstieg auf digitale Formate.“

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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