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Bergschmied als Bergstadtfest-Pin
Siebente Edition des bergmännischen Sammel-Pins ab sofort in Tourist-Information Freiberg erhältlich
Den Bergstadtfest-Sammel-Pin ziert in diesem Jahr der „Bergschmied“. Er ist ab sofort für 3,50 Euro in einer Auflage von 1.000 Stück exklusiv nur in der Tourist-Information Freiberg erhältlich. Mit dem Kauf können Freiberger, Gäste der Stadt und natürlich Bergstadtfest-Besucher Mittelsachsens größtes Volksfest wieder freiwillig unterstützen. Es lädt vom 22. bis 25. Juni mit Konzerten auf fünf Bühnen sowie bunten Erlebniswelten, wie Weindorf, Bierdorf und Rummel, in Freibergs historische Altstadt ein.
Nach Bergakademist (2022) Hüttenknappschaftsältestem (2021), Bergmaurer (2020), Schwefelhüttenarbeiter (2019), Knappschaftsältestem (2018) und Zimmerling (2017) ist der Bergschmied inzwischen die siebente Edition des bergmännischen Sammel-Pins zum Bergstadtfest. Bergschmiede verarbeiteten im Bergbau das Eisen, führten alle Metallarbeiten auf der Grube durch und schärften die Werkzeuge.
Ausgewählt hat den bergmännischen Beruf in diesem Jahr erneut die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft. Ihre Mitglieder möchten u.a. die Uniformen des Berg- und Hüttenwesens vorstellen und bekannt machen. Die jährlich wechselnden Gewerke werden zunächst als Holzfiguren geschnitzt. Diese bilden die Vorlage für den Bergstadtfest-Pin und die Glühweintasse zum Freiberger Christmarkt. Der geschnitzte Bergschmied kann aktuell im Schaufenster der Tourist-Information bestaunt werden. Die Figuren der Vorjahre lassen sich bei einem Spaziergang durch Freibergs Altstadtgassen entdecken. Sie sind in Geschäften ausgestellt.
Auch alle Sammel-Pin-Motive der Vorjahre sind aktuell noch in der Tourist-Information vorrätig - ebenfalls für 3,50 Euro.
Das Bergstadtfest-Programm wird im Mai veröffentlicht. Der Eintritt ist frei.
www.bergstadtfest.de
Tourist-Information Silberstadt Freiberg
Schloßplatz 6 | 09599 Freiberg
Tel.: +49 (0) 3731 273 664
E-Mail: tourist-info@freiberg.de
Aufgaben und Uniform des „Bergschmieds - bergmännisches Gewerk 2023
Die Hauptaufgabe des Schmiedes bestand im Be- und Verarbeiten von Eisen, insbesondere war er verantwortlich für das Schärfen der Bergeisen und alle Metallarbeiten auf der Grube. Das Gewerk der Bergschmiede ist aus der Stadt-, Dorf- und Hufschmiede hervorgegangen. Bereits im 16. Jahrhundert erfolgte die Trennung bzw. Spezialisierung wodurch die Berg- und Hüttenschmieden entstanden. Mitte des 17. Jahrhunderts soll es sogar eine eigene Parade nur von Berg- und Hüttenschmieden in Freiberg gegeben haben.
Da der Bergschmied zu den Gewerken gehörte, die mit Feuer zu tun hatten, trug er zur Parade ein weißes Schmiedehemd, weiße Kniebundhosen, eine schwarze Lederschürze vorn, gestrickte Strümpfe und schwarze Schuhe. Der schwarze Schachthut mit der sächsischen, grün/weißen Kokarde gehörte ebenfalls zur vorgeschriebenen Kleidung. Der schwarze Kragen, den von allen Gewerken in der X. Klasse getragen wurde, ist nur bei ihm mit einer goldenen Borte abgesetzt. Als Paradegezähe wird von ihm rechts geschultert der silberne Hammer getragen. In der Linken trägt er bei Aufmärschen eine große Froschlampe als Geleucht. Die zugeordnete Revierfarbe für das Freiberger Bergamt war Gold für die Knöpfe und Rot für die Ärmelbündchen. Eine Besonderheit der Bergschmiede war es, dass sie in einer eigenen Innung organisiert waren, die neben der Häuer- und der Schmelzerknappschaft existierte.