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Rekordverdächtig: Besucheransturm beim Bergstadtfest
125.000 fröhliche Besucher genossen gelöste Partystimmung in Freiberg
Das 35. Bergstadtfest übertraf die Erwartungen: Mit rund 125.000 gut gelaunten Besuchern lockte es an vier Festtagen so viele Gäste in die Silberstadt wie schon lange nicht mehr. Nach zwei-jähriger Pause erlebten sie mitreißende Konzerte, spannende Shows, zauberhaftes Kinderprogramm, lebendige Traditionen, historisches Handwerk, vielfältige Vereinsauftritte und wilde Partynächte in der gesamten Altstadt. Immer mit dabei: Freibergs neue Silberstadt-Königin Celine-Chiara Funke. Am Donnerstag übernahm die 21-jährige Freiberger Studentin das Zepter von Julia Richter, die Freiberg corona-bedingt drei Jahre lang als erste Silberstadt-Königin großartig repräsentiert hat.
Einen glanzvollen Eröffnungsabend bescherte die Mittelsächsische Philharmonie allen Besuchern mit ihrem Symphonic-Pop-Konzert. „Diesen grandiosen Auftakt wollen wir gern zur Tradition machen und künftig mit dem Auftritt unserer Philharmoniker ins Bergstadtfest-Wochenende starten“, plant Oberbürgermeister Sven Krüger bereits fürs kommende Jahr.
Weiter ging das rauschende Fest am Freitag mit Auftritten der Singer-Songwriterinnen LOTTE und Leony sowie der Band Marquess. Sie holten nach einem kurzen Regenschauer die Sonne und echtes Konzert-Feeling zurück nach Freiberg.
Nahezu aus allen Nähten platzte die Stadt am Samstagabend. Bei bester Party-Stimmung wurde gelacht und getanzt u. a. beim Auftritt der DJs Gestört aber GeiL. Sogar Stadtgründer „Otto der Reiche“ – ehrwürdig als Brunnendenkmal über den Obermarkt wachend – feierte mit. Bunt angeleuchtet dekorierten ihn Luftschlangen aus der Pyrotechnik des DJ-Duos.
Einen Höhepunkt des Festes bildete die große traditionelle Berg- und Hüttenparade am Sonntagvormittag mit rund 800 Teilnehmern – darunter über 150 Musiker aus vier Kapellen. Bei hochsommerlichen Temperaturen marschierten sie unter den Augen von etwa 14.000 Zuschauern vom Berggottesdienst im Dom zur Aufwartung auf den Obermarkt, wo gemeinsam das Steigerlied gesungen wurde.
Das Feedback aller Beteiligten zum Fest ist eindeutig: ausverkaufte Stände, reibungslose Abläufe, begeisterte Gäste und ein gefeiertes Programm sprechen für sich. Auch die Organisatoren und Sven Krüger zeigen sich äußerst zufrieden. „Das Lob, was uns von Händlern, Besuchern, Schaustellern, Partnern und Bergleuten erreicht hat, ist die beste Werbung überhaupt – für unsere Stadt und die Region. Alle gehen mit einem Lächeln im Gesicht heim und geben diese positive Stimmung weiter.“
Gesucht und gefunden hat die Silberstadt am Sonnabend ihre „Supervereine“. Bei der Vereinsshow zeigten zehn Freiberger Vereine mit rund 250 Mitgliedern auf der Bühne, was sie können. Von modernem Tanz über Kampfkunst bis hin zu Karneval wurde viel geboten. Freibergs erste und zweite Silberstadt-Königin zogen anschließend die Preisträger aus dem Lostopf. Die Silverines Cheerleader erhielten Freikarten für das Kinopolis Freiberg und der Hauptpreis in Höhe von 500 Euro ging an die Vereinskasse des ATSV Freiberg e.V. Eine Neuauflage der Show soll es im kommenden Jahr geben. Anmeldungen nimmt die Stadt ab 1. Juli entgegen.
Zur Spielshow „Welterbe-Genial“ traten am Sonntag vier Knappschaften und bergmännische Vereine aus der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří an: die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft, die Saigerhüttenknappschaft Olbernhau-Grünthal, der Freundeskreis Geologie und Bergbau aus Hohenstein-Ernstthal und die Bergknapp- und Brüderschaft „Glück Auf“ Frohnau. Nach Disziplinen wie „Welterbe-Quiz“, „Freiberger Biersorten bestimmen“, „Gesteinsmengen schätzen“, „Bergwerke erkennen“ und Bierkrug stemmen setzten sich die Hohenstein-Ernstthaler verdient in einem Armdrück-Stechen durch. Der Preis - eine Fahne mit der Aufschrift „Welterbe Genius 2022“ - wird bei künftigen Bergparaden ihre Standarte zieren.
Zum Finale am Sonntagabend versprühte das Höhenfeuerwerk Silberregen an Freibergs Nachthimmel.