Der erste Freiberger Sicherheitstag soll als neues Veranstaltungsformat speziell Seniorinnen und Senioren zum Thema Sicherheit aufklären. Obwohl der Eintritt frei ist für die Veranstaltung am Dienstag, 6. Februar, um 14.30 Uhr (Einlass 14 Uhr), sind Karten für die Platzreservierung notwendig. Diese gibt es ab sofort in der Tourist-Information am Schloßplatz.

Durch das 90-minütige Programm führt die Polizei und erläutert den Teilnehmern, wie sie sich vor Betrugsmaschen wie Enkeltrick, Schockanruf und „Falscher Polizist“ schützen können. Hinweise und Tipps sollen helfen Straftaten vorzubeugen, um nicht Opfer von Betrug zu werden. Neben den Präventationsblöcken mit polizeilichen Informationen bietet das Polizeiorchester Sachsen ein „ganz besonderes Seniorenkonzert mit besonderen Einlagen“. Die Musikerinnen und Musiker in Uniform spielen ein abwechslungsreiches, musikalisches Programm wie Swing, Jazz, Melodien der Klassik und Operette sowie Originalkompositionen der symphonischen Blasmusik. Ab 16 Uhr stehen die Mitarbeiter der Polizeidirektion Chemnitz und die Bürgerpolizisten des Polizeireviers Freiberg an verschiedenen Infoständen Rede und Antwort, bieten Hilfestellung und klären mit Tipps und Ratschlägen zur polizeilichen Kriminalprävention auf. Die Verbraucherzentrale und der Weiße Ring halten Informationsmaterial zum Thema bereit. Das Café der Schülerfirma Namaste Nepal bietet als Catering Kaffee- und Kuchenspezialitäten an (kostenpflichtig).

Organisiert und durchgeführt wird der Sicherheitstag durch das Ordnungsamt der Stadt Freiberg in Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Freiberg und als Projektteil der ASSKomm-Strategie (Allianz Sichere Sächsische Kommunen), in der Freiberg seit November 2022 Mitglied ist. Die Veranstaltung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Der zweite Sicherheitstag für Senioren ist am 2. Oktober geplant.

Hintergrund
Es hat sich gezeigt, dass auch in Freiberg immer wieder Senioren auf Trickbetrüger reinfallen. Im Sommer letzten Jahres gab es mehrere Fälle, bei denen sich angebliche Heizungsableser Zugang in Wohnungen verschafft haben. Aber auch betrügerische Nachrichten über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder der Enkeltrick werden immer wieder zur Anzeige gebracht. Nach Angabe der Polizei sind die Straftaten auf einem niedrigen Niveau. Dennoch möchte die Stadt Freiberg informieren, so dass nicht weitere Bürger auf Enkeltrick, Schockanruf o.ä. hereinfallen. Ziel ist es, die Unsicherheit im Umgang mit Betrugsmaschen zu reduzieren. Der Sicherheitstag soll gezielt aufklären und Bürgerinnen und Bürger im Ruhestand informieren. Eine Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt (LKA) Sachsen zur Präventionskampagne „Hör´ genau hin!“ wird vorbereitet (www.polizei.sachsen.de/telefonbetrug).