02.06.2022 | Pressemitteilung

Förderpreis Montanregion: Gütesiegel für Welterbe-Projekte

Pop-Up-Galerie mit Berg- und Hüttenparade der Welterbe-Entdecker eröffnet - Welterbetag am 5. Juni: Freiberg vergibt Welterbe-Preis – Pop-Up-Konzert auf dem Schloßplatz

Die Pop-Up-Galerie zum Welterbezentrum haben heute rund 300 Vorschüler aus fast allen Freiberger Kindertagesstätten mit dem Singes des Steigerliedes eröffnet. Das war nach einer kleinen Berg- und Hüttenparade zugleich Abschluss des Vorschul-Projektes „Freiberger Welterbe-Entdecker“.
Nun informiert die Galerie in der Burgstraße 38 bis zum 11. Juni täglich von 11 bis 18 Uhr über erste Ideen zum Welterbe-Besucherzentrum und lädt ein, sich zu beteiligen an der Entwicklung des Konzepts dafür. Abgerundet wird die Ausstellung von einem vielfältigen Programm für Jung und Alt. Zum Welterbetag am kommenden Sonntag wird so u.a. der Förderpreis Montanregion Erzgebirge verliehen und zu einem Welterbe-Konzert auf den Schloßplatz eingeladen.

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Programm, 5. Juni 2022: Welterbetag 

Berg- und Hüttenmänner „zum Anfassen“ in der Pop-Up-Galerie, Burgstr. 38 in Freiberg
Berg- und Hüttenmänner der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft vor Ort (ganztägig)
14 Uhr     Verleihung des Förderpreises Montanregion 2022
15 Uhr     Förderpreisträger 2021 präsentieren den Stand ihrer Projekte:
                  Kleine Forscher an der TU Bergakademie mit ihrem Welterbespiel
                         Dr. Dieter Mucke mit seinem Vorhaben, die Kurprinzer Bergwerkskanäle für Touristen zugänglich zu machen.
17 Uhr     Pop-Up-Konzert auf dem Schloßplatz
Mittelsächsische Philharmonie und Bergmusikkorps laden ein zu einer musikalische Reise durch Europas Welterbestätten – mit Musik u. a. von Händel, Brahms, Beethoven, Smetana, Strauß und Charpentier (kostenfreie Veranstaltung) 
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Als ein Gütesiegel für Welterbe-Projekte bezeichnet Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger den Förderpreis Montanregion Erzgebirge, den die Silberstadt jährlich vergibt, 2021 das erste Mal. In diesem Jahr geht der mit 5.000 Euro dotierte Preis zu gleichen Teilen an einen „Unter Tage-Escape-Room“ in Schneeberg sowie die neue Radroute "Tour´d Lichtloch RSSt“ bei Reinsberg.

Damit bleibt der Förderpreis nicht in der Silberstadt, sondern geht in die UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí, nach der der Freiberger Förderpreis benannt ist und zu der Freiberg gemeinsam mit weiteren 21 Gemeinden und Kommunen aus Sachsen und Tschechien gehört. Am diesjährigen Welterbetag am Pfingstsonntag, 5. Juni, wird Freibergs Oberbürgermeister 14 Uhr den Förderpreis 2022 vor der Pop-Up-Galerie zum Welterbe auf der Burgstraße 38 verleihen an: 

Holzbildhauer Lars Neubert 
Er erhält ihn für sein Projekt eines "Unter Tage-Escape-Room“, der in der Geschichte des Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí angesiedelt ist. Spielend und spannend soll es dort durchs Welterbe gehen: Verschiedene Escape-Räume - eingerichtet im zweietagigen Keller eines denkmalgeschützten Hauses in Schneeberg - sollen durch die Geschichte der Montanregion führen. Mit Rätseln aus dem Bereich Bergbau und dem Leben des Menschen mit und im Bergbau soll der Spieler zum Ziel geführt werden. Zielgruppen sind Familien aus der Region sowie Touristen.

und den

Verein IV. Lichtloch des Rothschöberger Stollns e.V. 
Der Verein erhält den Preis für sein Projekt der Radroute "Tour´d Lichtloch RSSt - die Dimensionen des Rothschönberger Stollns erfahren". Mit ihr soll es radelnd durchs Welterbe gehen: Start ist jeweils am IV. Lichtloch. Eine Nord- und eine Südvariante sollen zusammen die Form einer Acht ergeben. Beide Radtouren sind getrennt voneinander erlebnisreich, für Trainierte auch zusammen absolvierbar. Die Touren verbinden u. a. Mundlöcher. Sowohl Ausgangspunkt wie auch Umkehrpunkte können nach Anmeldung besichtigt werden. Dafür sollen Routen (in Varianten für Tourenrad und Mountainbike) mit bebilderten Tourenbeschreibungen, Kartenskizzen und GPS-Daten erstellt werden (gemeinsam mit ADFC Freiberg), ebenso Flyer und Website. 

Beide Ausgezeichneten haben mit der Annahme des Preises bis Ende nächsten Jahres Zeit, ihre Projekte umzusetzen. Das Kuratorium wird sich dann ein Bild vom Ergebnis machen.

Noch bis Ende dieses Jahres haben die 2021 Geehrten Zeit für ihre Projekte: die Kleinen Forscher an der TU Bergakademie für ihr Welterbespiel „Unterwegs in der Montanregion Erzgebirge“ sowie Dr. Dieter Mucke, die Kurprinzer Bergwerkskanäle für Touristen zu öffnen. Beide informieren nach der diesjährigen Preisverleihung in der Pop-Up-Galerie über den Stand ihrer Vorhaben.

Der Förderpreis Montanregion ist ein wichtiger Baustein in einer großen Bandbreite von Aktionen, Projekten und Vorhaben, mit denen die Universitäts- und Silberstadt die Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí, die seit 2019 den Unesco-Welterbetitel trägt, weiter bekannt machen will. Dabei ist der Förderpreis „Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí“ der einzige Preis der Stadt Freiberg, der über Ländergrenzen hinweg verliehen werden kann. Er kann auch für Projekte in Tschechien, die zur Montagregion gehören, vergeben werden. 

„Unser Anliegen ist es, dass der Preis der gesamten Welterbe-Region zu Gute kommt“, betont OB Krüger. „Gefördert werden insbesondere Projekte und Vorhaben, die nicht nur die einzelnen Welterbestätten bekannter machen und somit die gesamte Region, sondern auch dazu beitragen, die Welterbestätten zu erhalten und sie weiter zu entwickeln.“ Jedes einzelne Projekt trage dazu bei, dass die Region erlebbarer wird. 

Der Förderpreis Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí ist der jüngste Freiberger Preis. Er ist erst im vergangenen Jahr etabliert worden und mit 5.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Einzelpersonen oder Gruppen, deren Mitglieder gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Die bis jeweils 31. Dezember jedes Jahres eingereichten Vorschläge dürfen noch nicht prämiert oder durch eine andere Institution gefördert sein.

Zum Kuratorium gehören neben der Stadt Freiberg die Stadtwerke Freiberg AG, die TU Bergakademie, der Silberstadt e.V. und die VR-Bank Mittelsachsen eG. Sie stellen gemeinsam auch das Preisgeld. Darüber hinaus konnte fürs Kuratorium der Verein „Welterbe Montanregion Erzgebirge“ gewonnen werden.

Bewerbungen für Förderpreis
„Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí

bis 31. Dezember an
Stadt Freiberg
Amt für Kultur-Stadt-Marketing I Welterbe
Schloßplatz 6
09599 Freiberg
Welterbe@Freiberg.de

Teilnahmebedingungen sowie das Programm zur Pop-Up-Galerien unter www.freiberg.de\welterbe

 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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