Silberweg: Kunst trifft Silberstadt-Erlebnis
Erlebnisweg mit silbernen Skulpturen
Eine silberne Tour führt durch die Silberstadt Freiberg. Elf überlebensgroße Silberfiguren verbinden Freibergs Sehenswürdigkeiten in der mittelalterlichen Altstadt und versprechen Montan- und Stadtgeschichte zum Anfassen, Fotografieren und Erleben. Der rund drei Kilometer lange Rundweg kann in etwa 60 bis 120 Minuten absolviert werden und ist besonders für Familien geeignet. Per App kann der Silberweg interaktiv mit Videos, Infos und Quiz erkundet werden. Der Rätselblock lädt mit Stickerspaß zum Knobeln ein.
Die App zum Silberweg: mit Quiz und Infos

Die „Silberstadt® Freiberg“ App ergänzt beide Erlebniswege digital. Sie begleitet sowohl die "Entdecker-Spur" als auch den "Silberweg". Informationen zur Stadt, ihrer spannenden Geschichte und Persönlichkeiten werden ergänzt um Videos, Spiele und Entdecker-Tipps, so dass die Geschichte Freibergs direkt vor Ort erlebbar wird.
Kostenfreier Download
W-Lan kostenfrei nutzen
Schloßplatz | Tourist-Information | Obermarkt
Begleitheft zum Silberweg: der Rätselblock


Mit Informationen auf deutsch und englisch, kniffligen Rätseln, Sticker-Spaß, Entdecker- und Bastel-Tipps sowie Rezeptideen.
Erhältlich ist der perfekte Silberweg-Begleiter in der Tourist-Information für 5 Euro inkl. Silberstadt-Bleistift und Stickerbogen.
Strecke & Stationen

Ein Erlebnis für die ganze Familie
- Start/Ziel: Schloßplatz am Stadtmodell
- 11 Stationen mit silbernen Figuren
- Strecke: ca. 3 km gut ausgebaut (Kinderwagen geeignet)
- Dauer: 1 bis 2 Stunden
- Suchspiel: Wo hat sich Maus "Silvie" versteckt?
- begleitende App mit Videos, Infos, Spielen, Quiz
- Rätsel-Block mit Stickern: erhältlich in Tourist-Information (5 €)
- vorbei an Spielplätzen, der Stadtmauer und Eisdielen
Finale auf dem Silberweg: Klaubejunge ist enthüllt
Sie ist die elfte Figur des Freiberger Silberweges: der Klaubejunge. Jetzt ist die Skulptur enthüllt. Damit ist der Silberstadt-Erlebnisweg komplett.
In den Freiberger Bergwerken haben früher auch Kinder als sogenannte Klaubejungen gearbeitet. Sie sortierten die Roherze vor und bereiteten es somit für die weitere Verarbeitung vor. Die Jungen – viele von ihnen erst sechs und sieben Jahre alt – arbeiteten hart. Staub und Lärm belastete ihre Gesundheit.
Die Stadt Freiberg hat die Enthüllung der Figur des Klaubejungen zum Anlass genommen, um auf das Thema der Kinderrechte und deren Stärkung aufmerksam zu machen. Als Beispiel für die Mitbestimmung von Kindern sprachen Mitglieder des Freiberger Kinder- und Jugendparlaments über das Besondere ihres Gremiums und beschrieben ausgewählte Projekte. Gleichzeitig ist die aktuelle Postkarten-Aktion „Kinderrechte ins Grundgesetz“ beendet worden. Dafür konnten noch bei der Figur-Enthüllung Postkarten mit Wünschen und Anliegen ausgefüllt werden. Oberbürgermeister Sven Krüger und die Kinder schickten die Postkarten dann zusammen mit einem Brief noch vor Ort symbolisch an den Bundeskanzler. Die Aktion war zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes ins Leben gerufen und ist nun zum 35. Jahrestag der Kinderrechte abgeschlossen worden. Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet.
Künstler und Holzbildhauer Christoph Roßner aus Bad Schlema schuf die Figur des Klaubejungen.
Mit dem Klaubejungen in der Petersstraße stehen nun der Entdecker auf dem Schloßplatz, Kurfürstin Anna am Museum, der Eierschecken-Bäcker an der Stadtmauer, der Nachtwächter am Donatsturm, der Glückliche Bergmann am Schüppchenberg, die Schauspielerin vor dem Theater am Buttermarkt, Ottos Löwe auf dem Obermarkt sowie der Türmer an der Petrikirche, der Erfinder der Nachhaltigkeit im Albertpark und der Forscher an der TU Bergakademie an der Prüferstraße.
Geschaffen haben die überlebensgroßen silbernen Figuren Künstler und Bildhauer aus ganz Deutschland. Durchgesetzt hatten sie sich in einem Kunstwettbewerb. Die kleine Maus findet sich bei allen Figuren wieder. Sie ist das spielerische Element, das alle Skulpturen verbindet. Mit dem Silberweg und der Entdecker-Spur gibt es jetzt zwei Erlebniswege in Freiberg. Die Entdecker-Spur präsentiert die bergbauliche Tradition Freibergs.
Der Silberweg war 2020 mit 360.000 Euro veranschlagt worden und wird mit 325.000 Euro aus dem Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit Haushaltsmitteln des Deutschen Bundestags und des Sächsischen Landtags mitfinanziert. Umgesetzt wurde das Projekt mit zahlreichen Partnern. Mit dabei sind die TU Bergakademie Freiberg, das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, die Gottfried-Silbermann-Gesellschaft, die Ev.-luth. Domgemeinde Freiberg, der Fremdenverkehrsverein Freiberg, die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V. (HFBHK), das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Freiberg (KIPA), das Mittelsächsische Theater und die Petrikirche.
Zehn Figuren - aufgestellt im Sommer 2024
Zehn überlebensgroße Figuren des neuen Erlebniswegs haben seit Juni 2024 in Freiberg "ihre Hüllen fallen lassen“. Mit dem „Entdecker“ am Schloßplatz und dem "Türmer" an der Petrikirche ist der Auftakt im April erfolgt für eine neue spannende Tour durch die wunderschöne historische Freiberger Altstadt. Im Mai folgten die „Schauspielerin“ am Buttermarkt vor dem Theater und der „Glückliche Bergmann“ am Schüppchenberg. Am 20. Juni kamen "Ottos Löwe" am Rathaus, der "Nachtwächter" am Donatsturm, der "Eierschecken-Bäcker" an der Stadtmauer und "Erfinder der Nachhaltigkeit" dazu. Am 28. Juni folgte "Der Forscher" an der TU Bergakademie in der Prüferstraße und im August "Kurfürstin Anna" vor dem Stadt- und Bergbaumuseum.
Video: Enthüllung des "Nachtwächters"
Alle Figuren sind von Künstlern geschaffen worden, die über einen Kunstwettbewerb auserkoren wurden.
Umgesetzt hat das Projekt die Stadt Freiberg gemeinsam mit zahlreichen Partnern, welche die einzelnen Stationen in der App zum Leben erweckt haben. Mit dabei sind die TU Bergakademie Freiberg, das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, die Gottfried-Silbermann-Gesellschaft, die Ev.-luth. Domgemeinde Freiberg, der Fremdenverkehrsverein Freiberg, die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V. (HFBHK), das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Freiberg (KIPA), das Mittelsächsische Theater und die Petrikirche.
Projektidee & Förderung
Der Silberweg ist ein Bestandteil der Marketingkonzeption der Silberstadt Freiberg, in der u.a. die Erlebbarkeit des Themas „Silbers“ in der Freiberger Altstadt als ein Schwerpunkt festgeschrieben ist. Er ist Teil eines Projektes, mit dem zwei neue Stadterlebniswege entstehen: der Silberweg und die bereits 2023 fertig gestellte Freiberger Entdecker-Spur. In Kombination mit und als Ergänzung zu vorhandenen Rundgängen entsteht auf diese Weise eine vielfältige Touren-Landschaft in Freiberg. Die Gesamtkosten für beide Erlebniswege betragen derzeit 912.500 Euro.
Konzeption und Umsetzung der beiden Erlebniswege werden mitfinanziert aus Steuergeldern auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erfolgt auf der Grundlage des vom Deutschen Bundestag beschlossenen Haushaltes.

Kunstwettbewerb zum Silberweg
Für die Gestaltung des Silberwegs lobte die Stadt Freiberg Anfang April 2022 den Kunst-Wettbewerb „Skulpturenpfad Silberstadtweg Freiberg“ aus. Bundesweit konnten dazu Künstlerinnen und Künstler ihre Entwürfe für die Skulpturen auf dem Weg einreichen. Die darzustellenden Motive waren vorgegeben, unter anderem Berufe, historische Personen sowie ein Löwe für den Obermarkt. Ein Detail wird sich bei allen Figuren wiederfinden: eine kleine Maus. Sie verbindet als spielerisches Element alle Skulpturen.
49 Künstler aus Deutschland und Österreich haben sich am Wettbewerb beteiligt. Nach einer Vorauswahl waren 24 Künstler ausgewählt worden, ihre Figur als Modell zu gestalten, um für jeden Standort mindestens zwei Entwürfe zu erhalten. Im September 2022 kam die Jury mit Vertretern des Stadtrats, des Arbeitskreis Stadtentwicklung, des Freiberger Kunstvereins und der Verwaltungsspitze zusammen und wählte die Sieger aus. Die gekürten Künstler kommen aus Berlin, Bannewitz, Dahemtal, München, Glauchau, Königswalde, Mönchengladbach, Bad Schlema und Dresden. Die Sieger-Modelle waren 2022 als Miniatur im Maßstab 1:10 in der Rathausdiele ausgestellt.