"All meyn Gedencken die ich hab" – passender könnte der Titel für ein Konzert rund um das Fest der Liebe am Freitag, 27. Dezember, im Freiberger Stadt- und Bergbaumuseum nicht sein. Denn es erklingen Liebeslieder aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, darunter deutsche Lieder, französische Chansons und italienische Madrigale. Dargeboten werden sie am Orgelpositiv aus dem 17. Jahrhundert im Zusammenspiel mit der Gambe – zu Deutsch „Kniegeige“ oder „Schoßgeige“. Es spielen die gebürtige Japanerin Miyoko Ito (Fidel, Gambe) und Martin Erhardt (Orgel, Blockflöte), beide in Halle lebend.

Beginn ist um 18 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr (Eintritt: 10,-/8,- Euro).

Die Japanerin Miyoko Ito studierte in ihrem Heimatland Cello. Anschließend kam sie zum Studium der „Viola da Gamba“ und des Barockcello nach Europa. Studienorte waren Basel, Frankfurt am Main und Bremen. Neben der Lehrtätigkeit in Deutschland in den Fächern Viola da Gamba und Cello ist Miyoko Ito als freiberufliche Musikerin tätig. Konzertreisen führten sie durch viele europäische Länder und bis nach Japan und China.

Martin Erhardt studierte Blockflöte, historische Tasteninstrumente und Musiktheorie in Weimar sowie Frühe Modale Musik in Tilburg in den Niederlanden. Er unterrichtet Musiktheorie und historische Improvisation an den Hochschulen in Weimar und Leipzig sowie Blockflöte am Konservatorium in Halle. Als Blockflötist, Cembalist, Portativspieler, Sänger, Organist und Gambist musiziert er in verschiedenen Ensembles, u. a. in den Enselmbles „Nusmido“ und „all’improvviso“.