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Freiberg: TopTen-Platzierung beim Bundeswettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“
Freiberg gehört zu den Preisträgern im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“. Eine zehnköpfige Jury wählte Freiberg aus 119 teilnehmenden Kommunen unter die zehn besten Bewerber. Damit gehört Freiberg zum Kreis der Haupt- oder Sonderpreisträgern 2021 und kann sich über ein Preisgeld von mindestens 10.000 Euro freuen. Welche Platzierung Freiberg genau erhält, bleibt bis zur offiziellen Preisverleihung am 23. September in Neumarkt in der Oberpfalz geheim.
Freiberg nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an dem Wettbewerb teil, der seit 2003 alle zwei Jahre von der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ durchgeführt wird. Gefördert wird der Wettbewerb, der Preisgelder von insgesamt 250.000 Euro vergibt, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Ausgezeichnet werden Kommunen für die besten und kreativsten Projekte, mit denen sie vor Ort den Fairen Handel unterstützen. „Es ist toll, dass wir bei der Premiere schon unter den Preisträgern sind“, freut sich Nicole Schimpke, Citymanagerin der Stadt Freiberg. „Die gute Platzierung belohnt das Engagement der FairTrade-Steuerungsgruppe Freiberg, die sich seit zehn Jahren für gerechten Handel mit dem globalen Süden einsetzt.“ Die Gruppe, der Personen aus der Kommunalverwaltung, Zivilgesellschaft und der Wirtschaft angehören, engagiert sich ehrenamtlich. In ihr sind unter anderem Mitglieder der Genossenschaft - TRADE FAIR! Freiberg, des Ortsvereins der Dienstleistungsgewerkschafts ver.di und Mitarbeiter des Citymanagements der Stadt Freiberg aktiv.
Jede Kommune darf bei dem Wettbewerb bis zu 40 Projekten einreichen, die innerhalb der letzten fünf Jahre stattfanden. „Freiberg ging mit insgesamt sechs Projekten ins Rennen, die die FairTrade-Steuerungsgruppe auf die Beine gestellt hat“, erklärt Christian Möls von der FairTrade-Steuerungsgruppe Freiberg. In ihrer Bewerbung stellte die Steuerungsgruppe die Freiberger Kaffeewette (2017), die faire Kakaorallye (2018), die faire Kleiderwette mit dem Oberbürgermeister (2019), die fairen Einkaufsnavis (2020), den Einsatz für das Lieferkettengesetz (2020 bis 2021) sowie die Online-Veranstaltungsreihe „Fair-Reisen und fairer Handel“ (2021) vor. Mit welcher Aktion sie die unabhängige Jury überzeugen konnte und sich gegen insgesamt 1066 eingereichte Projekte durchsetzte, erfährt die Gruppe erst zur Preisverleihung im September.
Dann wird auch die genaue Platzierung und das Preisgeld verkündet. Dem ersten Platz winken neben dem Titel „Hauptstadt des fairen Handels“ ein Gewinn von 70.000 Euro, dem zweiten und dritten Platz 40.000 Euro. Der vierte Platz kann sich über 30.000 Euro freuen, der Fünftplatzierte über 20.000 Euro. Die Plätze 6 bis 10 erhalten einen Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro. Bisher ging der Titel an Neumarkt in der Oberpfalz (2019), Köln (2017), Saarbrücken (2015), Rostock (2013), Bremen (2011), Marburg (2009), Düsseldorf (2007) sowie Dortmund (2005 und 2003).