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Stadtrundgang

Freibergs Innenstadt gleicht einem begehbaren Museum. Mehr als 500 Denkmäler und ein, von Teilen der Stadtmauer umgebener, unzerstörter, historischer Stadtkern zeugen vom einstigen Silberreichtum.

Und das Schöne daran: Der Freiberger Stadtkern lässt sich bequem zu Fuß erkunden. Wir stellen Ihnen hier eine empfohlene Route durch die Innenstadt und die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten vor. Lassen Sie sich dabei von der Altstadt verzaubern und achten Sie dabei doch einmal auf die typisch hohen Satteldächer und die reich verzierten Steinportale mit bergbaulichen Motiven, welche Ihnen auf Ihrer Tour begegnen werden.

Und sollten die Füße doch einmal eine Pause benötigen, können Sie in einem der Cafés Freibergs verweilen.


1. Schloßplatz

Unser Rundgang beginnt direkt am Schloßplatz am "Silbermann-Haus" in dem sich auch die Tourist-Information und eine liebevoll eingerichtete historische Schauwerkstatt befinden. In diesem Haus wohnte und arbeitete der berühmte Orgelbaumeister Gottfried Silbermann. 


2. Schloss Freudenstein mit terra mineralia

Das vierflügelige Schloss ist eng mit dem Haus Wettin verbunden. Nach den ersten Silberfunden ließ der Stadtgründer Markgraf Otto von Meißen eine Burg zum Schutze des Silberbergbaues errichten und es erlebte eine sehr wechselvolle Geschichte. Nach seiner Rekonstruktion beherbergt das Schloss Freudenstein seit 2008 neben dem Bergarchiv die bedeutendste, vor allem aber die schönste Mineralienshow der Welt - die terra mineralia, deren Besuch ein wirklich unvergessenes Erlebnis ist. 


3. Krügerhaus

Linker Hand vom Schloss befindet sich eine weitere mineralogische Sammlung. Während die terra mineralia eine mineralogische Reise um die Welt bietet, findet man im Krügerhaus einzigartige Ausstellungsstücke aus Deutschland. 


4. TU Bergakademie

Wir begeben uns in die Einkaufs- & Flaniermeile Burgstraße, die den Schloßplatz mit dem Obermarkt verbindet. In der Akademiestraße erblicken Sie rechts das Hauptgebäude der TU Bergakademie, die älteste, noch bestehende montanwissenschaftliche Bildungseinrichtung der Welt. 


5. Erker

Unser Blick nach oben gilt an der Ecke Burgstraße zum Obermarkt einem der schönsten Erker der Stadt, der dem Manierismus zugeordnet wird und damit die Übergangszeit von der Renaissance zum Barock markiert. 


6. Obermarkt

Inmitten des nun erreichten Obermarktes thront Stadtgründer "Otto der Reiche" auf dem Löwenbrunnen. Vom Turm des Rathauses erklingt täglich um 11.15 Uhr und 16.15 Uhr das Steigerlied.

Vom Erker des Rathauses blickt Prinzenräuber Ritter Kunz von Kauffungen auf seinen Richtplatz. Der heutige "Ratskeller" wurde 1545 als städtisches Kaufhaus errichtet.


7. Petrikirche

Das Kirchgässchen führt Sie zur Petrikirche, die sich auf dem höchsten Punkt der Freiberger Innenstadt befindet und um 1200 errichtet wurde. Mit seinen 74 m ist der Petriturm eine weithin sichtbare Landmarke, dessen Besteigung eine eindrucksvolle Aussicht über die Silberstadt und das Haldengelände ermöglicht.


8. Fortunabrunnen

Wir verlassen den Petriplatz und werden auf der Petersstraße vom Fortunabrunnen empfangen. Ein sich nach oben windender Lebensbaum beherbergt symbolhaft bedeutende und markante Persönlichkeiten der Geschichte der Silberstadt und die Glückgöttin hält Zwiespracht mit einem Putto. 


9. Postmeilensäule

Am Ende der Petersstraße fällt eine Postdistanzsäule von 1723 auf. Die Postmeilensäulen wurden während der Regierungszeit August des Starken an allen wichtigen Post- und Handelsstraßen errichet. 

10. Schwedendenkmal / Albertpark

Etwas versetzt auf der gegenüberliegenden Seite steht im Albertpark das Schwedendenkmal. Es erinnert an die heldenmütige Verteidigung der Stadt gegen die Belagerung der schwedischen Truppen im Jahr 1643. Falls Sie eine kleine Pause brauchen, empfiehlt sich ein Abstecher in den über 100 Jahre alten Albertpark. 


11. Alnpeckhaus

Zurück auf der Petersstraße errreichen wir wieder den Obermarkt. Gegenüber dem Café Hartmann, das unter anderem wegen seines "Bauerhasen" bekannt ist, befindet sich in der südlichen Ecke das Alnpeckhaus (um 1510 erbaut), dessen Namensgebung auf den letzten Freiberger Münzmeister zurückgeht. 


12. Obermarkt 1

An diesem Gebäude fällt vor allem das prächtige Sandteinportal auf. Das Haus war einst das Wohnhaus des Bürgermeisters Schönlebe, der auch auf der Bergmannskanzel im Dom verewigt ist. 


13. Klatschweiberbrunnen

Gleich gegenüber fällt der Klatschweiberbrunnen ins Auge. Er wurde von dem Freiberger Bildhauer Gottfried Kohl geschaffen. Vielleicht können Sie hören, was die Damen sich so über die Neuigkeiten in der Stadt erzählen.


14. Bergmanndenkmal

Wir begeben uns entlang der Rückseite des Rathauses bis zum Denkmal des Bergmanns, das zur Erinnerung an die Einstellung des Bergbaus im hiesigen Revier im Jahre 1913 erinnert.

Gegenüber finden Sie am Eckgebäude zur Engen Gasse die Darstellung der Anna Selbdritt (Heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Jesusknaben).  Wir folgen der Engen Gasse, an deren Ende wir schon die Türme der Nikolaikirche sehen. 


15. Nikolaikirche

Die Nikolaikirche wurde im romanischen Stil Ende des 12. Jahrhunderts erbaut. 1750 erfolgte ein barocker Umbau. Die Kirche wurde 1975 säkularisiert und nach erfolgter Rekonstruktion dient sie heute als beliebte Konzert- und Tagungshalle. 


16. Theater Freiberg

Gleich gegenüber der Nikolaikriche befindet sich das älteste Stadttheater der Welt, liebevoll dank seiner Innenausstattung auch "kleine Semperoper" genannt. Das Haus wurde 1791eröffnet und befindet sich seit dieser Zeit im städtischen Besitz. Mittlerweile hat das Theater den gesamten Häuserblock erobert und alle Gewerke, die ein Theater braucht, in einem Quartier vereint - wie man unschwer an der Beschriftung der Häuserfront sieht. 


17. Untermarkt

Entlang der Buttergasse und Kreuzgasse führt uns der Weg zum Untermarkt. Die meisten Gebäude stammen aus dem 16. Jahrhundert. Dominierend natürlich der Dom St. Marien, berühmt u. a. durch seine romanische Goldene Pforte, der Tulpenkanzel und die Silbermann-Orgeln. Auffallend auch das hochgotische Gebäude des ehemaligen Domherrenhofs, dem heutigen Stadt- & Bergbaumuseum


18. Kirchgasse

Wir verlassen den Untermarkt und gehen zwischen Dom und Museum zur Krichgasse.

Rechter Hand finden wir das Oberbergamt, eine Behörde, die seit fast 500 Jahre über den Bergbau in Sachsen wacht. Am Ende der Straße lohnt sich ein Blick zurück in die Kirchgasse mit den bunten Häuserfronten, die am Ende der Dom begrenzt. 


Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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Herz aus Silber – Imagefilm

Zukunft aus Tradition: Silberstadt, Universitätsstadt, Wirtschaftstandort, Lebensmittelpunkt - werfen Sie einen Blick in den Imagefilm der Silberstadt Freiberg.

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