25.08.2022 | Pressemitteilung

Freiberg erneut als „FairTrade-Stadt“ ausgezeichnet

Die Stadt Freiberg hat es wieder geschafft: Zum vierten Mal erhält sie den Titel “FairTrade Stadt“. Nun darf sie die Auszeichnung für weitere zwei Jahre tragen und zeigen, dass sich Stadtverwaltung, Einzelhändler und viele Ehrenämter für einen gerechten Handel mit dem globalen Süden stark macht.

„Unsere Stadt hat den Titel bereits zum dritten Mal verteidigt und darf ihn nun seit 2016 ununterbrochen tragen“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger. „Dieser Erfolg ist nur möglich, weil sich viele Freiberger engagiert und mit beeindruckender Ausdauer seit Jahren für einen gerechten, internationalen Handel einsetzen.“

Um den Titel tragen zu dürfen, muss sich eine Kommune vielfältig für den fairen Handel engagieren. Insgesamt fünf Kriterien werden vom Verein „Fairtrade Deutschland“ dafür vorgegeben. So müssen unter anderem Geschäfte und gastronomische Betriebe Produkte aus fairem Handel anbieten, der Stadtrat sich mit einem Beschluss zum fairen Handel bekennen und vor Ort ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis regelmäßig Aktionen zum Thema organisieren. Erst wenn alle fünf Kriterien erfüllt und belegt sind, verleiht der Verein die Auszeichnung für zwei Jahren. Danach wird erneut geprüft.

Treibende Kraft hinter den Aktivitäten zum fairen Handel in Freiberg ist eine ehrenamtliche Gruppe, die so genannte „Fair Trade Steuerungsgruppe“. Ihre Mitglieder kommen unter anderem aus der Stadtverwaltung, dem Fairkauf-Ladencafé, dem Kinopolis sowie dem ver.di-Ortsverein Freiberg. Bei regelmäßigen Treffen planen sie Info-Veranstaltungen, Ausstellungen und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Jedes Jahr steht dabei ein besonderes Thema im Mittelpunkt. In diesem Jahr machte die Gruppe unter anderem mit der „Handy-Wette mit OB Krüger“ auf unseren Umgang mit elektronischen Produkten aufmerksam.

Ziel aller Aktivitäten ist es, den Blick auf die Arbeits- und Menschenrechtsbedingungen zu lenken, unter denen im globalen Süden Rohstoffe und Waren hergestellt werden. Häufig arbeiten Menschen dort unter unwürdigen, ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen – Kinderarbeit inbegriffen. Der Faire Handel schafft hier Alternativen. Durch gerechte Handelsbeziehungen erhalten die Menschen für ihre Arbeit ein menschenwürdiges Einkommen für sich und ihre Familien.

Gemeinsam mit der Stadt Freiberg wirbt die „FairTrade-Steuerungsgruppe“ für den Kauf fairer Produkte. Wo solche Produkte in Freiberg zu finden sind, zeigt ein Einkaufsführer, die „Shopping Map Freiberg“. Auf der Broschüre können Freiberger und Gäste schnell die entsprechenden Händler und Gastronomen in der Innenstadt finden. Den Plan gibt es kostenlos in der Tourist-Info am Schlossplatz und dem FairTrade-Ladencafe an der Thielestraße 5.

Auch mit eigenen „Freiberg Produkten“ wirbt die Stadt für den fairen Handel. So wird es ab Oktober es eine neue faire „Freiberger Stadtschokolade“ geben. Über die Sorte haben die Freiberg abgestimmt – die Wahl fiel auf „Salzkaramell“. Sie wird als süßer Freiberg-Botschafter in vielen Geschäften zu kaufen sein. Für die Weihnachtszeit ist ein Freiberger Adventskalender mit fairer Schokolade geplant. Apropos Schokolade: Zum Schulstart erhalten am Wochenende alle Erstklässler für ihre Zuckertüte vom Oberbürgermeister eine Tafel Schokolade – natürlich auch aus „fairem Handel“.

„Dass wir den Titel „FairTrade-Stadt“ tragen dürfen, verdanken wir den vielen Unterstützern und Aktivitäten“, betont auch Citymanagerin Nicole Schimpke. „Für uns ist das natürlich auch Ansporn, noch mehr Menschen für den fairen Handel zu begeistern und den Titel auch in zwei Jahren wieder zu verteidigen.“

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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