Jugendliche aus Gentilly und Freiberg werfen erstmals online einen Blick auf ihre Partnerstädte. Für die Begegnung im Internet fangen die Schüler aus Deutschland und Frankreich mit der Handykamera ihren Alltag ein und stellen dem Nachbarland ihre Sicht auf ihre Heimatstadt vor. In Freiberg greifen dafür Schüler der Oberschule „Clara Zetkin“ zum Smartphone. Den Neuntklässlern steht dabei ein professioneller Fotograf zur Seite, der sie im Umgang mit der Technik schult. In Frankreich nehmen Schüler des Collège Rosa Parks Gentilly teil. Die besten Fotos erhalten am Ende des Projekts eine Auszeichnung und werden in einer Broschüre veröffentlicht. 

Das digitale Schülerprojekt schließt als vierter Teil an die von den Freiberger Fotofreunden initiierte Projektreihe „Gekreuzte Blicke“ www.freiberger-fotofreunde.de/gekreuzte-blicke/ an. Erstmals wird die Idee von Jugendlichen aufgegriffen und bringt das Leben der Schüler beider Länder näher. Interessierte können die persönlichen Eindrücke der Schüler auf der Instagram-Seite des Projekts erleben. 

„Ich finde es toll, dass wir mit dem Projekt Jugendliche beider Länder ansprechen und zusammenbringen“, freut sich Oberbürgermeister Sven Krüger über den Start des Projekts. „Damit tragen wir die erste Städtepartnerschaft Freibergs in die neue Generation. Mit dem Fotoprojekt lernen die Schüler den Alltag von Gleichaltrigen in einem anderen Land kennen, können Kontakte aufbauen und sich in anderen Sprachen üben. Auch für mich ist es spannend, beide Städte mit den Augen der Jugendlichen zu betrachten.“ 

Gentilly liegt südlich vor den Toren von Paris und ist die älteste von acht Partnerstädten Freibergs. Der Partnerschaftsvertrag wurde bereits 1960 geschlossen.